Zum Wohle!
Der TuS Westfalia Wethmar wird 75: Die große Jubiläumsparty steigt bekanntlich am Wochenende 5./6. August. Und auf dieser kann mit einem eigenen TuS-Bier auf den besonderen Vereinsgeburtstag angestoßen werden.
Denn Westfalia Wethmar bringt zusammen mit dem Lüner Bierbrauer Oliver Witt und dessen Unternehmen Kohlecraftbräu das „1948er – das Kellerbier vom TuS“ heraus. „Es wird eine Punktlandung, genau zur Jubiläumsparty können wir unser Bier erstmals ausschenken. Wir rechnen damit, dass Nachfrage und Interesse groß sein werden“, sagt TWW-Urgestein Christoph Cieslik, Eventmanager des Vereins und ausgewiesener Bierliebhaber. „Ich durfte das ,1948er‘ im Vorfeld schon mal probieren und kann nur sagen: Es lohnt sich“, so Cieslik.
Beim „1948er“, handelt es sich um ein ungefiltertes, naturtrübes Bier, ein sogenanntes Kellerbier. „Es hat einen Alkoholgehalt von 5,2 Prozent“, sagt Brauer Oliver Witt. Er stellt das Wethmarer Vereinsbier aus Wasser, Gerstenmalz, Hopfen und Hefe her. „Aber die genaue Rezeptur wird natürlich nicht verraten“, sagt Witt schmunzelnd.
Auf dem Etikett befindet sich im Übrigen noch ein verbaler Zusatz: „Dankend rückwärts, mutig voran“! Dieses Motto beziehe sich auf die Vergangenheit des Vereins und insbesondere auf die beiden Ehrenpräsidenten Werner Mennekes und Manfred Chojnicki. „Manni hat diesen Ausspruch immer zum Ende der vielen Versammlungen des TuS benutzt, um damit zum einen seinen Dank für die Zusammenarbeit auszudrücken und zum anderen seine zahlreichen Mitglieder anzuspornen, weiterhin tatkräftig mitanzupacken“, erklärt der Vereins-Vorsitzende Stephan Polplatz. Diese Worte seien mittlerweile schon legendär und passten mehr denn je in heutige Zeit. „Daher haben wir uns – auch zu Ehren unserer beiden ehemaligen verdienten Funktionäre – gedacht, dass wir unser Bier mit diesem Motto auf den Weg bringen.“
Wenn am Jubiläumssamstag, 5. August, ein DJ und die Liveband „Fireabend“ ab 18 Uhr für Partystimmung sorgen wollen, wird auch das „1948er“ erstmals zur Verköstigung angeboten. Auch am Sonntag, 6. August, ab 11 Uhr zum Frühschoppen, dem Empfang der Ehrengäste und anschließend auch während der Spiele der 2. und 1. Mannschaft wird das Kellerbier zu bekommen sein.
Den Premierenausschank am Jubiläumswochenende wird Heinz-Werner Krause, Abteilungsleiter der Fußballer, persönlich vornehmen, denn Krause war einer der Initiatoren des Bierprojektes. „Ein Vereinsbier zum Jubiläum ist eine absolute Besonderheit. Wir freuen uns, dass die erste Marge pünktlich zum Festwochenende zur Verfügung steht“, sagt Krause.
Nach dem Jubiläumswochenende soll das „1948er“ dann als Flaschen- und Fassbier fest ins Programm des Vereinsheims „TuS-Treff“ aufgenommen werden. „Wem es geschmeckt hat, der hat also auch nach dem Jubiläum weiterhin die Möglichkeit, unser Kellerbier zu trinken. Dann übrigens auch aus passenden Gläsern im Westfalia-Design“, sagt Krause.
Mit Oliver Witt haben die Wethmarer einen echten Brauexperten mit im Boot. Seit 2007 gehört Witt den „Braulümmeln“ an, ein familiärer Zusammenschluss, der keine Lust mehr auf industriell hergestelltes Bier hat und deshalb vor mittlerweile mehr als 15 Jahren damit begann, selbst Bier zu brauen. Oliver Witt, gelernter Chemietechniker, ist verantwortlich für die Entwicklung der Rezepte, baut dafür in seinem Garten unter anderem Hopfen an.
Aus den ersten Gehversuchen wurde schnell mehr und Witt schaffte sich nach und nach immer größere Brauanlagen an und rief für sein Projekt den Namen Kohlecraftbräu ins Leben. „Craft ist Englisch und bedeutet Handwerk. Damit stellen wir also den Bezug zu handwerklich gebrautem Bier her“, erklärt Witt, der von der G- bis zur B-Jugend übrigens selbst für die Westfalia am Ball war.
„Mein Bier war im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis schnell sehr gefragt, sodass ich mir Gedanken machte, mich zu vergrößern“, erzählt Witt weiter. Deshalb gehört der Lüner nun schon seit einigen Jahren zu den sogenannten Kuckucksbrauern. Er „mietet“ sich also in eine Brauerei ein, braut dort sein eigenes Bier. „Dies hat den Vorteil, dass man keine teuren Anlagen kaufen muss. Und man kann die Rohstoffe in der größeren Masse günstiger beziehen“, erläutert Witt. Er braut sein Bier in der Bootshaus-Brauerei am Dümmersee bei Osnabrück. Hier entstehen bei einem Brauvorgang bis zu fünf Hektoliter.
Zu Witts Portfolio gehören bislang das „Pilsken“, das „German Pale Ale“ und das „Summer Ale“. Neu hinzu kommt nun also das „1948er“ für den TuS Westfalia Wethmar. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Verein. Bislang macht es sehr viel Spaß. Jetzt bin ich gespannt, wie unser Bier bei den Vereinsmitgliedern und hoffentlich vielen Festbesuchern ankommt“, so Witt.