Schützenfest bringt am Ende “nur” die Vize-Meisterschaft
VfK Weddinghofen – Westfalia Wethmar 0:8 (0:2). Ein echtes Schützenfest feierte die 1. Mannschaft zum Ende der Saison beim desaströsen VfK Weddinghofen – leider langte es trotz der Torflut nicht mehr zum ganz großen Wurf, denn der Kamener SC sicherte sich mit einem 3:0 in Unna die Meisterschaft.
„Was für ein Match!“, zeigte sich Trainer Dominik Ciernioch schwer beeindruckt. „Acht Treffer sind schon eine echte Hausnummer!“ Die zahlreichen Wethmarer Zuschauer hätten von Beginn an gemerkt, dass sich die Mannschaft nichts hätte vorwerfen lassen können, falls Kamen die Tür zur Meisterschaft offen gelassen hätte. „Die Jungs standen neunzig Minuten lang auf dem Gaspedal!“
Nach dem frühen 1:0 durch Neuhäuser ließen die grün-weißen Stürmer zunächst noch unfassbar gute Chancen liegen, ehe Koert der zweite Treffer und somit die Vorentscheidung gelang, denn nach dem Wechsel hatten die Gastgeber nichts mehr zuzusetzen und kassierten Gegentore im Fünf-Minuten-Takt. So schraubten der doppelte Grohs, der doppelte Böllhoff, Koert und Hennes das Resultat auf 8:0.
Nach dem Abpfiff überwogen Stolz und Freude über eine ganz starke Saison. „Wir haben viel mehr erreicht, als alle für möglich gehalten haben“, fasste Ciernioch zusammen. „Am meisten freut mich, dass wir wieder viele Leute zu unseren Spielen locken konnten, weil wir uns nicht nur sportlich, sondern auch menschlich und charakterlich to präsentiert haben! Das wollen wir auch in Zukunft genauso machen!“
Zum Schluss richtete der TuS-Coach noch warme Worte an das „Team“ um das Team. „Ein großes Dankeschön geht an alle Unterstützer, Fans, Sponsoren, Vereinsmitglieder und den Vorstand – auch weil uns alle die Chance für dieses Spieljahr gegeben haben und währenddessen immer hinter uns standen!“
Königsborner SV II – Westfalia Wethmar 3:1 (1:0). Zum Abschluss der Saison erlebte die grün-weiße Reserve noch einmal Abstiegskampf pur – denn für den KSV war im Vorfeld rechnerisch noch etwas möglich, falls der TuS Niederaden später verlieren würde.
„Königsborn hat alles versucht, da kann man ihnen keinerlei Vorwurf machen“, lobte TuS-Spielertrainer Dustin Kampmann. „Das Team war hoch motiviert und hat das Spiel am Ende verdient gewonnen.“
Allerdings resultierte die frühe Führung (4.) aus einem eher schmeichelhaften Elfmeter, sodass die Vorzeichen schnell zu Gunsten der Hausherren standen, zumal die Westfalia aufgrund einiger Personalprobleme erneut etwas durchwechseln musste und nur schlecht in die Partie kam. Ein Aufbäumen bis zur Halbzeit blieb Fehlanzeige.
Und auch mit Wiederanpfiff verbesserte sich die Ausgangslage nicht – im Gegenteil. Königsborn griff nun noch intensiver an und übertrieb es teilweise in punkto Zweikampverhalten. „Der Gegner nutzte phasenweise jede Gelegenheit, unsere Angriffe unfair zu stoppen. Der Schiedsrichter griff leider nicht entsprechend ein“, bemängelte Kampmann. Auch Berka war mit der Leistung des Referees nicht einverstanden und kassierte wegen Meckerns glatt rot.
Nach dem schnellen 0:2 verkürzte Stiller noch per Elfmeter auf 1:2, ehe Königsborn den Endstand herstellte, der allerdings den Abstieg nicht mehr verhinderte.