Abstieg in die Kreisliga besiegelt

Dortmunder Löwen-Brackel – Westfalia Wethmar 3:0 (1:0). Der Abstieg ist besiegelt: Nach insgesamt zwölf Jahren in der Bezirksliga muss der TuS nun den bitteren Gang in die Kreisklasse antreten.

„Es ist sehr schwierig im Moment“, sagte Trainer Paul Mantei nach dem Abpfiff. „Es tut weh, ein Teil des Abstiegs zu sein.“ Das entscheidende Spiel bei den Löwen wollte der Coach allerdings nicht zu negativ sehen. „Die Jungs haben Charakter gezeigt und sich mit allem, was sie hatten, gegen die Niederlage gewehrt. Leider hat es nicht gereicht!“

Besonders die mangelnde Torgefährlichkeit machte Mantei als einen der Gründe aus. Trotz guter Einschussmöglichkeiten wollte der Ball erneut nicht über die Linie: So scheiterten Voß am gegnerischen Keeper und Sonnen aus knapp sechzehn Metern. Besser machte es der Gastgeber, der die Westfalia nach 22 Minuten schockte, denn schon zuvor hatte die DJK TuS Körne zur Mittagszeit gegen Eving Selmiye mit 4:2 gewonnen. Siegen war also Pflicht!

Bedauerlicherweise startete die zweite Halbzeit mit dem zweiten Gegentreffer. „Das war dann die Schlüsselszene“, räumte Mantei ein, dessen Mannschaft die letzte Chance auf den Anschluss vergeigte und quasi im Gegenzug per Konter das 0:3 und damit die Entscheidung schlucken musste.
Dementsprechend düster gestaltete sich dann die Gefühlswelt von Trainer, Mannschaft und Fans. „Das geht einem sehr nahe!“, verriet der Coach, der auch im Moment der Enttäuschung kritisch blieb. „Wir müssen nun alles hinterfragen. Das gilt auch für mich, denn ich habe die Mannschaft nicht auf die richtige Spur gebracht! Es tut mir für jeden im Verein leid, der unser Team die ganze Zeit leidenschaftlich unterstützt hat.“

BSV Heeren – Westfalia Wethmar U23 1:1 (0:0). „Ich bin sprachlos, wie man als Gegner so wenig an einem Fußballspiel teilnehmen kann!“ Trainer Dominik Ciernioch haderte nach dem Abpfiff nicht nur mit dem Ergebnis und der Chancenverwertung seiner Elf, sondern auch mit der Spielweise der Hausherren. „Das hat auch in der Summe nichts mit Fußballspielen zu tun!“

Heeren machte dem TuS das Leben extrem schwer, indem es mit der gesamten Kapelle noch tiefer in der eigenen Hälfte stand als im Hinspiel, sodass der Gastgeber nicht einmal gefährlich in der Offensive auftauchte, zumal der TuS gut im Kollektiv und einer feinen Abstimmung zwischen den Ketten verteidigte. Die Folge: „Wir hatten insgesamt bestimmt neunzig Prozent Ballbesitz, haben zu jederzeit den Ton angegeben“, meinte Ciernioch. „Ich kann der Mannschaft also keinen Vorwurf machen!“

Vor allem spielerisch habe seine Elf überzeugt und im Zentrum extrem gut die Bälle verteilt. Leider brach mit der mangelnden Effektivität eine leidige Kinderkrankheit wieder auf, denn schon in der ersten Hälfte hätten die Grün-Weißen das Duell klar entscheiden müssen. Möller, Grohs und Allefeld standen nur stellvertretend für eine unglaubliche Fülle an klaren, aber vergebenen Chancen.

Auch nach dem Wechsel setzte die U23 den Hebel an: Tittelbach erlöste seine Farben und stellte die Weichen auf einen vermeintlich souveränen Sieg, der aber immer noch wackelte, weil der Heerener Keeper erneut Allefeld, Grohs und Möller zur Verzweiflung brachte.

Heeren blieb weiterhin komplett passiv – bis auf eine Situation, als ein Angriff über die linke Seite für Entsetzen sorgen sollte: Eine flache Flanke grätschte Richter im letzten Moment ab und alles formierte sich zum Eckstoß, doch der Schiri zeigte auf den Punkt wegen eines vermeintlichen Handspiels – 1:1. „Wahnsinn! Ich habe da weit und breit keine Hand gesehen!“, schimpfte Ciernioch. Die Gäste brauchten zwei Minuten, um sich wieder zu sammeln und konnte sich bei Keeper Dvorak und Lange bedanken, die plötzlich in höchster Not klären musten.

In der Schlussphase drückte die Westfalia noch einmal vehement auf den zweiten Treffer, Chancen durch Hane, Tittelbach und Grohs blieben leider ohne Erfolg. Auch wenn die Mannschaft nun seit zehn Spielen ungeschlagen ist, überwog natürlich die Enttäuschung. „Das müssen wir jetzt abschütteln und gegen Bork mit der gleichen Einstellung ans Werk gehen. Das war heute einmal mehr eine starke Vorstellung von uns!“, lobte Ciernioch.

SV Langschede II – Westfalia Wethmar III 6:2 (3:1). Eigentlich starteten die Gäste sehr ordentlich in die Partie – dass es am Ende eine ziemlich deutliche Niederlage setzte, war in der Anfangsphase überhaupt nicht abzusehen. „Wir haben den Ball, den Gegner und das Spiel klar kontrolliert“, resümierte Spielertrainer Dustin Kampmann, der selbst auf der Platte stand und sich über das frühe 1:0 von Brinkmann freute.

Der Knackpunkt ereignete sich allerdings ging es nach rund zwanzig Miunten: Nach einem unglücklichen Gegentor verlor die Westfalia komplett ihre geschlossene Linie und baute spielerisch total ab. „Eigentlich haben wir das Fußballspielen eingestellt und uns dem Niveau des Gegner angeglichen“, gab Kampmann zu. Zu allem Überfluss leistete sich die Defenisve dann auch noch zwei haarsträubende Fehler, die der Gastgeber doppelt zum 3:1 nutzte.

Dies gab dem SVL ordentlich Selbstvertrauen: Mit viel Power legten die Hausherren noch eine Schippe drauf und entschieden die Partie mit drei weiteren Treffern, auch Rabes zwischenzeitlicher Anschluss brachte Wethmar nicht mehr zurück in die Partie. „Langschede war im zweiten Durchgang sehr dominant und haben uns entsprechend ausgeschaltet. Das Resultat ist letztlich verdient, wahrscheinlich aber etwas zu hoch ausgefallen“, meinte der TuS-Coach.

von | Mai 9, 2023 | Allgemein, News

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