Anfangsphase erneut verschlafen

Westfalia Wethmar – SSV Mühlhausen-Uelzen 0:3 (0:2). Der Höhenflug nach dem ersten Saisonsieg wurde gleich wieder gestoppt: Gegen Mühlhausen verlor der TuS am Ende klar und hatte unter dem Strich nicht den Hauch einer Chance.

Die Partie startete genau so wie vor einer Woche. „Wir waren von Anfang an nicht wach, nicht aggressiv in den Zweikämpfen und unkonzentriert vor dem Tor“, bemängelte Trainer Steven Koch, doch leider gelang es im Verlauf der Partie zu keiner Zeit, den Schalter umzulegen.

Dies lag allerdings nicht nur an den eigenen Unzulänglichkeiten, sondern vor allem an der Stärke und der Dominanz des Gegners, denn der SSV von Beginn an viel Druck und kam bereits in den ersten Minuten mehrfach gefährlich in den gegnerischen Sechszehner. Nach einigen Großchancen schlugen die Gäste dann nach sechs Minuten durch Top-Scorer Bernsdorf zum ersten Mal zu, nachdem sich Wethmarer Defensive ein dickes Missverständnis geleistet hatte.

Mühlhausen blieb die bessere Mannschaft, wobei die Hausherren immer häufiger versuchten, ebenfalls Akzente in der Offensive zu setzen. Das Tor machte aber erneut der SSV kurz vor der Pause, sodass die Partie schon vor der zweiten Halbzeit schon vorentschieden war. Der Tabellenfünfte ließ danach tatsächlich nichts mehr anbrennen und geriet auch aufgrund der nicht ausreichenden Wethmarer Aggressivität in den entscheidenden Zweikämpfen war, sodass beide Trainer nach dem Duell von einem verdienten Auswärtssieg sprachen.

Westfalia Wethmar U23 – SSV Mühlhausen-Uelzen 2:0 (1:0). Am Ende wurde es noch einmal richtig spannend, doch letztlich gelang es der U23, den dritten Heimsieg hintereinander einzufahren.

„Das war ein harter Kampf!“, fasste Trainer Dominik Ciernioch das intensive Duell treffend zusammen, denn über eine Halbzeit lang agierten die Grün-Weißen nach einer Ampelkarte gegen Marcel Ciernioch in Unterzahl. Als die Gäste nach 87 Minuten nach einem sehr zweifelhaften Elfmeter auf 1:2 verkürzen konnten und kurz darauf Max Hane aus dem Nichts wegen angeblichen Zeitspiels auch mit gelb-rot vom Platz geflogen war, stand der Dreier auf der Kippe. Allerdings brachte Wethmar das Ergebnis mit Disziplin und starkem Einsatz über die Zeit.

Somit hatte ein Spieltag voller kleiner personeller Nackenschläge ein gutes Ende gefunden, nachdem auch Potthoff berfeits vor dem Anpfiff als auch Stüwe nach zwanzig Minuten angeschlagen ihren Dienst quittieren mussten. „Wir hoffen, dass die beiden nichts Ernstes davongetragen haben“, meinte der TuS-Coach.

Nach einer Riesenchance für die Gäste wachte die Westfalia auf und erspielte sich ein klares Übergewicht, das sich immer wieder in die Nähe des gegnerischen Tores verlagerte, wobei der letzte Pass allerdings nur sehr selten ankam und daher nicht viele Möglichkeiten entstanden. Die Hausherren blieben aber geduldig, agierten nicht überhastet und wurden schließlich durch Neutzners satten Schuss belohnt – 1:0 (35.).

Nach der Pause stellte sich der TuS nach dem Platzverweis neu auf und lauerte auf Konter. Allefeld nutzte schnell eine starke Vorarbeit von Sturmpartner Neuhäuser und netzte zum 2:0 ein. Mühlhausen versuchte nun alles nachvorne zuwerfen, entblößte mehrfach die eigenen Deckung und ließ Raum für Wethmarer Konter. „Leider konnten wir den dritten Treffer nicht setzen, sodass es am Ende noch einmal hektisch und spannend wurde. Kompliment an die Jungs: Sie haben sehr reif verteidigt, man sieht, dass wir uns in die richtige Richtugn entwickeln“, lobte Ciernioch.

VfL Kamen III – Westfalia Wethmar III 4:1 (1:0). Die Dritte ist zurzeit leider nicht mehr als ein Punktelieferant. Sogar beim Tabellenletzten – bis zum Anpfiff nur mit einem mickrigen Pünktchen auf dem Konto – konnten die Grün-Weißen den Bock nicht umstoßen und verloren am Ende klar.

Die Hausherren zeigten von Beginn an, dass sie den ersten Saisonsieg einfahren wollten – und wurden von der Westfalia förmlich zum Toreschießen eingeladen. „Uns unterlaufen leider zwei eklatante Fehler“, kritisierte Trainer Andree Neuhaus. „Wir haben es einfach hergeschenkt!“ Nach dem 2:0 für den VfL langte es für Wethmar nur zu einer eher harmlosen Freistoß durch Jan Richter,

Erst im zweiten Durchgang wachten die Gäste auf und wehrten sich gegen die drohende Pleite. Tim Nagel markierte folgerichtig das 1:2 (53.), doch schon im Gegenzug netzte Kamen erneut ein. Allerdings pfiff der Schiri dieses Tor wegen Abseits zurück – nur sechzig Sekunden später stand es dann dennoch 3:1. „Leider konnten wir den Schwung des Anschlusstores nicht nutzen“, sagte Neuhaus, zumal Brinkmann und Rogge weitere Chancen ungenutzt ließen.

Eine Viertelstunde vor dem Ende war dann die Druckphase endgültig vorüber und die Gastgeber setzten den Schlusspunkt zum 4:1. „Kein Vorwurf an die Jungs, die heute dabei waren. Es waren nur acht Spieler aus dem ursprünglichen Kader der Dritten an Bord“, erklärte der TuS-Coach, der selbst umgezogen auf der Bank saß und dessen „Co“ Dustin Kampmann zwischen den Pfosten stand, abschließend. „Unsere Trainingsbeteiligung ist zurzeit katastrophal, darin liegt die Wurzel allen Übels.“

von | Okt 9, 2022 | Allgemein, News

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