Nun ist das Spieljahr 2020 auch offiziell beendet: Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) entschied nun wenig überraschend, dass vor der Jahreswende keine Spiele mehr angesetzt werden.
“Das ist eine sehr sinnvolle Entscheidung”, sagt TuS-Geschäftsführer Stephan Polplatz. “Aufgrund der zeitlichen Enge waren die Überlegungen zur Wiederaufnahme des Spielbrteibs noch in diesem Jahr komplett utopisch.” Allerdings hofft der Funktionär weiterhin noch auf eine Lockerung in Bezug auf den Trainingsbetrieb, um der sozialen und gesundheitlichen Bedürfnissen des Nachwuchses gerecht zu werden. “Nach wie vor erachten wir es als wünschenswert, wenn NRW ähnlich wie in anderen Bundesländern den Freizeitsport für Kinder bis zu einem gewissen Alter erlauben würde. Unser Hygiene-Konzept würde dies auf jeden Fall hergeben.”
Die Mitteilung des Verbands im Original-Wortlaut:
Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) schickt seine Vereine vorzeitig in die Winterpause. Nachdem die spielleitenden Stellen den Spielbetrieb bereits für den November absetzen mussten, wird der Ball in Westfalen auch im Dezember nicht mehr rollen. Das hat der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) am Dienstagabend in einer gemeinsamen Videokonferenz mit Vertretern des Verbands-Jugend-Ausschusses (VJA) und den Vorsitzenden der 29 FLVW-Kreise beschlossen. Die Vereinbarung gilt für alle Amateur- und Jugendspielklassen sowie Freundschaftsspiele auf Verbands- und Kreisebene.
„Nach den jüngsten Einschätzungen der Bundes- und Landesregierung ist nicht realistisch zu erwarten, dass der Spielbetrieb im Amateur- und Jugendbereich noch in diesem Jahr wieder zugelassen wird. Wir haben uns deshalb entschlossen, im Dezember keine Spiele anzusetzen“, betonen der VFA-Vorsitzende Reinhold Spohn und der für den Jugendfußball verantwortliche Vizepräsident Holger Bellinghoff. Wann die Saison fortgesetzt wird, hängt maßgeblich vom Infektionsgeschehen und den politischen Entscheidungen ab. „Denkbar ist eine verkürzte Winterpause und ein früherer Re-Start im Januar“, beschäftigen sich der FLVW-Vizepräsident Amateurfußball Manfred Schnieders, der VFA und die Verantwortlichen im Jugendbereich bereits mit Anpassungen des Rahmenterminkalenders. Unverändert gilt, dass man den Vereinen eine mindestens zweiwöchige Vorbereitungszeit einräumen wird.
Präsident Gundolf Walaschewski begrüßt die gemeinsam getroffene Entscheidung: „Es ist dringend geboten, einerseits den Vereinen Planungssicherheit zu geben und andererseits der Gesellschaft zu signalisieren, dass wir den Vorgaben der Politik unbedingt folgen werden und nicht ständig um privilegierte Regelungen für den Fußball nachsuchen.“