Zwei Niederlagen zum Auftakt
BR Billmerich – Westfalia Wethmar 1:0 (1:0). Das hatte sich der TuS Westfalia Wethmar sicherlich etwas anders vorgestellt: Durch ein 0:1 (0:1) bei BR Billmerich vergeigten die Mannen vom Cappenberger See den Auftakt zur neuen Spielzeit.
Dabei hatten die Gäste zunächst fünfzehn richtig starke Minuten, in denen aber das Pech wieder mal am Stiefel klebte. Allein Tillmann Siebert hatte drei Gelegenheiten zur Führung, wobei er das Leder nicht über die Linie brachte, sondern einmal lediglich den Pfosten traf.
Wethmar verbuchte in der Folge weiterhin viel Ballbesitz, während Billmerich sich in altbewährter Manier in der Defensive verbarrikadierte und nur selten über die rechte Seite ein paar Konter setzte. „Man hat den Jungs angemerkt, dass sie zu selten die richtige Lösung parat hatten, um gegen den im Tor geparkten Bus erfolgreich zu sein“, sagte Trainer Dominik Ciernioch, der nach Abpfiff ziemlich angesäuert war. „Dieser Fehlstart ärgert uns richtig! Am Ende war es kein gutes Spiel von uns, wobei natürlich deutlich mehr drin gewesen wäre.“
Dies bezog er vor allem auf den meist biederen Gegner, der nur bei Standards wirklich gefährlich wurde – so wie beim 0:1, als ein abgewehrter Ball von Keeper Dvorak aus über zwanzig Metern postwendend zurückkam und im Wethmarer Netz einschlug. „Ein echter Glücksschuss!“, meinte Ciernioch konsterniert. Kurz darauf landete ein Nachschuss nach einem geblockten Freistoß am Pfosten.
Nach einem unspektakulären Start in die zweite Halbzeit kam die Westfalia noch einmal auf, drückte aufs Tempo und verzeichnete noch eine Vielzahl von Abschlüssen, wobei die Aktionen im letzten Drittel nicht immer ordentlich zu Ende gespielt wurden. Siebert, Allefeld, Richter und Potthoff verpassten letztlich das mögliche 1:1.
TuS Hemmerde – Westfalia Wethmar II 5:1 (2:0). Auch die Reserve der Grün-Weißen mussten am ersten Spieltag einen kapitalen Fehlstart schlucken und ging in Hemmerde am Ende als deutlicher Verlierer vom Platz.
„Der Auftakt Start lief natürlich nicht wie erhofft“, stellte Spielertrainer Dustin Kampmann nüchtern fest. Dabei sah er den Hauptgrund in der Cleverness des Gegners. „Hemmerde hat das geschickt gemacht und uns mit langen Bällen immer wieder vor Probleme gestellt. Schon zur Pause lagen die Hausherren dank dieses probaten Mittels mit 2:0 in Front.
Nach dem Wechsel schnupperte Wethmar noch einmal Morgenluft und verkürzte durch Uebbert schnell auf 1:2. Der Gastgeber zeigte sich allerdings ziemlich unbeeindruckt und bestrafte den offensiven Mut ganz routiniert: Nach einem per Standard und einem weiteren Konter und damit zwei schnellen Toren war die Euphorie der Gäste dahin.
Kampmann musste am Ende also leidvoll anerkennen, dass die Kreisliga B einen hohen Anspruch hat. „Wir haben heute viel Lehrgeld zahlen müssen, fünf Tore sprechen da eine klare Sprache! Ich glaube aber, dass die Jungs verstanden haben, was in der Zukunft zu tun ist, um in dieser Liga anzukommen.“