TuS zeigt klare Kante gegen Rechtsextremismus
Der TuS Westfalia Wethmar feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen: Seit einem Dreivierteljahrhundert bietet der Verein als fußballerischer Mittelpunkt des „Dorfs“ nicht nur Jung und Alt eine sportliche Heimat, sondern übernimmt darüber hinaus einen – oftmals noch wichtigeren – gesellschaftlichen und sozialen Auftrag.
„Der TuS ist nicht nur grün-weiß, wir sind auch einfach bunt!“, betont Stephan Polplatz. „Unser Verein steht für Werte wie Offenheit, Respekt und Toleranz! Jeder ist willkommen, ganz gleich welcher Herkunft, welchen Aussehens, welcher Religion und welcher sexuellen Orientierung!“
Der Club vom Cappenberger See setzt diesbezüglich auch deutliche Zeichen und zeigt klare Kante vor allem gegen Rechtsextremismus. „In unseren Mannschaften spielen viele Kinder und Erwachsene mit Migrationshintergrund“, erläutert Polplatz. „Daher hat braunes Gedankengut überhaupt keinen Platz in unserer grün-weißen Familie!“
Zur besseren Aufklärung und zur Erkennung von möglichen rechten Strömungen im unmittelbaren Umfeld des Vereins veröffentlicht der TuS auf seiner Homepage nun dauerhaft eine Broschüre mit dem Namen „Gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung – Für Vielfalt und Respekt!“, die der Deutsche Fußball-Bund (DFB) aufgelegt hat.
In dem rund 50-seitigen Dokument gehe es darum, Zeichen und Symbole vielfältiger Art frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. „Wir werden Personen, die mit derartigen rechtsextremen optischen Merkmalen, durch eindeutige Äußerungen oder unangemessenes Verhalten auf unserer Anlage auffällig werden, nicht dulden“, sagt Polplatz. „In der heutigen schwierigen Zeit möchten wir dazu beitragen, dass vor allem unsere Kinder und Jugendlichen, aber auch unsere erwachsenen Sportler mit diesen Strömungen nicht in Kontakt geraten, sondern offen und tolerant in ihrer bunten Fußballwelt viel Freude an ihrem Sport haben können!“