Riesenjubel in der Nachspielzeit
Westfalia Wethmar – Kamener SC 2:1 (0:1). Noch immer fehlt die Konstanz, aber der TuS ist um drei Punkte reicher! Nach einer „emotionslosen und willenlosen ersten Halbzeit“ freute sich Trainer Dominik Ciernioch nach dem Abpfiff über den vierten Saisonsieg.
Erst nach dem Wechsel zeigten die Gastgeber allerdings, dass sie unbedingt die Pleite aus Afferde vergessen machen wollten. „In der Kabine musste ich eine ernste Ansprache halten“, erinnerte sich der Übungsleiter, der danach auf dem Platz eine wie verwandelte Wethmarer Elf antraf.
„Wir haben uns viele Chancen erarbeitet, auch ein verschossener Elfmeter hat uns nicht aus der Bahn geworfen und wir sind dran geblieben“, lobte Ciernioch.
Nach dem etwas glücklichen 1:1 durch Siebert (65.) verpassten es die Grün-Weißen schon früher, den Siegtreffer zu erzielen, so musste der TuS samt zahlreich versammelter Fangemeinde bis in die Nachspielzeit zittern, als Koert einen Ball aus knapp zwölf Metern unter die Latte nagelte. Riesengroß war der Jubel, doch Ciernioch blieb auch noch weit dem Schlusspfiff angefasst. „Einziger Kritikpunkt bleibt weiterhin die Konstanz! Wir schlagen die Gegner, die eigentlich vorher auf dem Papier als Favorit gelten, verlieren dann aber gegen deutlich schlechtere Mannschaften“, kritisierte der Coach.
Holzwickeder SC II – Westfalia Wethmar II 0:0. Abwärtstrend gestoppt: Nach zwei Heimniederlagen in Serie holte die Westfalia-Reserve einen Punkt beim Tabellennachbarn.
Die Partie gestern war trotz der am Ende fehlenden Tore recht unterhaltsam, wobei die erste Hälfte eher an Holzwickede ging, das durch gute Kombinationen einige Chancen erarbeitete. Die Gäste hatten überwiegend durch Konter ebenso einige Möglichkeiten. Dabei hatte sogar ein Ball die Torlinie überschritten. „Das hat nach dem Spiel der gegnerische Keeper bestätigt“, ärgerte sich Spielertrainer Dustin Kampmann.
Nach dem Wechsel übernahm der TuS etwas mehr die Kontrolle, nach zwei Wechseln zeigte sich die Westfalia spielfreudiger und hatte auch in der gegnerischen Hälfte endlich mehr Ballbesitz. Zählbaren Ertrag brachten die spielerischen Vorteile aber nicht.
Gegen Ende wurde es dann noch etwas ruppig, Holzwickede wusste sich oft nur durch Fouls zu wehren, aber auch die vielen Standards brachten nicht das erlösende Tor.