Zwei ziemlich knappe Siege
Westfalia Wethmar – SV Bausenhagen 1:0 (0:0). Es war ein zähes Ringen: Trotz klarer spielerischer Überlegenheit dauerte es letztlich bis zur 70. Minute, ehe Oskar Koert mit seinem „goldenen Treffer“ die Punkt fünf bis sieben für seine Elf eintüten konnte.
Die Gäste stellten die Westfalia vor einige schwierige Aufgaben in der Offensive und standen tief und geordnet gegen den Ball, sodass die Hausherren häufig arge Probleme hatten, den letzten Pass effizient anzubringen. Dennoch hatten Allefeld, Grohs, Meier und Koert einige gute Gelegenheiten, die Wethmarer Führung zu erzielen.
Das Bild änderte sich auch nach dem Wechsel nicht, folglich bot sich den zahlreichen Zuschauern in der „TWW Aurubis Arena“ ein eher unspektakuläres Duell, zumal der SVB nur bei Standards leicht gefährlich wurde und spielerisch nicht viel zustande brachte. Erst zwanzig Minuten vor dem Ende erlöste Kort nach starkem Zuspiel von Kowalski seine Farben mit dem entscheidenden 1:0.
„Bausenhagen hat das ziemlich ordentlich gemacht“, befand Trainer Dominik Ciernioch. „Der Gegner hat versucht, durch seine komplett defensive Spielweise, den Zahn zu ziehen. Glücklicherweise hat es dennoch zum zweiten Heimsieg gereicht.“ Gleichwohl müsse der TuS weiter hart arbeiten. „Wir haben ganz sicher Luft nach oben, werden weiter Gas geben und in Afferde hoffentlich wieder erfolgreich sein.“
Westfalia Wethmar II – SSV Mühlhausen II 3:2 (0:2). Tolle Energieleistung der Reserve: Nach einem 0:2 zur Pause drehten die Grün-Weißen im zweiten Durchgang die Partie und feierten endlich den ersten Saisonsieg.
„Wir wussten, dass das Spiel nicht leicht wird“, sagte Spielertrainer Dustin Kampmann, der vor allem vor dem wuchtigen gegnerischen Mittelstürmer im Vorfeld Respekt hatte. Der TuS versuchte von Beginn an, mit viel Ballbesitz die Kontrolle über die Partie zu erlangen. Dies gelang, allerdings blieben die Hausherren im ersten Abschnitt glücklos: Insgesamt trafen die Wethmarer Stürmer drei Mal Aluminium.
Stattdessen traf der SSV in die Drangphase zur überraschenden 0:1-Führung, als eben jener Mittelstürmer zur Stelle war. Die Westfalia verlor kurz die Ordnung und fing sich nach eigentlich guter erster Halbzeit auch noch das bittere 0:2.
In der Halbzeit schwor Kampmann sein Team noch mal ein und gab die Marschroute aus, noch höher anzugreifen. Kurz nach Wiederanpfiff läutete dann Tillmann Siebert die Aufholjagd ein traf im Nachsetzen aus knapp zwanzig Metern zum Anschluss. Mit dem Wind des frühen Tores im Rücken setzten die Grün-Weißen nun konsequent nach und erzielten durch Oskar Rogge nur wenig später 2:2.
Doch damit nicht genug: Eine Viertelstunde vor Schluss schloss erneut Rogge eine Super-Kombination mit dem Siegtreffer ab, auch wenn es danach noch turbulent: Beide Teams kassierten noch eine Ampelkarte, der Schiedsrichter unterbrach die Partie, um die Hektik herauszunehmen. Am Ende ging der TuS dann aber als verdienter Sieger vom Platz.