Kein schöner Abschied
Bezirksliga
VfL Kemminghausen – Westfalia Wethmar 6:1 (4:0). Zum Ende einer verkorksten Saison bezog die Erste noch eine weitere schmerzhafte Niederlage. “Wir sind ziemlich untergegangen”, räumte Trainer Paul Mantei, der zu seinem Abschied auch noch einige kurzfristige personelle Absagen einstecken musste.
Damit zeichnete sich schon vor dem Anpfiff ab, dass in Dortmund nicht allzu viel zu holen war. “Man heute gesehen, an welchen Stellen es bei uns auch in der Vergangenheit gehakt hat”, meinte Mantei, dem in vielen Bereichen einiges fehlte. So sei es ein ziemlich bitterer Saisonkehraus – und dies nicht nur wegen der klaren Klatsche. “Es tut uns weh, dass die Mannschaft nun zu größten Teilen auseinanderfällt. Wir werden uns am Dienstag zu einem letzten Training und einem gemeinsamen Kick treffen, bevor dieses Kapitel dann leider beendet ist.”
Kreisliga A
SuS Oberaden – Westfalia Wethmar U23 6:0 (3:0). Nach elf Partien ohne Niederlage ist die Erfolgsserie der U23 gerissen: Beim Top-Team aus Oberaden erwischten die Gäste einen ziemlich gebrauchten Tag.
“Die Enttäuschung ist da einfach riesengroß”, ärgerte sich Trainer Dominik Ciernioch. “Sechs Gegentore dürfen hier einfach nicht fallen! Vor allem das zweite, fünfte und sechste Tor waren echte Klopper!” Die Grün-Weißen ließen insgesamt alles vermissen, was sie in den letzten Wochen so stark gemacht hatte. Defensiv und auch im letzten Drittel vor dem gegnerischen Tor lief nichts zusammen.
So hatte der Gastgeber keinerlei Mühe, in schöner Regelmäßigkeit ein halbes Dutzend herauszuschießen. “Die Luft war heute einfach raus!”, resümierte Ciernioch, der seine Mannen allerdings beschwört, im letzten Saisonspiel am Pfingstmontag zuhause gegen den Kamener SC für einen vernünftigen Abschluss zu sorgen. “Wir haken das jetzt ab! Gegen einen starken Gegner wollen wir am letzten Spieltag noch einmal Gas geben!”
Kreisliga C
Westfalia Wethmar III – RW Unna II 0:6 (0:3). Das Fazit fiel kurz und knapp und ziemlich schlecht aus. “Es bleibt eigentlich nicht viel zu sagen!”, ereiferte sich Spielertrainer Dustin Kampmann. “Das war gar nichts – außer vielleicht eine gute Laufeinheit bei bestem Wetter.”
Der Coach haderte mit fast jedem seiner Spieler und bemängelte das schwache Kollektiv, “Sobald ein paar Leistungsträger fehlen oder nicht bei hundert Prozent sind, haben wir enorme Schwierigkeiten, unser Niveau zu erreichen und zu halten”, meinte Kampmann. Der Gast aus dem Tabellenkeller hatte daher ganz leichtes Spiel und traf in beiden Halbzeiten gegen enorm schwache Grün-Weiße jeweils drei Mal. Kampmann war sichtlich enttäuischt: “So haben wir uns unsere letzte Heimpartie ganz bestimmt nicht vorgestellt.”