Mit ruhiger Hand in unruhigen Zeiten
In unruhigen Zeiten agiert der TuS Westfalia Wethmar weiter mit einer ruhigen Hand und vertraut nach seiner Mitgliederversammlung am Montagabend altbekannten und vertrauten Kräften.
So wurde der komplette Vorstand auf allen Positionen einstimmig wiedergewählt: Nach der Entlastung der Führungsriege, die Ehrenpräsident Werner Mennekes gewohnt eloquent und mit vielen Worten des Dankes eingeleitet hatte, bestätigten die knapp dreißig Anwesenden ihren „ersten Mann“ Stephan Polplatz in seinem Amt. Dieser bedankte sich und kündigte gleichzeitig seine letzte Periode an vorderster Front an, ehe sein Stellvertreter Heinz-Werner Krause, Finanzvorstand Stefan Witte, Mitgliederverwalter Martin Langenkämper sowie die Kassenprüfer Sascha Appel und Eduard Fuhrmann ebenfalls das Votum ohne Gegenstimmer erhielten.
Zuvor hatte Polplatz in seinem ausführlichen Bericht über die Perspektive einer neuen Spielstätte informiert. Diesbezüglich sei es von unerlässlicher Bedeutung, Kräfte zu bündeln und mit dem Nachbarn BW Alstedde, mit dem die JSG im Juniorenbereich angelaufen ist, einen weiteren gemeinsamen Sportplatz am Standort des Schulzentrums anzubahnen.
Zudem berichtete er erleichtert, dass sich nach dem beschlossenen Haushalt nun auch die finanzielle Lage voraussichtlich bald entspannen werde, da die ausstehenden Zuschüsse der Stadt Lünen, die sich auf rund 25000 Euro belaufen, bald fließen würden. Auch die Sanierung der Kunstrasenfläche der heimischen „TWW Aurubis Arena“ könne in absehbarer Zeit durchgeführt werden.
Polplatz schloss seinen Vortrag mit warmen Worten an seine Mitstreiter. „Ich möchte mich bei allen Übungsleitern, Helfern, Freunden und Gönnern herzlich bedanken. Durch diese zahlreichen Unterstützer haben wir eine stabile Basis, auf der sich unser Verein stabil entwickeln kann.“
Finanzvorstand Stefan Witte bestätigte seinen Vorredner und erklärte, dass die vergangenen Zeiten nicht immer einfach waren. Dennoch habe es der Verein traditionsgemäß geschafft, die Kasse in der Balance zu halten. „Wir haben sogar ein kleines Plus erwirtschaftet“, meinte der Schatzmeister, der ebenfalls erleichtert ist, dass die Gelder der Stadt, die nebenbei die Grundsteuer auf das Gelände des Vereinsheims verdoppelt hat, nun bald zum Cappenberger See fließen werden.
Die Kassenprüfer empfohlen kurz darauf die einstimmig erfolgte Entlastung des Finanzvorstands, da sämtliche Kassenvorgänge geprüft und als korrekt abgehakt werden konnten.
Auch Fußball-Fachwart Heinz-Werner Krause und Jugendleiter Sascha Dupke blickten auf eine anhaltend positive Entwicklung zurück. Krause, der besonders dem Jugendvorstand um Sascha Dupke und dem sportlichen Leiter der Senioren Andreas Hermes besonders dankte, erwähnte auch das tolle Sommerfest mit der Dorfmeisterschaft, die großen Anklang gefunden habe. „Es war eine super Party! Diese wollen wir am 22. November mit dem Lichtermarkt und dem ganzen Dorf wiederholen!“
Die Freizeit- und Breitensportabteilung sei, wie Ute Schwandt betonte, voller Tatendrang und Energie. „Der Betrieb läuft gut“, sagte die stellvertretende Leitung der Fachschaft, die abgesehen von ein paar Problemen mit der Sporthalle ausnahmslos zufrieden auf ihre Riegen und Gruppen schaut.
Und natürlich: Keine Jahreshauptversammlung ohne Ehrungen! So honorierte Polplatz gleich drei Westfalia-Urgesteine mit einer Urkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft, denn Martin Langenkämper, Heinz-Werner Krause und Ludwig Siegeroth blicken auf ein halbes grün-weißes Fußballer-Jahrhundert zurück. Jörg Neubacher und Lukas Nagel (ebenfalls beides Fußballer) erhielten die Ehrung für jeweils 25 Jahre Mitgliedschaft, ebenfalls seit einem Vierteljahrhundert halten Barbara und Dieter Weidemann (beim F+B) dem TuS die Treue.
Der alte und neue Vorsitzende Stephan Polplatz schloss die harmonische Versammlung nach rund 80 Minuten mit einem Gruß des privat verhinderten Vorsitzenden des emsigen Fördervereins Martin Hane und dankte noch einmal herzlich für die vielfältige ehrenamtlichen Arbeiten „seiner“ Mitglieder, so dass man „sehr zuversichtlich in die Zukunft und auf die anstehenden Aufgaben schauen“ könne.