Drei Punkte, aber “nur” vier Tore
Westfalia Wethmar – SV Afferde 4:0 (1:0). Trainer Dominik Ciernioch zeigte sich nach dem Abpfiff erleichtert. „Dieser Sieg tut uns richtig gut, vor allem dass wir zu Null gespielt haben!“ Dies freute natürlich auch Keeper Marceau Adamsky, der bei seinem Comeback nach monatelanger Verletzungspause seinen Kasten sauber hielt.
Allerdings konnten die Verantwortlichen nicht vollends zufrieden sein, denn wieder einmal ließen die Gastgeber in ersten Hälfte viele Chancen liegen, denn sowohl aus dem Spiel als auch bei Standards hatten die Grün-Weißen durch Hennes, Koert, Neuhäuser, Jankort, Beling und Rogge mehrfach die Möglichkeit, die Partie bis zur Pause zu entscheiden.
Erst kurz vor der Pause dann endlich die Erlösung: Nach einem schönen Streckball versetzte Neuhäuser per Hackentrick seinen Gegner und jagte den Ball mit seinem schwächeren linken Fuß in die Maschen.
Wenige Augenblicke nach dem Wechsel legte Rogge per Elfmeter nach, nachdem er selbst klar gelegt worden war. In der Folge rollten erneut zahlreiche Angriffe aus Afferder Tor, auch von der Bank kam durch die Einwechslungen von Möller, Stüwe, Grohs, Richter und Allefeld zusätzlicher offensiver Schwung.
Letztlich stellten Neuhäuser und Koert mit ihren Treffern in der Schlussphase den Endstand her, sodass der TuS für das Nachholspiel am Donnerstag gegen Billmerich (Anstoß 19.30 Uhr) gerüstet ist, um den Abstand nach oben auf vier Zähler zu reduzieren.
VfL Kamen II – Westfalia Wethmar II 3:1 (2:0). Der VfL Kamen erwies sich wie erwartet als harter Brocken. Vor dem Anpfiff hatte Coach Dustin Kampmann zunächst aber ein größeres Problem zu lösen: Ersatz-Torhüter Brack fiel kurzfristig mit einem Bänderriss aus, sodass Henrik Heimken zwischen die Pfosten rückte. „Danke an Henrik! Er hat das herausragend gelöst und auch einiges an Stabilität hereingebracht“, lobte Kampmann.
Lange Zeit standen die Gäste in der Defensive gut, wobei die eigenen Angriffsaktionen häufig frühzeitig verpufften. Der VfL nutzte schließlich eine Unachtsamkeit und ging durch einen Elfmeter mit 1:0 in Front, ehe der zweite gelungene Konter schließlich sogar das 2:0 vor der Pause einbrachte.
„Das hat uns natürlich in der zweiten Halbzeit unter Druck gesetzt“, sagte Kampmann, dessen Team sich zusammenriss und nun das Kommando übernahm. „Wir waren wieder viel unangenehmer für den Gegner und mit dem Ball häufig gefährlich!“ Allerdings fehlte einmal mehr das berühmte Spielglück, denn mehr als das 1:2 in der Schlussminute durch Morris Grünberg sollte nicht herausspringen. Im Gegenzug stellten die Hausherren per schnellem Gegenzug den Endstand her.
Wethmars Coach war nach der nächsten Niederlage nicht komplett unzufrieden. „Ich ziehe heute einige positive Schlüsse“, meinte Kampmann, der seine Jungs nun auf das kommende Sechs_Punkte-Spiel gegen Kellerkind Holzwickede einstellen wird. „Wir sind uns bewusst, was gut und was schlecht läuft und werden an den richtigen Stellschrauben drehen!“