Vor dem Top-Spiel mit Fortuna im Bunde
FC Overberge – Westfalia Wethmar 0:3 (0:2). Holprig war’s, aber am Ende jubelte die 1. Mannschaft nach einem durchwachsenen Spielverlauf trotzdem über letztlich sichere drei Punkte.
„Das war schwere Kost!“, Trainer Dominik Ciernioch nach dem Schlusspfiff zu, denn immerhin hätte sich seine Elf nicht beschweren können, wenn der stets gefährliche Gastgeber aus seinen zahlreichen Chancen erhebliches Kapital geschlagen hätte. „Ein 0:2 oder 0:3 war nicht unrealistisch“, sagte der TuS-Coach, der sich noch eine Weile über die vielen kollektiven und individuellen Defensiv-Fehler ärgerte.
Doch seine Elf war diesmal mit Fortuna im Bunde und erzielte zu optimalen Zeitpunkten durch Stauch gleich zu Beginn (6.) und Neuhäuser wenige Augenblicke vor dem Seitenwechsel wichtige Treffer zur insgesamt schmeichelhaften Führung, die im zweiten Durchgang flott ausgebaut wurde, als ein schneller Konter durch erneut Neuhäuser seine Krönung fand.
Damit war die Messe gelesen, auch ein kurzes Aufbäumen des FCO ließ die Partie nicht mehr kippen, sodass es vor dem Showdown am nächsten Sonntag gegen Spitzenreiter RW Unna bereits kribbelt. „Eins steht fest: Wir müssen die ganzen Unzulänglichkeiten abstellen, ansonsten werden wir nichts reißen“, mahnt Ciernioch bei zurzeit sechs Punkten Rückstand auf den Liga-Primus – Wethmar hat noch das Nachholspiel in Bausenhagen in der Hinterhand.
BR Billmerich – Westfalia Wethmar II 2:1 (1:0). Es war ein reines Kampfspiel: Auf morastigem Untergrund auf dem Naturrasen in Billmerich war an feines Kombinationsspiel nicht zu denken, letztlich hatte der Gastgeber das bessere Ende für sich.
Lange Bälle waren charakteristisch für die spannenden neunzig Minuten, wobei die Hausherren deutlich besser mit dem gewohnten heimischen Geläuf zurechtkamen. „Letztlich war dies wahrscheinlich der entscheidende Vorteil“, mutmaßte Spielertrainer Dustin Kampmann, wobei seine Mannen munter mitmischten und ebenfalls mehrfach die Gelegenheit hatten, sich für den aufopferungsvollen Einsatz zu belohnen.
Allerdings reichte es nur zu einem späten Anschlusstreffer durch Kautz (80.), zu diesem Zeitpunkt hatten die Blau-Roten schon zweifach vorgelegt – diesen Vorsprung ließ der Tabellendritte sikch dann auch nicht mehr nehmen. „Sicherlich haben wir an einem Punkt geschnuppert“, resümierte Kampmann. „Aber wir waren einfach nicht konsequent im Abschluss und haben einmal mehr die Gegentore nicht verhindern können. Daher ist die Niederlage verdient!“
Somit verliert der TuS weiter an Boden und rangiert im Tableau nach der dritten Pleite in Serie nur noch sechs Zähler vor der roten Zone, sodass im vorgezogenen Heimspiel Gurbet Spor am kommenden Freitag (Anstoß 19.30 Uhr) ein Sieg beinahe Pflicht ist.