Youngster sorgen für Riesenjubel und Erleichterung

VfR Sölde – Westfalia Wethmar 1:3 (1:0). Was für ein wichtiger Befreiungsschlag für Steven Koch, sein Trainer-Team und die 1. Mannschaft des TWW: Durch einen am Ende völlig verdienten Auswärtssieg beim im Vorfeld sicherlich favorisierten VfR Sölde ließen die Grün-Weißen endlich den Knoten platzen. Der Coach und alle Verantwortlichen waren nach dem Abpfiff mehr als erleichtert. „Das ist natürlich ganz wichtig für uns gewesen“, meinte Koch. „Wenn wir diese Leistung nun weiterhin abrufen und uns stabilisieren, bin ich für die anstehenden Aufgaben wirklich guter Dinge.“

Somit konnte sich die Westfalia im achten Anlauf endlich belohnen – allerdings sah es in der Anfangsphase ganz und gar nicht nach dem ersehnten Erfolgserlebnis aus: Die Gastgeber überrannten ihren Gegner förmlich, belagerten das Wethmarer Tor und ließen der Defensive kaum Luft zum Atmen. Mit dem 0:1 nach zehn Minuten waren die Gäste bestens bedient. „Zu diesem Zeitpunkt hatte ich große Bedenken, dass wir hier richtig unter die Räder kommen könnten“, gab Koch zu. Seine Elf aber sollte sich fangen.

Die zahlreichen (teils der vielen Ausfälle geschuldeten) personellen und taktischen Umstellungen sollten sich nach einigen wackeligen Aktionen nach einer halben Stunde auszahlen, denn danach setzte man im Kollektiv um, was man sich vorgenommen hatte. Der TuS wurde immer stärker und knüpfte nach einer intensiven Pausenansprache auch nahtlos daran an.

Für die Krönung sorgten dann schließlich zwei Youngster: Zunächst schnürte Oskar Koert binnen zehn Minuten einen Doppelpack, ehe Jason Jäger einmal mehr zur Stelle war und seine Farben zum 3:1 (83.) jubeln ließ. Durch den dreifachen Punktgewinn bleibt der TuS zwar auf einem Abstiegsplatz, hat aber deutlich Sichtkontakt zum rettenden Ufer, das am nächsten Sonntag noch näher kommen soll. „Ich freue mich wahnsinnig für die Jungs. Wir wollen nun gegen Mühlhausen vor eigener Kulisse unbedingt nachlegen“, sagt Koch.

SV Bausenhagen – Westfalia Wethmar U23 3:1 (0:1). Die „Alm“ wurde – gerade angesichts der widrigen Witterungsbedingungen – wieder einmal ihrem Ruf gerecht. „ Es war eine richtige Schlammschlacht“, analysierte Trainer Dominik Ciernioch. „Auf diesem tiefen Rasen ist eigentlich kein Fußballspielen möglich.“

Ciernioch und seiner Elf sei es im Vorfeld klar gewesen, dass der Auswärtsauftritt eines der schwierigsten Spiele der Saison werden würde. Dementsprechend legte der Coach auch die ersten taktischen Maßnahmen an und ließ sein Team zunächst mit langen Bällen operieren, was die Hausherren allerdings nicht in Gefahr brachte. „In dieser Phase waren wir noch zu sehr mit uns selbst beschäftigt“, meinte der TuS-Trainer, der sich in der ersten halben Stunde einem furiosen SVB gegenüber sah. „Nach 25 Minuten hätte es auch 3:0 für Bausenhagen stehen können, da haben wir sehr viel Glück gehabt!“

Erst nach einer halben Stunde befreiten sich die Grün-Weißen aus der Umklammerung und brachten sich auch endlich offensiv in Stellung. Mit der dritten Chance glückte den Gästen dann sogar das 1:0, nachdem Tom Stüwe nach feinem Solo den Torschützen Max Hane bestens in Szene gesetzt hatte (40.).

In der Halbzeit stellte Ciernioch sein Team dann noch einmal neu ein. Zwanzig Minuten lang gelang es der Westfalia, stabil und sicher zu verteidigen, allerdings fehlte komplett die Entlastung, sodass sich das Geschehen mehr und mehr in den TuS-Strafraum verlagerte. Beinahe folgerichtig traf Bausenhagen per Elfmeter zum 1:1, wobei der gefolute Stürmer zuvor klar aus dem Abseits gekommen war. Und nur fünf Minuten später drehten die Gastgeber mit einem spektakulären Weitschuss die Partie komplett zu ihren Gunsten.

Wethmar entblößte nun seine Abwehr, drängte auf schwierigem Geläuf auf den Ausgleich und wurde kurz vor dem Ende eiskalt ausgekontert, nachdem Keeper Maschinski nach doppelter Glanzparade doch überwunden worden war. Ciernioch war naturgemäß enttäuscht, zog aber ein durchaus zufriedenstellendes Fazit: „Die Einstellung hat gestimmt! Die Mannschaft hat alle gegeben, leider hat es nicht gereicht.“

Westfalia Wethmar III – TuRa Bergkamen II 0:6 (0:4). Seit Freitagnachmittag stand das Telefon von Trainer Andree Neuhaus nicht mehr still. „Es kam eine Absage nach der anderen. Das konnten wir einfach nicht mehr kompensieren!“ So gehe die Niederlage auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. „Für uns ist unter diesen Umständen einfach nicht mehr drin, sodass wir uns mit Mannschaften wie Bergkamen zurzeit nicht messen können.“

Der Tabellenführer nutzte von der ersten Sekunde an die Gunst der Stunde und spielte sich förmlich in einen Rausch. Bereits nach 25 Minuten stand es 4:0 gegen überforderte Grün-Weiße, die sich aufgrund ihrer akuten Personalnot sogar aus dem Kader der Alten Herren bedienen mussten, da Preuß, Richter, Brinkmann, Erikoglu, Uttendorf, Ziemnik und Uebbert nicht zur Verfügung standen. Zu allem Überfluss verletzten sich während der Partie noch Rogge an der Hand sowie Stankowski, der mit einem Außenbandriss auch für die kommenden Wochen aus dem Aufgebot gestrichen werden muss.

Die Gäste ließen es in der Folge dann locker ausklingen und trafen erst nach dem Wechsel zwei weitere Male ins Wethmarer Tor, während die Hausherren in den gesamten neunzig Minuten nicht gefährlich wurden. „Wir werden uns jetzt schütteln und darauf hoffen, dass sich der Kader wieder füllt, sodass wir besser aufgestellt sind. Dann werden wir unsere Punkte auch gegen andere Gegner holen!“, gibt sich Neuhaus kämpferisch.

von | Okt 3, 2022 | Allgemein, News

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