Mit weißer Weste an der Spitze
C-Junioren, Bezirksliga
Westfalia Wethmar – SuS Kaiserau 5:1 (3:1). Beim dritten Sieg im dritten Saisonspiel gab der Nachwuchs vom Cappenberger See von Beginn und zu jeder Zeit an den Ton an. „Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr und das Spiel von Beginn an komplett im Griff gehabt“, zeigte sich Co-Trainer Patrick Jesberg rundum zufrieden,
Vor allem durch Kombinationen über die Außenbahnen wurde es im Sechzehner der Gäste immer wieder brandgefährlich. Schon früh konnte Hoger Melko bereits in der 7. Minute einen der vielen Angriffe im Netz unterbringen: Nach einem Fernschuss reagierte Hoger am zweiten Pfosten am schnellsten und schob unbedrängt zur Führung ein.
Nur fünf Minuten später erhöhte der TuS dann auf 2:0, auch hier waren es wieder die Außenbahnen, die für Gefahr sorgten, wobei diesmal ein Kaiserauer Akteur eine scharfe Flanke über die eigene Linie bugsierte. Kurz darauf folgte ein kurzer Schockmoment für das Team von Coach Senar Berisa: Einen langen Befreiungsschlag konnte die Abwehrkette des TuS nicht konsequent genug verteidigen und Kaiserau gelang quasi aus dem Nichts der Anschlusstreffer.
„Das war der erste Ball, den wir überhaupt verteidigen mussten. In dieser Situation muss die Kugel im ersten Kontakt einfach bis nach Billmerich geschossen werden. Das war ärgerlich und unnötig!“, kritisierte Jesberg. Die Antwort des TuS ließ aber nicht lange auf sich warten. Wieder war es Melko, der den Zwei-Tore Abstand im Gegenzug wieder herstellte. Zur Pause war allerdings deutlich mehr möglich als „nur“ ein 3:1. „Wir hatten viele weitere Chancen. Es fehlten aber einfach die letzte Konsequenz und die Präzision im letzten Pass oder beim Abschluss.“
Nach dem Seitenwechsel bot sich der großen Fanschar der Grün-Weißen das gleiche Bild: Kaiserau fand spielerisch nur selten statt und agierte ausschließlich mit langen Bällen auf den schnellen Mittelstürmer, was die Defensive aber nicht vor größere Probleme stellte. Stattdessen schraubten Tom Weiß und Lukas Knehaus das Ergebnis im Verlauf standesgemäß auf 5:1, sodass am Ende natürlich trotz kleinerer Kritikpunkte das Lob und die Freude überwogen. „Das ganze Team hat heute einen bärenstarken Auftritt hingelegt. Spielerisch haben wir fast immer Lösungen gefunden, zudem waren unser Zweikampfverhalten sowie die Einstellung fantastisch“, sagte Jesberg, der vor allem die Leistung von Lukas Knehaus herausstellen wollte. „Er ist auf seiner Seite marschiert wie ein Wahnsinniger und hat ein tolles Tor erzielt!“
A-Junioren, Bezirksliga
Westfalia Wethmar – Firtinaspor Herne 2:1 (1:0). Von Beginn an boten beide Kontrahenten ein sehr hektisches Spiel mit vielen Unterbrechungen und wenig Spielfluss. Die hochstehenden Gästen ließen dabei viel Raum hinter der eigenen Viererkette, den der TuS teilweise effektiv nutzen konnte. So brachen die Flügelspieler immer bis zur Grundlinie durch und brachten gefährliche Bälle ins Zentrum. Einige Flanken verpufften ungenau, in der 25. Minute aber erzielte Denis Dobra freistehend das 1:0.
Im zweiten Durchgang wurde die Gangart der Gäste ruppiger und es entwickelt sich ein sehr hitziges Duell. Die Hausherren ließen sich phasenweise von der Hektik anstecken und verlor zeitweise den geordneten Faden. Dennoch erhöhte Eldar Bevab nach Vorlage von Amro Morsel auf 2:0. In der Schlussphase wurde es nach dem 1:2 noch einmal eng. „Wir haben das Ergebnis dann über die Zeit gebracht dabei ohne zu glänzen“, gab Trainer Lennard Hirsch zu und war sehr zufrieden mit dem knappen Heimsieg.
D-Junioren, Bezirksliga
TSC Eintracht Dortmund – Westfalia Wethmar 2:0 (2:0). Mit einer recht knappen Niederlage kehrten die D1-Junioren vom Gastspiel an der Flora in Dortmund zurück. Gegen einen der Liga-Favoriten hielt die junge Mannschaft kämpferisch gut mit, auch wenn der TSC naturgemäß mehr Ballbesitz hatte und entsprechend auch einige Chancen kreierte.
Einen Glanztag erwischte jedoch an diesem Tage Keeper Julius Dietrich, der seine Mannschaft mehrfach mit tollen Paraden im Spiel hielt. Allerdings war die Überlegenheit der Blau-Weißen bei den Standardsituationen recht deutlich: Einige sehr großgewachsene Spieler hatten klar die Lufthoheit und so fielen auch die Treffer in der 14. und 19. Minute nach zwei Eckstößen.
Besonders der erste Treffer ärgerte Coach Jan-Eric Halbe: “Gehen wir den Schritt mit und bedrängen den Stürmer beim Kopfball, dann fällt der Treffer so nicht!” Das zweite Tor ordnete der Coach dann in die Kategorie “unhaltbar” ein. Ein Sonderlob verdiente sich neben dem Keeper auch noch Hamsa Karabulut, der als zentraler Deckungsspieler viel abräumte und die wichtigen Eins-gegen-eins-Duelle für sich entschied. „Nach dem Favoriten aus Dortmund und der starken Mannschaft aus Brackel kommen nun die Gegner, gegen die wir Punkten können und müssen!”, blickt Halbe voraus.