So schnell – und überraschend – kann es manchmal gehen: In der letzten Woche tagte wie berichtet die Runde der Lüner Fußballvereine am Dienstagabend im Vereinsheim des Lüner SV am Schwansbeller Weg. Im Mittelpunkt stand – natürlich – die Vorbereitung auf die kommende Hallenfußballstadtmeisterschaft.

Und hier hatte der Vorsitzende der Fachschaft Fußball Cemil Arpaci zusammen mit dem Ausrichter Lüner SV, vertreten durch den zweiten Vorsitzenden Peter Marx, eine bittere Pille für die anwesenden Vereine: “Die Bande steht in diesem Jahr aufgrund Eigenbedarf des Eigentümers nicht zur Verfügung”. Die Mehrzahl der Anwesenden war der spontanen einhelligen Meinung, dass dadurch bedauerlicherweise zum einen ein Stück Attraktivität, aber auch ein Alleinstellungsmerkmal der Lüner Hallenfußballstadtmeisterschaft verloren gehe.

Nun aber plötzlich die Rolle rückwärts:  Nach letzten Meldungen hat der Lüner SV nunmehr doch eine Bande bei der Stadtmeisterschaft vor Ort. Stephan Polplatz, erster Vorsitzender des TuS, zeigte sich zum einen natürlich erfreut, zum anderen nachvollziehbarerweise aber auch verdutzt. “Das sind tolle Nachrichten, die der Ausrichter da via Presse verbreitet – warum die Stadtsportverband-Spitze mit Cemil Arpaci als Geschäftsführer des Lüner SV dies zusammen mit Peter Marx nicht eher und offener unter den Vereinen kommuniziert, entzieht sich meiner Kenntnis!”

So scheint der Budenzauber im Bandenviereck auch in diesem Winter gesichert. In den beiden vergangenen Jahren hatten die Ausrichter TuS Westfalia Wethmar und BV Lünen 05 eine tolle Veranstaltung jeweils im neuen Format mit der Umrandung präsentiert. Das Turnier der Senioren findet am Freitag und Samstag (2./3. Januar 2026) statt, die Junioren treffen sich davor und eventuell auch noch am Sonntag danach.

Weiteres Thema war die Demonstration der Lüner Fußballvereine am 11. September. Die drei Organisatoren, BV Lünen 05, SV Blau-Weiß Alstedde und der TuS Westfalia Wethmar dankten den anwesenden Vereinen für die Teilnahme und appellierten an die fehlenden Vereine, sich zukünftig solidarisch vor Ort zu zeigen. „Für den Anfang war das gut, für die Zukunft – und da gibt es Themen genug – müssen die Lüner Fußballvereine noch enger zusammenstehen“, formulierte TuS-Jugendleiter Sascha Dupke eindeutige Worte.

Abschließend wurde zudem noch über den Stand der Sanierung der Kunstrasenplätze in Lünen gesprochen. Sowohl Blau-Weiß Alstedde als auch TuS Westfalia Wethmar betonten die Notwendigkeit, aufgrund der Schäden an den Plätzen im kommenden Jahr 2026 zu einer Renovierung zu kommen; nötigenfalls würden im Fall der Fälle die beiden Vereine auch durch organisatorische Maßnahmen der Stadt Lünen zur Seite stehen.

Besondere Anmerkung am Rande: Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden die Gelder für die Betriebskostenanteile 2024 trotz Genehmigung des Haushaltes 2025 durch den Kreis Unna noch nicht durch die Stadtverwaltung Lünen an die Vereine ausgezahlt.