U23 kann es noch, Erste muss noch warten

Westfalia Wethmar – SG Massen 1:1 (1:1). Die 1. Mannschaft muss weiter auf ihren ersten Saisonsieg warten: Gegen die SG Massen holten die Grün-Weißen einen Rückstand auf und sicherten sich so zumindest einen Punkt.

Nach der klaren Niederlage gegen den TuS Hannibal probierte TuS-Coach gegen die SG Massen etwas Neues aus. So beorderte er Patrick Ronneburger – eigentlich als Innenverteidiger verpflichtet – als vorderste Sturmspitze in die Startelf. Diese Position war Ronneburger aber keineswegs unbekannt, spielte er diese doch hauptsächlich bei Ex-Klub BV Lünen. Zudem gab Schlussmann Philipp Rüberg sein Debüt im Kasten der Grün-Weißen.

Massen war nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn auf Wiedergutmachung aus und präsentierte sich als das tonangebende Team am Cappenberger See. Dabei sprangen allerdings kaum nennenswerte Torchancen für die Gäste aus Unna raus. Daher kam auch der Treffer von SGM-Torjäger O’Reilly fast aus dem Nichts. Er wurde in der Box angespielt, wackelte seinen Gegenspieler aus und ließ Rüberg mit seinem platzierten Abschluss keine Abwehrchance (26.).

Auch im Anschluss an den Gäste-Treffer wurde den Zuschauern kein Chancenfestival geboten. Massen blieb zwar das spielbestimmende Team, die Westfalia wurde nun allerdings etwas griffiger und versuchte mit tiefen Bällen hinter die letzte Linie zu Tormöglichkeiten zu kommen. Eine dicke Möglichkeit ließ Ronneburger nach einer Flanke ungenutzt. Nur kurze Zeit später sollte aus einer dieser Situationen das Ausgleichstor der Hausherren entstehen. Nach einem tiefen Ball startete Niklas Wehner genau im richtigen Moment in den freien Raum und lief ohne Druck auf SGM-Schlussmann Sousa da Costa zu. Er legte rüber auf den mitgelaufenen Ronneburger, der nur noch einzuschieben brauchte (42.).

In Halbzeit zwei änderte sich kaum etwas am Spielgeschehen. Massen hatte mehr Ballbesitz, Wethmar versuchte durch tiefe Bälle zum Erfolg zu kommen. Einige potentielle Momente ließ man aber aufgrund von Ungenauigkeiten liegen. Zum Ende hin wurde die SGM dann deutlich torgefährlicher. Da tat sich dann Debütant Rüberg hervor, der in zwei Situationen stark parierte. So blieb es dann letztlich auch beim Unentschieden nach 90 Minuten.

„Massen gehört für mich mindestens zu den fünf besten Teams der Liga. Wir haben eine sehr junge Truppe, die das letztlich gut gemacht hat“, war Linienchef Koch durchaus zufrieden mit dem Punkt, haderte aber auch mit einigen nicht optimal ausgespielten Situationen: „Wir hatten in der ersten Halbzeit viele Räume, hätten das einige Male aber noch besser ausspielen müssen. Das ist auf jeden Fall ausbaufähig.“

Westfalia Wethmar U23 – TSC Kamen 5:3 (2:1). Eine durchwachsene Geschichte: Trotz des ersten Saisonsiegs dank eines 5:3 (2:1) gegen den TSC Kamen war Trainer Dominik Ciernioch nicht restlos zufrieden mit seiner Mannschaft.

„Grundsätzlich war die Gesamtleistung ok, allerdings würden andere Teams unsere Unzulänglichkeiten ganz anders bestrafen“, sagte der Coach, der vor allem auf die Leichtfertigkeit in der eigenen Abwehr als auch wieder einmal auf die eklatante Abschlussschwäche vor dem gegnerischen Tor nemängelte.

Nach einem sehr guten Start erzielte Böllhoff auf Vorlage von Stauch das fällige 1:0, ehe einer der auffälligen Fehler in der Viererkette postwendend den Ausgleich begünstigte. Vor der Pause wurde schließlich Allefeld von Hane auf die Reise geschickt – 2:1.

Ärgerlicherweise dauerte es nach Wiederanpfiff nicht lange, ehe die Gäste erneut egalisierten – und wieder sah die TuS-Defensive alles andere als gut aus. Bis zur Schlussviertelstunde musste die Westfalia dann um den so sehr ersehnten ersten Dreier zittern. Allerdings kamen dann zwei TSC-Akteure zur „Hilfe“: Binnen sechzig Sekunden handelten sich beide einen Platzverweis und läuteten damit eine erfolgreiche Schlussoffensive ein.

Möäller, Tiefenbach und Potthoff (per Elfmeter) schraubten das Resultat auf 5:2, bevor ein letzter Wermutstropfen die Sinne schärfte. „In der Nachspielzeit bekommen wir ein Tor aus über 60 Metern. Wir müssen diese Fehler unbedingt abstellen“, sagte Ciernioch und blickte in diesem Moment schon voraus auf das nächste Duell, das bei der Reserve des SuS Kaiserau stattfinden wird.

SuS Oberaden III – Westfalia Wethmar III 3:0 (0:0). Die Enttäuschung saß und sitzt tief: Die Dritte kassierte beim birsanten Derby in Oberaden eine deutliche und empfindliche Niederlage.

Dabei hatten sich die Gäste dermaßen viel vorgenommen. Und wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, wenn Ziemlik nach zwei Minuten einen Abstauber nicht über das Tor, sondern in die Maschen gejagt hätte.

Im Anschluss gelang es der Westfalia dann nicht, an die berauschende Vorstellung der Vorwoche anzuknüpfen. „Wir haben nie richtig zu unserer Linie gefunden“, konstatierte Trainer Andree Neuhaus komplett enttäuscht. „Eigentlich hatten wir einen guten Start, waren auch in der ersten Halbzeit dominant“, meinte der Coach weiter. Allerdings habe stets die Effizienz und somit der Ertrag gefehlt.

Das sollte sich laut Kabinenpredigt nach dem Wechsel ändern, allerdings konzentrierten sich die TuS-Akteure vermehrt auf Diskussionen mit dem Schiedsrichter, anstatt auf die Führung hinzuarbeiten. „Wir haben uns einige Karten wegen Dummheit oder Unsportlichkeiten abgeholt. Das war absolut unnötig und wenig förderlich.“

So geriet Wethmar nach einer Ecke mit 0:1 ins Hintertreffen, wenig später erhielten zwei Westfalia-Kicker jeweils die Ampelkarte. Nach einem Elfmeter hatten die Gäste dann auch keine Chance und wenig Ideen, in doppelter Unterzahl die Partie noch zu drehen.

Für die kommende Woche hat der Coach Gesprächsbedarf. „Über die Art und Weise werden wir deutlich reden müssen!“ Und für die Zukunft: „Es ist wichtig, Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Es kann nicht sein, dass wir in einer Woche großartige Leistungen bringen und sieben Tage später wieder komplett abfallen“, sagt Neuhaus.

von | Aug 30, 2022 | Allgemein, News

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