Wenigstens noch ein Last-Minute-Ausgleich

Westfalia Wethmar – Dortmunder Löwen-Brackel 1:1 (0:0). Der Schiedsrichter hatte beinahe schon die Pfeife im Mund, als in der 94. Minute noch einmal ein langer Ball von der linken Seite in den Strafraum flog und Jason Jäger goldrichtig stand. Wenige Sekunden, nachdem die Kugel im Netz zappelte, erfolgte dann tatsächlich der Schulsspfiff.

Trotz der glücklichen Last-Minute-Rettung sprach Trainer Paul Mantei kurz darauf eher von zwei verlorenen als von einem gewonnenen Punkt. „Eine Niederlage wäre extrem unverdient gewesen. Wir sind natürlich froh über das späte Remis, müssen aber eigentlich hier gewinnen!“

Der TuS agierte von Beginn an geordnet und ruhig im Aufbau und zog immer wieder das Zentrum in die Aktionen ein. Durch viele Diagonalbälle rissen die Grün-Weißen auch einige Lücken in die Dortmunder Defensive. Allerdings krankte der Ertrag erneut an einer alten Schwäche. „Im letzten Drittel fehlte uns die Entschlossenheit und die Konsequenz, um zum einen noch zahlreichere Chancen herauszuspielen und zum anderen diese auch zu verwerten“, bemängelte Mantei.

In der zweiten Halbzeit schaltete sich auch der Gast ein und gestaltete die Partie deutlich offener. Vor allem bei Standards wurden die Löwen regelmäßig gefährlich. Die Westfalia schaffte es weiterhin nicht, im gegnerischen Sechzehner den entscheidenden Akzent zu setzen. „Im Training schießen die Jungs kaputt! Es ist einfach bitter, dass wir uns vorne nicht belohnen“, trauerte Mantei den Aktionen hinterher.

So kam es, wie es so oft kommen musste: Vier Minuten vor dem Ende erzielten die Dortmunder im zweiten Versuch das plötzliche 0:1. Wethmar öffnete nun alle Schleusen und berannte die gegnerische Hälfte, hatte zwei Mal Riesenglück, als Keeper Adamsky bärenstark das zweite Tor verhinderte und schaffte es mit der letzten Aktion dann doch noch, einen Punkt zu retten. „Es war fußballerisch ein Schritt nach vorne, ein Zähler ist allerdings einfach zu wenig“, sagte Mantei.

Westfalia Wethmar U23 – BSV Heeren 0:2 (0:1). Ein Spiel einfach nur zum Haare raufen: „Wir stehen am Ende mit null Punkten da und können es gar nicht fassen, wie das passieren konnte“, stammelte Trainer Dominik Ciernioch nach der Partie.

Im Rahmen einer fulminanten Anfangsphase ließen Neuhäuser, Allefeld und Neutzner drei tausendprozentige Chancen liegen. „Wenn wir nur eines dieser Dinger nutzen, geht das Spiel nur in eine Richtung“, mutmaßte Ciernioch, der wenig später eine bittere Pille schlucken musste: Nach einem fragwürdigen Freistoß markierte der BSV das überraschende 0:1. Wethmar ließ sich aber nicht beirren und machte weiter Dampf, ließ aber im letzten Drittel die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen.

Ciernioch baute in der Pause um und brachte Möller, Böllhoff und Potthoff für Grohs, Schlierenkamp und Pella. Die Folge war ein echter Sturmlauf mit unfassbar vielen Chancen, ohne den erlösenden Ausgleich zu markieren. Heeren ließ sich nicht lange bitten, fuhr den einen oder anderen Konter und schaffte tatsächlich das 0:2. „Ich muss den Jungs dennoch ein Kompliment machen. Wir haben weiter alles versucht, mutig nach vorne gespielt und den Anschluss mehrfach auf dem Fuß“, erinnerte sich Ciernioch stellvertretend an die Gelegenheiten von Tittelbach, Möller und Böllhoff.

Ein Wethmarer Tor wollte aber einfach nicht fallen, sodass Heeren den Dreier mit nach Huase nehmen konnte. Nun gehen die Grün-Weißen mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch in das Nachbarschaftsduell beim PSV Bork am nächsten Sonntag.

Westfalia Wethmar III – SV Langschede II 3:0 (2:0). Nach vier Niederlagen in Folge hatte die Dritte am letzten Spieltag eine starke Reaktion gezeigt und knüpfte auch gegen Langschede an diese Leistung an.

Aus einer sichereren Defensive heraus, mit viel Ballbesitz und der dazugehörigen Spielkontrolle wollten die Hausherren den SVL gar nicht erst gefährlich werden lassen und selbst spielerisch Chancen erarbeiten. „Umso mehr freut es mich, dass genau diese angesprochenen Punkte umgesetzt wurden und wir so, trotz anfänglicher Gegenwehr, dem Gegner letztendlich klar dominiert haben“, sagte Co-Trainer Dustin Kampmann.

Die erste richtig gut ausgespielte Möglichkeit sollte dann auch gleich sitzen, als Kevin Berka die Führung besorgte. Sebastian Rabe legte zehn Minuten später mit einem sehenswerten Distanztreffer nach..

Langschede probierte es nach dem Wechsel fast ausschließlich über Konter, die aber dank der starken Defensivleistung unserer Mannschaft schon früh vereitelt werden konnten. Letztendlich musste gegen den oft tiefstehenden Gegner ein Foulelfmeter herhalten, um den Deckel drauf zu machen: Tim Nagel verwandelte sicher (79.). „Wir konnten so unseren ersten Zu-Null-Sieg der Saison einfahren und sind mit dem Ergebnis natürlich sehr zufrieden“, jubelte Kampmann.

von | Nov 1, 2022 | Allgemein, News

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