SV Afferde – Westfalia Wethmar 4:2 (2:0). Die Enttäuschung über die Leistung der Mannschaft stand Trainer Dominik Ciernioch nach dem Abpfiff ins Gesicht geschrieben. „Das war mit Abstand die schlechteste Saisonleistung!“, kritisierte der Übungsleiter, der seine Mannschaft nach dem berauschenden 5:0 gegen Unna nicht wiedererkannte. Dabei wollte er auch keine fadenscheinigen Ausreden gelten lassen. „Am Naturrasen lag es sicherlich nicht!“, meinte Ciernioch, der nach der Auftaktniederlage schon die zweite Pleite auf dem gleichen Untergrund schlucken musste.

Vielmehr standen die Spieler und ihre Leistung an sich in der Schusslinie. Die Akteure, die ihre Chance bekommen hatten, ließen diese überwiegend ungenutzt verstreichen. „Man hat leider gemerkt, dass einige wichtige Kicker gefehlt haben und dass einige erst seit kürzerer Zeit wieder im Training sind“, meinte der Coach, der seiner Elf auch den Vorwurf machte, die Partie „im Kopf“ nicht angenommen zu haben.

So hatte der keinesfalls überragende Gegner leichtes Spiel, ging bis zum Wechsel mit 2:0 in Front und überstand auch die einzige Drangphase der Gäste, in die auch das schnelle 1:2 durch Neuhäuser fiel. Allerdings verbuchte die Westfalia kaum nennenswerte Chancen, sodass Afferde kontern konnte und trotz des erneuten Anschlusstors durch Koert als Sieger vom Platz ging.

Westfalia Wethmar II – VfL Kamen II 1:5 (0:3). Auch die TuS-Reserve erwischten einen ziemlichen schwarzen Sonntag und machte es ihrem Gegner äußerst leicht. „Heute haben wir uns in erster Linie selbst geschlagen“, resümierte Spielertrainer Dustin Kampmann, der schon in der ersten Halbzeit die Partie beinahe abgeschenkt hatte. „Drei individuelle Fehler haben uns prompt drei Gegentore eingebrockt, der VfL war da gnadenlos!“

Zudem hätten die Gäste von der Spielanlage auch sehr souverän und abgeklärt agierte, sodass der TuS an seine Grenzen stieß. Lediglich zu Beginn der zweiten Hälfte nahmen die Grün-Weißen nach einigen taktischen Umstellungen noch einmal Fahrt auf und erzielten durch Rabe früh das 1:3 (53.). Die Gäste ließen sich aber nicht beirren, übernahmen wieder die Kontrolle und gaben den Sieg nicht mehr aus der Hand.