Früher Platzverweis als zu hohe Hypothek

RW Unna – Westfalia Wethmar 3:1 (1:0). Eine extrem bittere Niederlage: Eigentlich waren die Gäste gut im Spiel, doch dann folgte der Schock nach knapp zwölf Minuten, denn Laurin Stauch sah völlig überraschend die glatt Rote Karte.

Nach einer Rudelbildung, ausgehend von Unnaer Spielern nach einem harten, gelbwürdigen Foul eines TWW-Akteurs, musste Stauch verdutzt den Platz verlassen. „Der Kapitän des Gegners schubst unseren Spieler ihn von hinten, so dass er hinfällt“, erinnerte sich Trainer Dominik Ciernioch. „In meinen Augen ist das rot!“ Stattdessen gerieten die Gäste unverständlicherweise in nummerische Unterzahl. „Auf Nachfrage erklärte der Referee, Laurin habe nachgetreten – ein echtes Rätsel!“, sagte Ciernioch.

Nach dieser fragwürdigen Entscheidung hatten die Gäste 78 Minuten in Unterzahl vor der Brust, sodass sie in vielen guten Situation keinen entscheidenden Druck auf den Gegner bekamen. Immerhin gelang es, die Rot-Weißen vom eigenen Tor fernzuhalten – bis auf eine Ausnahme, als die Gastgeber nach einem feinen Schnittstellenball in Front gingen.

Nach der Pause merkte man von Minute zu Minute mehr, dass der TuS einen Mann weniger auf dem Feld hatte. Nach dem 0:2 per Elfmeter schien die Partie schon früh vorentschieden, auch wenn sich der TWW tapfer wehrte und immer wieder die Chance auf den Anschluss hatte – allerdings fehlten Osterholz, Neuhäuser, Allefeld und Koert die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.

Erst nach Stüwes 1:2 keimte noch einmal neue Hoffnung, die allerdings mit dem Gegentreffer kurz vor Schluss wieder erstickt wurde. Enttäuscht, aber durchaus einverstanden mit der Leistung seiner Elf zog Ciernioch sein Fazit. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, die rote Karte spielt Unna komplett in die Karten“, analysierte der TuS-Coach, der ausdrücklich vor der kämpferischen Einstellung seinen Hut zog. „Spielen wir 11 gegen 11, bin ich mir sicher, dass wir hier gewinnen!“

TuS Niederaden – Westfalia Wethmar II 1:0 (1:0). Und wieder ein 0:1 – wie schon im Hinspiel zog die Wethmarer Reserve im Ortsderby äußerst knapp den Kürzeren. Diesmal allerdings spiegelte das Ergebnis den Spielverlauf korrekt wider. „Es war letztlich verdient für den Gegner, der uns gut gestellt hat, sodass wir kaum gefährlich werden konnten“, räumte Trainer Dustin Kampmann fair ein.

Vor allem die erste Halbzeit hatten die Gäste komplett verschlafen. Niederaden war zur Stelle und nutzte die Schwächen des Gegners mit der Führung per Standardsituation. Danach hatten die Hausherren alle Trümpfe in der Hand und beherrschten das Geschehen, wobei die Westfalia zusätzlich Probleme mit dem Untergrund hatte. „Wir wussten, dass das Spiel auf Rasen intensiver werden wird“, meinte Kampmann, dessen Truppe „den Kampf viel zu spät angenommen“ habe.

Der aufstrebende Gastgeber konzentrierte sich auf das effektive Umschaltspiel, stand tief und wartete und auf Fehler des Kontrahenten. „Leider konnten wir mit Ball zwar durchaus unsere Chancen erspielen, allerdings mit viel zu wenig Durchschlagskraft und Zielstrebigkeit“, monierte Wethmars Coach.

In Hälfte zwei versuchten die Grün-Weißen, das Geschehen in die gegnerische Hälfte zu drücken und vorne anzulaufen, das Pressing war jedoch zu unsortiert und somit letztlich zu harmlos. So ging der TuS am Ende einmal leer aus und wartet weiter auf den ersten Sieg in 2024. Ärgerlich: „Was mich umso mehr frustriert, ist die Tatsache, dass die Jungs eigentlich willig und konzentriert waren. Wir müssen in den entscheidenden Situationen einfach mutiger sein!“, schloss Kampmann ab.

von | Mrz 18, 2024 | Allgemein, News

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