Rettung rückt in weite Ferne

Westfalia Wethmar – Eving Selimiye Spor 1:2 (0:1). Nun wird die Luft immer dünner: Nach der völlig unnötigen und ebenso unglücklichen Niederlage steht die 1. Mannschaft im Tabellenkeller mit dem Rücken zur Wand.

Bei nunmehr sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer bei drei bzw. vier bei der Konkurrenz ausstehenden Partien sinkt die Hoffnung auf den Klassenerhalt Richtung Null. „Dennoch werden wir uns nicht aufgeben und alles tun, um im Endspurt erfolgreich zu sein“, meinte Trainer Paul Mantei enttäuscht und machte seinen Jungs keinen Vorwurf. „Ich glaube, dass alle gesehen haben, dass wir wollten – leider ohne den so wichtigen Ertrag!“

Die Westfalia war nur sehr schlecht ins Spiel gekommen, die eine oder andere Verunsicherung in Geist und Körper merkte man den Grün-Weißen durchaus an. Erst nach dem Rückstand wurde der TuS wach und riss das Spiel mehr und mehr an sich. Auch vor dem gegnerischen Tor wurde es nun häufig gefährlich, dabei klebte aber das Schusspech an jedem Stiefel.

In der Pause legten sich Mantei und sein Team noch einmal einen taktischen Plan zurecht, um die Schwachstellen Evings zu nutzen. Allerdings rutschte zunächst eine Flanke aus dem Halbfeld ins eigene Tor – 0:2 (48.). Wethmar gab sich aber nicht auf, kämpfte mit allen Bandagen und hatte spätestens nach der roten Karten (70, Notbremse) alles im Griff, doch auch die hochkarätigsten Möglichkeiten fanden nicht den Weg ins Netz. Einzig und allein Jason Jäger markierte in der Schlussphase den Anschluss. Zu wenig! Nun bleibt der Westfalia nur noch ein kleines Prinzip Hoffnung, wobei die Mannschaft aufgrund ihres spielfreien Wochenendes am kommenden Sonntag erst einmal zum Zuschauen verdammt ist.

Westfalia Wethmar U23 – FC Overberge 4:3 (1:3). Nach einem kapitalen Fehlstart zeigte die U23, warum sie zurzeit die „Mannschaft der Stunde“ der Kreisliga A ist, denn sogar ein 0:3-Rückstand nach 31 Minuten konnte die Moral der Hausherren nicht brechen.

„Das war heute eine richtig schlechte erste Halbzeit!“, kritisierte Trainer Dominik Ciernioch, der auch trotz des neuerlichen Sieges nicht vollends zufrieden war. „Insgesamt sind wir über die gesamte Spielzeit unter unseren Möglichkeiten geblieben, allerdings haben die Jungs eine starke Moral gezeigt. Das muss man auch erstmal machen!“

Zu Beginn der Partie war die Westfalia allerdings überhaupt nicht auf dem Platz. Die Gäste hatten leichtes Spiel, da die Grün-Weißen überhaupt keinen Druck auf den Ball ausübten, sodass immer wieder gefährliche diagonale Bälle auf die rechte Seite flogen. Nutznießer zahlreicher Lücken war dann der Ex-Wethmarer Niklas Witte, der seinen Sturmkollgen zwei Mal perfekt bediente (5./12.).

Danach wachte der TuS nur im Ansatz auf, blieb weiterhin anfällig und schaffte es in der Offensive nicht, etwas Produktives zu kreieren. Stattdessen landete ein Overberger Befreiungsschlag hinter der Kette – 0:3. „Spätestens da haben endlich alle gemerkt, dass der Gegner jeden Punkt braucht und dass wir einfach dagegen halten müssen“, erinnerte sich Ciernioch an den einen oder anderen Wendepunkt. Möller leitete kurz vor der Pause mit seinem Anschluss die Wende ein.
Nach einer Klartext-Ansprache blies die ganze Mannschaft dann zum Halali. „Die Jungs sind dann endlich marschiert!“, freute sich der TuS-Coach. Im Rahmen eines echten Chancen-Feuerwerks stellte Möller, Hunschede und Lange das Duell auf den Kopf. Erst in der Schlussphase wurde es nochmal spannend, Keeper Niklas Dvorak vereitelte allerdings zwei dicke Möglichkeiten und hielt damit die nächsten drei Punkte fest.

„Wir haben heute einfach gezeigt, dass wir eine geile Truppe sind“, freute sich Ciernioch. „Man muss nicht immer gut spielen, der Teamgeist hat uns heute auf die Siegerstraße geführt!“

SV SW Frömern II – Westfalia Wethmar III 2:3 (1:2). Nach dem Abpfiff musste Spielertrainer Dustin Kampmann erst einmal tief durchpusten. „Frömern hat es uns schwerer gemacht, als wir es vielleicht erwartet haben!“ Dabei lobte er ausdrücklich den Gegner, der mit vielen jungen und flinken Spielern eine klare Spielidee verfolge und einen starken Kampf geliefert habe.

Die Westfalia erwischte einen guten Start und ging durch Rogges Distanzschuss früh in Front. Sicherheit gab die Führung allerdings keineswegs, weil die Hausherren mehr und mehr das Kommando übernahmen und schließlich in der 40. Minute verdientermaßen zum Ausgleich kamen. Dank einer Standardsituation gingen die Grün-Weißen allerdings dann doch mit einem schmeichelhaften Vorsprung in die Kabinen, nachdem Stankowski unmittelbar vor dem Wechsel eine Ecke verwertet hatte.

Im zweiten Durchgang stellte Kampmann dann um, um den Gegner besser in den Griff zu bekommen. Frömern blieb aber hartnäckig am Drücker, erzeugte viel Tempo in Richtung des Wethmarer Tores und belohnte sich per Strafstoß mit dem erneuten Ausgleichstreffer. Als der TuS dann nach einem Platzverweis in Unterzahl weiterspielen musste, drohte das Duell komplett zu kippen. „Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis wir ins Hintertreffen geraten“, räumte Kampmann ein. Seine Mannschaft wehrte sich allerdings nach Kräften, setzte immer wieder offensive Nadelstiche und traf zehn Minuten vor Schluss tatsächlich zum 3:2-Endstand

„Das war insbesondere kämpferisch eine sehr gute Leistung meiner Jungs. Spielerisch allerdings war das heute ausbaufähig, dennoch sind wir natürlich nach dem Spielverlauf und mit dem Ergebis sehr zufrieden“, jubelte Kampmann erleichtert.

von | Apr 25, 2023 | Allgemein, News

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