Westfalia Wethmar – SuS Oberaden 2:0 (0:0). Spät, aber nicht zu spät hallte dann doch großer Jubel durch die „TWW Aurubis Arena“, denn erst in der 84. und 86. Minute sicherte Mittelstürmer Oskar Koert einen wichtigen Heimsieg.

„Das war das erwartet schwere Spiel gegen einen sehr guten Gegner“, fasste Trainer Dominik Ciernioch nach dem Schlusspfiff zusammen. Allerdings war der Coach vor und während der Partie doch etwas überrascht. „Einige SuS-Akteure haben gefehlt, und auch die Taktik, tief zu stehen und uns kommen lassen, um dann über Kontor gefährlich zu werden, hatte ich so nicht erwartet.“

Der TuS sah sich also einem brutal tief stehenden Gegner gegenüber, der sein Heil in langen Bällen hinter die Kette suchte. „Wir waren aber extrem gallig waren gegen den Ball, haben keinen Torschuss zugelassen und Oberaden war höchsten mal nach einer Ecke etwas gefährlicher“, erinnerte sich Ciernioch, dessen Team sich jedoch auch keine nennenswerten Chancen erarbeitete.

Nach dem Wechsel brachte der Coach dann nach und nach frische Kräfte mit Kowalski, Hennes, Tillmann, Grohs und Neuhäuser. „Alle Joker haben sofort funktioniert und waren sofort auf Betriebstemperatur“, freute sich Ciernioch, der einen harten Kampf auf Biegen und Brechen bis zum Abpfiff verfolgte, in dem sich beide Kontrahenten über weite Strecken neutralisierten.

Erst in der Schlussphase sollte der Knoten auf Wethmarer Seite platzen. Nnach einem Foul an Siebert brachte Kowalski den Freistoß auf den zweiten Posten, wo Hennes für Unruhe sorgte und den entscheidenden Raum für Koert freimachte – 1:0. Und nur zwei Minuten später zog Siebert eine Super-Flanke auf den langen Pfosten, bevor Koert klug gegen den Lauf des Keeper per Kopf abtropfen ließ.

„Ich bin unglaublich stolz auf die Jungs“, sagte Ciernioch euphorisch. „Wir haben uns das einfach verdient, weil wir mehr für das Spiel gemacht haben!“ Es folgt nun das nächste Top-Spiel, wenn es zum dritten Mal nacheinander mit TIU Rünthe gegen einen aktuellen Tabellenführer geht.

Westfalia Wethmar II – SuS Oberaden 3:0 (1:0). Acht Punkt aus den letzten vier Partien ohne Niederlage: Die 2. Mannschaft des TWW ist ganz klar im Aufwind und hatte im kleinen Derby gegen Oberaden II nur wenig Probleme.

Die Gäste starteten zwar mutig, liefen den Gegner hoch an und erspielten sich drei gute Möglichkeiten, die Keeper Dvorak aber stark entschärfte. „Nach dieser holprigen Anfangsphase haben wir aber komplett das Kommando übernommen!“, meinte Spielertrainer Dustin Kampmann, der nach toller Vorarbeit von Oskar Rogge die Führung durch Matthis Kühlkamp bejubeln konnte.

Dies brachte auch die nötige Sicherheit und den Rückenwind für den zweiten Durchgang, als Wethmar immer dominanter auftrat und kurz nach dem Wechsel durch Doppelpacker Kühlkamp nachlegte. Oberadens Gegenwehr war nun endgültig erstickt, sodass der Ball nur noch in eine Richtung rollte. Letztlich setzte Moritz Potthoff den Schlusspunkt zum 3:0 und sicherte einen völlig verdienten und ungefährdeten Heimsieg.

„So habe ich mir das vorgestellt“, jubelte Kampmann nach dem Abpfiff, der nun mit seinem Team im gesicherten Mittelfeld rangiert und demnächst allerdings schwierigere Aufgaben vor der Brust hat. „Die nächsten beiden Duelle werden uns einiges mehr abverlangen. Demnach war es umso wichtiger, aus den letzten Wochen einiges an Punkten herausgeholt zu haben.“