Zittern zu zehnt
RW Unna – Westfalia Wethmar 1:1 (1:1). Zufrieden und recht glücklich blickte TuS-Coach nach dem Abpfiff auf das Top-Spiel beim Tabellenführer zurück. „Unna ist ein einfach sehr gutes Team, das haben wir heute zu spüren bekommen!“
Die Rot-Weißen hatten über weite Strecken Ball und Gegner schnell und gut laufen lassen, wobei dem Gastgeber lediglich die Konsequenz im letzten Drittel fehlte. Somit ging die Wethmarer Taktik weitestgehend auf, indem man die Spielkontrolle lieber dem Gegner überlassen wollte, ohne ins Hintertreffen zu geraten.
In der Schlussviertelstunde wurde es allerdings dann doch ziemlich brenzlig, als sich Wilberg nach zwei Undiszipliniertheiten gegenüber dem Referee innerhalb weniger Sekunden gelb und direkt gelb-rot abholte und seine Mannschaft somit in Bedrängnis brachte. Dies war schon der zweite Schockmoment der Partie, denn Riaan Neutzner musste nach 20 Minuten vom Feld – die spätere Diagnose: Bänderriss!
Letztlich endete das Duell nach spannender und intensiver Schlussphase unentschieden, nachdem die beiden Treffer schon in der ersten Hälfte gefallen waren. In der 27. Minute nutzte die Westfalia einen klugen Umschaltmoment und einer Seitenverlagerung zum 0:1 über drei Stationen, am Ende hielt Koert nur noch den Schlappen hin.
Die Hausherren benötigten kurz vor dem Wechsel eine Einzelaktion, um den Spielstand zu egalisieren und trafen zum verdienten 1:1. „Diesen Punkt gegen den Spitzenreiter nehmen wir gerne mit“, gab Ciernioch zu Protokoll. „Am kommenden Sonntag wollen wir dann den neuen Liga-Primus stürzen und Oberaden auf heimischer Wiese bezwingen.“
Gurbetspor Bergkamen – Westfalia Wethmar II 1:4 (0:3). Große Erleichterung und noch größere Freude bei der Reserve: „Dieser Sieg war zur Abwechslung einmal relativ ungefährdet“, schmunzelte Spielertrainer Dustin Kampmann, der vor allem über die erste Halbzeit voll des Lobes war.
Denn von Beginn an kontrollierte die Westfalia das Geschehen, während sich Gurbetspor fast schon gezwungenermaßen auf die Defensive konzentrierte. Trotzdem ließen die Hausherren viele Lücken, die die Grün-Weißen famos zu nutzen wussten.
Die Früchte der quirligen Offensivarbeit erntete dann vor allem Oskar Rogge, der einen überragenden Tag erwischte und das 1:0 markierte. Marc Preuss konnte kurz darauf die Führung verdoppeln, ehe Rogge kurz vor der Halbzeit zunächst den Doppelpack zum 3:0 schnürte.
„Zur Halbzeit standen die Zeichen somit schon deutlich auf Sieg“, sagte Kampmann. „Wir haben die die Jungs aber angemahnt, nicht nachzulassen.“ Und tatsächlich konnte Gurbetspor direkt nach Wiederanpfiff reichte dann eine Unaufmerksamkeit in der Wethmarer Abwehr, der anschließende Elfmeter landete zum 1:3 im Netz.
Die kurzzeitig aufkommende Spannung machte dann erneut Rogge zunichte und entschied mit seinem dritten Treffer die Partie für sich, denn danach waren die Gastgeber geschlagen. „Wir haben es allerdings versäumt, noch etwas für unser Torverhältnis zu machen“, fand Kampmann einen kleinen Kritikpunkt. „Am Ende war es ein wichtiger und vollauf verdienter Sieg!“