Starke Moral trotz langer Unterzahl
C-Junioren, Bezirksliga
Westfalia Wethmar – Hombrucher SV III 4:2 (1:2). Zum Start in die neue Bezirksliga-Saison siegte die C1 mit 4:2 – und dies trotz 52-minütiger Unterzahl, denn bereits nach 18 Minuten bekam der TuS eine fragwürdige Rote Karte. „Als letzter Mann geht unser Innenverteidiger ins Laufduell. Dass man da mit den Armen auch ein wenig arbeitet, ist völlig normal“, meinte Co-Trainer Patrick Jesberg. Der Schiedsrichter habe auch ziemlich zügig zunächst Vorteil angezeigt. „Als unser Spieler dann loslässt und der Stürmer das Tor verfehlt, gab es plötzlich Freistoß und Platzverweis!“
Im Nachhinein war dies aber vielleicht das Beste, was dem TuS passieren konnte. Der Gast war zwar schon kurz zuvor in Führung gegangen, der rote Karton rüttelte aber alle anderen mächtig wach, denn bis dahin war der TuS überhaupt nicht präsent und „glänzte“ mit wenig Laufbereitschaft und ungenauen Passspiel. „Das war eine Viertelstunde lang überhaupt nichts, da haben wir uns dem Gegner angepasst“, kritisierte Jesberg. Auf den Ausgleich (21.) folgte dann nur kurz darauf die erneute Führung der Gäste.
Nach der Pause aber drehte der TuS endlich auf. „Mit dem Seitenwechsel haben wir das sehr ordentlich gemacht. In puncto Zweikämpfstärke, Tempo und Laufbereitschaft haben die Jungs merklich zugelegt“, zeigte sich der „Co“ dann auch versöhnlich. Folgerichtig gelang dem Gastgeber dann nicht nur der Ausgleich durch den bärenstarken Khalaf, sondern zehn Minuten später auch noch der Führungstreffer durch Köhler.
Den Schlusspunkt in der Partie setzte dann Bioly mit seinem zweiten Tor des Tages zum 4:2 in der Nachspielzeit. „Hier geht das Tor zu großen Anteilen auch auf das Konto von Köhler, der das sensationell vorbereitet und dann uneigennützig querlegt hat. In der zweiten Halbzeit war er sowieso der auffälligste Akteur“, lobte Jesberg.
„Wir haben heute ein erstes Ziel erreicht. Es war zwar teilweise mehr Kampf als Krampf, aber die Moral der Jungs, die in Unterzahl ledeinschaftlich gefightet haben, muss man klar herausstellen“, sagte Jesberg zufrieden, der gleichwohl noch einigen Verbesserungsbedarf sah.