Zu oft hinterhergelaufen
ASC Dortmund U23 – Westfalia Wethmar 3:1 (2:0). Riesendämpfer für die 1. Mannschaft: Nach dem rauschenden Sieg gegen Alstedde wollten die Grün-Weißen eigentlich nachlegen, doch beim Tabellenletzten setzte es eine bittere Pleite.
„Das haben wir uns ganz anders vorgestellt“, monierte Trainer Paul Mantei. „Es ist eigentlich völlig unverständlich, dass wir hier nichts mitnehmen, aber leider hat der Gegner in den entscheidenden Momenten ein paar Prozent mehr in die Waagschale geworfen!“
Dabei hatte in den letzten Wochen gerade der Teamgeist und die Leidenschaft den Ausschlag gegeben, das eine oder andere Erfolgserlebnis feiern zu können. Die kämpferisch starken ASC-Akteure waren zu häufig den einen Schritt schneller und überraschte damit die Westfalia, die der jungen Truppe zu viele Räume ließ. „Wir waren sicherlich die spielerisch bessere Mannschaft und hatten auch die besseren Torchancen, aber der Gegner hat es am Ende mehr gewollt“, befand Mantei enttäuscht.
So führte der Gastgeber zur Pause mit 2:0 und brauchte dafür genau zwei Torgelegenheiten. Auch nach dem Wechsel gelang es der Westfalia nicht mehr, den Schalter umzulegen und eine erfolgreiche Aufholjagd zu starten. „Wir sind zu oft hinterhergelaufen und waren dann auch nicht mehr so gefährlich wie noch in der ersten Halbzeit“, befand Mantei. Erst recht nach dem 0:3 (84.) war der Deckel drauf, Jägers Anschluss in der Nachspielzeit hatte keine Relevanz mehr, sodass Wethmars Coach ein ernüchterndes Fazit zog. „Wir haben heute eine Riesenchance liegen gelassen!“
BR Billmerich – Westfalia Wethmar U23 0:2 (0:1). Platzverhältnisse im Griff, Gegner besiegt: Die U23 hat mit einem verdienten Dreier das leise spukende Abstiegsgespenst vertrieben.
„So klar, wie sich das Ergebnis vielleicht liest, war die Sache definitiv nicht. Das war richtig harte Arbeit!“, räumte Trainer Dominik Ciernioch nach Spielschluss ein, nachdem er im Vorfeld die eine oder andere Bastelstunde an seinem Kader verbracht hatte. „Linus Horn und Max Hane sind kurzfristig ausgefallen, zudem hat auch Mats Lange noch über etwas Probleme geklagt, sich aber im Dienst der Mannschaft genauso wie Luís Suzano, der der direkt aus Berlin mit etwas Verspätung dazu kam, auf die Bank gesetzt. Keeper Lukas Maschinski saß darüber hinaus als Feldspieler auf der Bank.
Der Coach zollte seinem Team ein Riesenkompliment, weil es sich von Beginn an auf die widrigen Verhältnisse eingelassen und den Kampf angenommen habe. Die Westfalia hatte viel Ballbesitz, verteidigte leidenschaftlich und warf sich in jeden Zweikampf. Die Folge waren viele gute Gelegenheiten, die überwiegend Möller unglücklich ausließ – noch. Denn kurz vor der Halbzeit hielt der Offensiv-Akteur dann doch den Fuß richtig hin und erzielte das 1:0, nachdem Billmerich auch kurzzeitig gefährlich geworden war und nur den Pfosten getroffen hatte.
Auch im zweiten Durchgang hielt Wethmar das Tempo hoch und belohnte sich etwas mehr als einer Stunde mit dem zweiten Treffer: Erneut ließ sich Möller als Torschütze feiern, nachdem er einen tiefgesteckten Pass eiskalt in die Maschen befördert hatte.
Somit jubelte am Ende Grün-Weiß – und das nicht nur über den verdienten Sieg, sondern auch über die Monatsbilanz. „Wir hatten 12 Punkte als Ziel ausgegeben, hetzt haben wir 13 geholt“, freute sich Ciernioch, der explizit noch ein Lob loswerden wollte. „Das war ein geiles Match von allen Beteiligten. Jetzt müssen wir einfach nur diese gut Form in die nächsten Duelle mitnehmen.
Die 3. Mannschaft war am vergangenen Wochenende spielfrei.