Wiederwahl des Vorstands
Mit bewährten Kräften in eine neue Richtung geht es für die Fußballabteilung des TuS Westfalia Wethmar.
Im Rahmen der Fachabteilungsversammlung am Mittwoch im Vereinsheim „TuS-Treff“ in der TWW-Aurubis-Arena wurde Heinz-Werner Krause als Fachschaftsleiter einstimmig im Amt bestätigt. Ihm zur Seite steht als Stellvertreter weiterhin Sascha Dupke, der auch die große Jugendabteilung des Klubs führt. Geschäftsführer bleibt Stephan Polplatz, auch Vorsitzender des Gesamtvereins. Komplettiert wird der Vorstand durch Kassierer Stefan Witte und Martin Langenkämper, der für die Mitgliederverwaltung zuständig ist. Auch diese Wahlen erfolgten jeweils einstimmig.
Zuvor war der Fachabteilungsvorstand durch die Mitglieder entlastet worden – auch dies einstimmig. Kassierer Stefan Witte berichtete von einer insgesamt ordentlichen Kassenlage in derzeit alles andere als einfachen Zeiten für Sportvereine in Lünen. So wurden durch die angespannte Finanzlage der Stadt die Zuschüsse an die Vereine bekanntlich schon viele Monate nicht ausgezahlt.
Krause zeigte sich in seinem Jahresbericht insgesamt sehr zufrieden mit der Entwicklung der Fußballabteilung und ging auf eine wichtige Neuerung ein. So bildet die Westfalia in mehreren Jugendaltersklassen seit dieser Saison erstmals eine Jugendspielgemeinschaft (JSG) mit Nachbar BW Alstedde. Krause berichtete von den guten und zielführenden Gesprächen der beiden Vereinsvorstände, die dieser richtungweisenden Entscheidung vorausgegangen seien und erläuterte die Hintergründe. So gehe es darum, beide Klubs möglichst gut für die Zukunft aufzustellen und gemeinsam den Bau eines Kunstrasenplatzes für beide Vereine am Schulzentrum Altlünen anzugehen. Beim Blick auf die aktuellen Mitgliederzahlen und auch die Prognose für die Zukunft sei dieser unerlässlich, um einen quantitativ und qualitativ guten Trainingsbetrieb auf Dauer gewährleisten zu können.
In seinem Bericht über die Jugendabteilung ging Sascha Dupke ebenfalls auf die JSG mit den Blau-Weißen aus Alstedde ein. „Die Politik gibt die Richtung klar vor. Die Vereine sollen sich zusammentun und weitere Synergien schaffen, dann ist Großes möglich. Genau auf diesen Weg haben wir uns jetzt begeben“, so Dupke. Allein die Westfalia verfüge schon über 23 Jugendmannschaften und weitere Trainingsgruppen – Tendenz weiter steigend. „Hinzu kommen die zahlreichen Teams in Alstedde und dann natürlich auch die Senioren- und Altherrenabteilungen. Dies ist mit nur zwei Sportanlagen nicht zu schaffen“, ist auch für Dupke der Bau des Kunstrasenplatzes am Schulzentrum alternativlos. Aber auch sportlich möchte Dupke zusammen mit dem Partnerverein Alstedde einiges bewegen, die Zusammenarbeit zur neuen Saison weiter ausbauen: „Wir möchten natürlich weiterhin und dauerhaft ein breitensportlich orientiertes Angebot für alle interessierten Kinder und Jugendlichen machen, zusammen mit dem BWA aber auch den Leistungsbereich stärker als bislang abdecken.“ Hier sei er in sehr guten Gesprächen mit Alsteddes Jugendleiter Michael Otto.
Dupke nutzte die Versammlung auch, um den zahlreichen ehrenamtlichen tätigen Trainern, Co-Trainern, Betreuern und sonstigen Funktionsträgern zu danken: „Wie sich viele in ihrer Freizeit hier engagieren, ist wirklich sensationell. Das ist gar nicht hoch genug zu bewerten. So schaffen wir es Jahr für Jahr, den vielen Kindern und Jugendlichen ein gutes Angebot zu machen.“
Zufrieden äußerte sich auch Andreas Hermes, Sportlicher Leiter der Senioren und damit auch zuständig für den A-Jugendbereich. Ein Jahr nach dem Abstieg aus der Bezirksliga konnte Wethmar den „Betriebsunfall“ schnell reparieren und direkt wieder eine A-Jugend stellen, die in dieser Spielzeit um die Spitzenplätze in der Kreisliga A mitkämpfen möchte. Das möchte auch die 1. Mannschaft der Westfalia. Nach zuletzt zwei Vizemeisterschaften in Folge, könnte es nun also im dritten Anlauf mit der Meisterschaft klappen. Hermes war jedoch bemüht, ein wenig auf die Euphoriebremse zu treten. „Die vergangene Saison war mit mehr als 70 Punkten schon extrem stark. Ob sich das nochmals wiederholen lässt, werden die nächsten Monate zeigen.“ Er rechnet jedoch in jedem Fall mit einem ganz engen Rennen um die Meisterschaft bis zum letzten Spieltag. „Und es wird nicht nur ein Zweikampf mit Alstedde. Es werden auch weitere Klubs wie TuRa Bergkamen und SuS Oberaden mitmischen“, so Hermes.