Die 1. Mannschaft des TuS Westfalia Wethmar steckt mitten in der Vorbereitung auf die Rückrunde, die am 18. Februar mit dem Top-Duell beim SuS Oberaden fortgesetzt wird. Auffällig dabei: Die Tormaschine, in der in der Vergangenheit immer wieder mal ein Körnchen oder sogar ein Klumpen Sand im Getriebe steckte, läuft zurzeit wie geschmiert, denn am letzten Wochenende klingelte es sage und schreibe 17 Mal in des Gegners Netz.

Beim 7:2 gegen den TuS Uentrop am vergangenen Freitag und insbesondere beim prestigeträchtigen 10:1 (!) gegen BW Alstedde am Sonntag zeigten die Grün-Weißen berauschende Offensiv-Aktionen gepaart mit konsequenter Abschlussstärke, zu der auch Neuzugang Dominik Hennes mit jeweils einem Treffer beitragen konnte. „Dominik hat gleich gezeigt, dass er uns im vorderen Zentrum verstärken kann“, meinte Trainer Dominik Ciernioch, der im selben Atemzug auch das Comeback von Till Kowalski sehr positiv einordnete. „Diesmal hat Till auf der Rechtsverteidiger-Position agiert und seine seine Sache sehr gut gemacht!“ Gleichwohl räumte der Coach ein, dass er positionsbezogen eigentlich anderes mit dem Rückkehrer vorhabe.

Bei aller guter Laune in Bezug auf die Angriffsleistungen hebt Ciernioch aber auch postwendend den mahnenden Zeigefinger – insbesondere in Bezug auf die Partie gegen Uentrop. „Unsere Umschaltbewegungen waren teilweise richtig schlecht. Da müssen die Jungs dringend intensiver arbeiten und vor allem in der Rückwärtsbewegung als Kollektiv effektiver sein!“

Gegen Alstedde, das sich in der zweiten Halbzeit, die nach dem 1:0 zur Pause insgesamt neun Gegentreffer einbrachte, mehr und mehr aufgab, fiel dies naturgemäß nicht mehr so schwer ins Gewicht. „Ich bin sehr froh, dass die Jungs viel Selbstbewusstsein tanken konnten“, meinte Ciernioch, der das Ergebnis freilich nicht zu hoch hängen wollte, da der klassenhöhere Gegner stark ersatzgeschwächt mit Spielern der Reserve und der eigenen A-Jugend angetreten war. Aber: „In Summe standen da immer noch elf Bezirksliga-Akteure auf dem Platz!“

Übrigens: Mit dem Hallenparkett stand der TuS am Wochenende nach der misslich verlaufenen Stadtmeisterschaft erneut auf Kriegsfuß: Bei der Vorrunde des „Warsteiner Masters“ am Samstag in Dortmund kassierte die Mannschaft drei Niederlagen und holte jeweils einen Sieg und ein Remis. Trotz des tabellarischen Erreichens der Endrunde am Sonntag musste Wethmar dann die Teilnahme daran absagen. „Personell konnten wir das nicht stemmen“, erklärte Ciernioch etwas zerknischt. Ihm und seiner Truppe saß auch noch der Schreck in den Gliedern, nachdem sich Co-Trainer Emre Tikici als Ersatztorwart bei einer unglücklichen Aktion das Kreuzband gerissen hatte. „Das ist echt brutal! Emre ist ein feiner Kerl und wir alle hoffen, dass er schnell wieder auf die Beine kommt! Gute Besserung von der ganzen TuS Familie!“

Der Vorbereitungsreigen geht übrigens nahtlos weiter: Die 1. Mannschaft bestreitet am kommenden Wochenende erneut zwei Heimspiele und trifft am Freitag (20 Uhr) auf den SC Husen-Kurl. AM Sonntag (15 Uhr) kommt es dann zum Duell gegen den VfR Sölde II.