Westfalia Wethmar – GS Cappenberg 2:1 (1:0). Derbysieger! Die 1. Mannschaft des TWW feierte am vergangenen Sonntag vor einer prächtigen Kulisse von rund 250 Zuschauern einen knappen Erfolg.

„Heute war es wichtig, dass wir Cappenberg von Beginn klar machen, dass sie bei uns nichts holen gibt!“, erklärte ein zufriedener Coach Dominik Ciernioch. „Wir wollten sofort aggressiv zu Werke gehen – und waren über neunzig Minuten gesehen die deutlich bessere Mannschaft.“

Dass der TuS einmal mehr höher hätte gewinnen müssen und viel früher den Sack hätte zumachen müssen? In diesem Fall geschenkt. „Das ärgert mich in der Nachbetrachtung zwar schon und sicherlich ist das ein Thema für die kommenden Trainingswochen, aber letztlich zählen die drei Punkte.“

Diese gerieten nach dem späten Anschluss der Gäste noch einmal unnötig in Gefahr, nachdem zahllose Chancen im Cappenberger Strafraum verpufft waren. Die Hausherren spielten einen technisch sauberen Ball und trafen in der ersten Halbzeit nach toller Kombination und Vorarbeit von Kowalski durch Hennes zur Führung (22.).

Auch dem 2:0 war erneut eine feine Passstafette über Allefeld und Hennes vorausgegangen, die Neuhäuser zur vermeintlichen Vorentscheidung nutzte. Erst in der Schlussphase und nach dem 1:2 geriet Wethmar ins Wanken und hatte bei einem Schuss aufs kurze Eck und einem Lattenkopfball etwas Glück.

„Das war eine ⁠wirklich starke Leistung der Mannschaft“, lobte Ciernioch. „Nun wollen wir in den letzten sechs Partien auch mal eine Serie starten und konstant bleiben.“ Der Anfang soll am Sonntag in Bork gemacht werden.

BSV Heeren II – Westfalia Wethmar II 2:3 (1:1). Nach dem wichtigen Sieg in der Vorwoche hatte Wethmar Bock auf mehr. „Obwohl wir heute nur mit einem sehr dünn besetzen Kader angerückt waren, hat uns das nicht davon abgehalten, voll auf Sieg zu spielen“, jubelte Spielertrainer Dustin Kampmann, der kurzfristig unter anderem den Ausfall von Stiller zu verkraften hatte.

Der Start war – fast wie gewohnt – denkbar schlecht: Nach einem langen Ball waren sich Torwart und Verteidiger uneins und der Gegner bedankt sich mit der frühen Führung gleich mit dem ersten Angriff. „Wir haben dieses Mal jedoch sofort eine Reaktion zeigen können!“, sagte Kampmann, der kurz darauf den Ausgleich durch Marc Preuss notierte, ehe bis zur Pause auf beiden Seiten eher ruhig zuging..

Im zweiten Durchgang geriet der Gast erneut unnötig in Rückstand: Nach einem erneuten Fehler in der Abwehr umspielte Heeren Keeper Adamsky und schob zum 1:2 ein. Erneut zeigten sich die Grün-Weißen unbeeindruckt und zogen immer wieder energisch in Richtung Tor, bis letztlich der Keeper der Gastgeber einen Schuss von Oskar außerhalb der Strafraums mit der Hand abwehrte und somit vom Platz gestellt wurde. In Überzahl haben wir nochmal eine Schippe draufgelegt“, sagte Kampmann. Bene Uebbert erzielte dann nach einem Freistoß das 2:2.

Das war aber noch nicht der Schlussakt: Tittelbach schickte in der letzten Minute Rogge auf die Reise, der Goalgetter blieb eiskalt und sicherte der Westfalia den wichtigen Auswärtssieg. „An dieser Stelle muss ich die Truppe heute besonders loben“, sagte Kampmann. „Wir  haben sofort erkannt, wir haben hier noch die Chance besteht, das Ding komplett zu drehen! Das waren nochmal wichtige Big Points, weil wir uns von unten absetzen konnten!“