Im Spiel eins nach dem Trainerwechsel und dem Abschied von Steven Koch geht es für die 1. Mannschaft des TuS Westfalia Wethmar am Sonntag zum Aufsteiger Eving Selimiye Spor (Anstoß 15 Uhr).

Hinter Interims-Coach Paul Mantei liegen bewegte drei Tage. „Das war sicherlich ein Schock für uns alle, es gab einiges aufzuarbeiten“, verrät der frühere Spieler der Westfalia. Nach vielen Gesprächen in der Gruppe und auch mit einzelnen Spielern habe er die Truppe allerdings in die Spur bringen können. „Die Jungs haben versichert, dass sie auch jetzt alles für den Club geben werden“, so Mantei, dem es wichtig sei, dass „die Spieler komplett hinter mir stehen.“

Dieses Vertrauen und auch das der Vereinsführung wolle er nun zusammen mit dem Team zurückzahlen, wobei Fischer, Jankort, Fluder und Adamsky krankheits- oder verletzungsbedingt nicht dabei werden. Darüber hinaus sei der Gegner als Aufsteiger nur sehr schwer einzuordnen. „Das einzige, was zählt, ist, dass wir den Abstand auf einen Zähler in der Tabelle verkürzen“, fordert der Coach, der auf die altbewährten Tugenden wie Zweikampfstärke und –härte und Einsatzwillen setzt. „Diese Werte will ich den Jungs vermitteln und selbst von außen am Spielfeldrand leben“, sagt Mantei.

Ebenfalls um 15 Uhr tritt die U23 an, Gegner auf fremder Wiese ist Angstgegner FC Overberge. „Seit neun Jahren habe ich als Aktiver dort nicht gewonnen. Das wollen wir nun unbedingt ändern“, sagt Trainer Dominik Ciernioch mit einem Augenzwinkern.

Die Grundvoraussetzungen sind zumindest positiv, denn die Trainingswoche war sehr gut. „Die Jungs haben am Limit trainiert, das hat mir sehr gut gefallen!“, so Ciernioch. Außerdem sei der Kader wieder top besetzt, lediglich die Langzeitverletzten Tim Weiß und Lennart Schumann, die gelb-rot gesperrten Marcel Ciernioch und Max Hane und die erkrankten Luca Splittgerber und Lukas Maschinski stehen nicht im Kader.

Eine volle Kapelle ist in Anbetracht der kommenden Woche auch sehr wichtig, denn am Donnerstag steht das Nachholderby beim TuS Niederaden auf dem Kalender. „Wir werden jetzt jeden brauchen, denn wir haben innerhalb von sieben Tagen drei Spiele“, blickt Ciernioch unmittelbar voraus. „Nun wollen wir uns aber erst einmal auf Overberge fokussieren und den Bann brechen.“

Die 3. Mannschaft des TWW geht weiter auf dem personellen Zahnfleisch. „Ich kann auch in dieser Woche wieder nur das gleiche Lied singen“, meint Trainer Andree Neuhaus vor dem Duell gegen SV SW Frömern II (Anstoß 13 Uhr).

Die Verletztenliste könne er fast gar nicht komplett aufzählen, zumal mit Niklas Rogge noch ein weiterer Akteur nach Hand-Operation ausfällt. „Demnach sind wir auch wieder auf die Hilfe der Ersten und der U23 angewiesen“, so Neuhaus, der ergänzt: „Es ist einfach der Wurm drin!“

Allerdings traf sich der Kader am Donnerstag zu einer Aussprache. „Es war eher eine krachende Mannschaftssitzung!“, gibt der Coach zu, der nach diesem eindrücklichen Gespräch neue Hoffnung schöpft. „Wir müssen jetzt einfach die Kurve kriegen. Damit wollen wir gegen Frömern beginnen!“