Schafft die 1. Mannschaft des TuS Westfalia Wethmar den ganz großen Wurf? Die Grün-Weißen stehen jedenfalls vor den Wochen der Wahrheit und können am Sonntag beim Spitzenreiter Kamener SC (Anstoß 15.15 Uhr) den Anfang machen.

Trainer Dominik Ciernioch ist voller Vorfreude, auch weil er und seine Elf keinerlei Druck verspüren. „Eine Niederlage wäre überhaupt kein Beinbruch!“, erklärt der Coach, der allerdings keinen Zweifel daran lässt, etwas ganz Besonderes zu schaffen. „Diese Partie wird uns zeigen, wo wir stehen! Die Jungs brennen darauf, ein echtes Ausrufezeichen im Kampf um die Spitze zu setzen.“

Nach dem Top-Duell warten dann noch die Partien gegen die Mitkonkurrenten GS Cappenberg und beim PSV Bork – also ein hochkarätiger Dreierpack. „Der April wird viele Weichen stellen. Mal sehen, was am Ende dabei herauskommt“, gibt sich Ciernioch entspannt. Angespannt hingegen ist die Personallage: Koert und Hennes brachen am Donnerstag das Training ab, Richter fällt krankheitsbedingt aus; zudem fehlen die Langzeitverletzten und mit Schlierenkamp und Kowalski auch noch zwei Urlauber.

Für die Reserve des TWW wird es langsam, aber sicher ernst: Im Heimspiel gegen den Holzwickeder SC II (Anstoß 13 Uhr) ist ein Dreier quasi Pflicht, denn das Polster auf den ersten Abstiegsplatz ist in den letzten Wochen auf mickrige zwei Zähler zusammengeschmolzen.

„Es müssen drei Punkte her!“ Mit diesen Worten habe Spielertrainer Dustin Kampmann seine Jungs in den letzten beiden Wochen immer wieder begrüßt. „Ich denke, dass es bei jedem einzelnen angekommen sein sollte.“ Die Mannschaft wisse demnach um die Wichtigkeit gegen den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf und habe intensiv und motiviert trainiert.

Dabei gelte es, von Beginn an fokussiert zu sein und vom Anpfiff an, Gas zu geben. „Dieses Mal heißt es wirklich abzuliefern und keine Ausreden gelten zu lassen“, fordert Kampmann, der sich bewusst ist, dass ein aggressiver und kampfstarker Gegner an den Cappenberger See anreisen wird.