Westfalia Wethmar – SV Langschede 3:1 (2:1). Einfach nur ein Arbeitssieg: Die als Favorit ins Spiel gegangene Westfalia tat sich in einem umkämpften Duell lange Zeit schwer und holte am Ende dennoch drei wichtige Punkte.

Dabei zeigten die Hausherren zwei unterschiedliche Gesichter. “Die ⁠erste Halbzeit war noch ok”, gab Trainer Dominik Ciernioch zu Protokoll. “Nach dem 1:0 durch Koert waren wir endlich wach!”; Zuvor hatte Keeper Dvorak bei einigen Unkonzentriertheiten seiner Vorderleute einen frühen Rückstand herausragend verhindert. Erst recht nach dem 2:0 durch Hennes (40.) hatte der TuS alles im Griff, doch der unmittelbare Anschluss des Tabellenvorletzten sorgte unfreiwillig für Spannung. Allerdings hätte das 1:2 niemals zählen dürfen. “Da hat die Schiedsrichterin ein klares Foul an Luis Hunschede übersehen!”, ärgerte sich Ciernioch, der später auch mit dem zweiten Durchgang haderte.

Die Grün-Weißen hatten nur wenig ansehnliche und gelungene Aktion im Repertoire, ⁠das späte 3:1 durch Doppeltorschütze Koert nach Vorarbeit von Jonas Allefeld kam dann einer echten Erlösung gleich. “Uns muss klar sein, dass wir uns spielerisch steigern müssen”, meinte der Coach im Anschluss. “Wir werden in der Trainingswoche hier den Schwerpunkt legen und dann nach Frömern fahren!” Zu beklagen gab es zudem zwei verletzungsbedingte Ausfälle: ⁠Riaan Neutzner musste nach 35 Minuten vom Platz. “Im schlimmsten Fall ist die Saison für ihn gelaufen! Wir müssen jetzt auf das MRT warten drücken und die Daumen, das es doch nur halb so schlimm ist.” Auch der für ihn eingewechselte Luis Hunschede musste nach einer Stunde wieder die Segel streichen, erste Diagnosen lassen hier nichts Gutes vermuten.

Westfalia Wethmar II – TSC Kamen 0:2 (0:1). Die Schwergewichte der Liga sind für die Reserve des TWW zurzeit noch eine Nummer zu groß: Eine Woche nach dem 0:7 bei Spitzenreiter Fröndenberg zogen die Grün-Weißen auch gegen den Tabellenzweiten den Kürzeren.

Gegen den Liga-Primus hatte Coach Dustin Kampmann die Taktik noch deutlich auf den Gegner abgestimmt, gegen den TSC versuchte die Westfalia sich jedoch in Eigeninitiative. „Wir wollten den Gästen trotz des tabellarischen Unterschieds dennoch unser Spiel aufzwingen!“ Zwar lieferte der TuS eine ordentliche Leistung, passte jedoch bei einem Standard nicht auf – 0:1. Ansonsten bemühte sich der Favorit zwar um weitere Treffer, scheiterte aber bei seinen seltenen Versuchen im Wethmarer Strafraum immer wieder an Keeper Brack.

Folglich lobte Kampmann seine Elf für die kollektive Abwehrarbeit. „Ich bin mit unserer defensiven Vorstellung eigentlich ziemlich zufrieden. Nach vorne hin waren aber unter dem Strich leider wieder einmal zu harmlos.“ Der TSC, der im Verlauf häufiger für völlig unnötige Unruhe auf dem Kunstgrün sorgte, machte es letztlich clever, hielt die Grün-Weißen vom eigenen Tor fern und markierte Mitte der zweiten Hälfte das 2:0. „Schade!“, meinte Kampmann abschließend. „Wir haben zwar große Teile des Spiel kontrolliert, jedoch zu wenig Zug zum Tor gezeigt. So war die Niederlage am Ende gerechtfertigt!“