Klares 3:0 mit einer Portion Dusel
SV Afferde – Westfalia Wethmar 0:3 (0:1). Späte Wiedergutmachung geglückt: Nach dem erneut schweren Fight auf dem Afferder Naturrasen schnappte sich der TuS am Ende drei Punkte, nachdem es im letzten Jahr eine bittere Pleite gesetzt hatte.
Die Westfalia erwischte einen guten Start und übernahm im neuen Taktischen System mit zwei Spitzen die Kontrolle, ohne einmal mehr zielstrebig den Abschluss zu suchen. „Eigentlich war die Vorgabe, den gegnerischen Keeper heute ständig zu beschäftigen“, meinte Trainer Dominik Ciernioch, doch bis auf einen gefährlichen Koert-Schuss und zwei Standards spielte sich im SVA-Strafraum nicht viel ab.
Doch dann folgte der Blattschuss: Aus 25 Metern knallte Jan Richter die Kugel genau in den Winkel und schickte die Grün-Weißen somit vermeintlich auf die Siegerstraße (38.), denn nach der Pause sachlichen sich viele Konzentrations- und Abspielfehler in das Wethmarer Aufbauspiel. „Wir haben den Gegner unnötig stark gemacht“, klagte Ciernioch, dessen Elf nun häufig hinterherlaufen musste.
Den Hausherren fehlte allerdings das Glück im Abschluss, sodass der Westfalia dank einer gehörigen Portion Dusel zwölf Minuten vor Schluss die Vorentscheidung gelang: Hennes‘ Freistoß landete ebenfalls genau im Kreuzeck. „Auch das hatte die Marke Traumtor verdient“, lobte der TuS-Coach.
Afferde setzte nun alles auf eine Karte und lichtete die Reihen, der TuS hatte nun Platz für einige Konter, die auch ordentlich zu Ende gespielt wurden. Auf diese Weise setzte Stüwe eiskalt den Schlusspunkt zum 3:0. Nun stehen den Grün-Weißen die Wochen der Wahrheit ins Haus, denn mit Cappenberg, Unna, Oberberge, Oberaden stehen vier absolute Kracherpartien.
TSC Kamen – Westfalia Wethmar II 5:1 (2:0). Der dünn besetzte Wethmarer Kader konnte am Ende nichts ausrichten und verlor letztlich deutlich.
„Wir wussten, dass es wird kein leichtes Spiel werden würde und der TSC uns einiges abverlangen würde“, sagte Spielertrainer Dustin Kampmann, der dennoch zuversichtlich war, den Schwung des letzten siegreichen Wochenendes mitnehmen zu können.
Der Gastgeber jedoch übernahm spürbar das Zepter und hatte schon zur Pause zwei Mal getroffen, doch trotz des 0:2-Rückstands gab sich die Westfalia nicht geschlagen und schlugg durch Oskar Rogge nach einer knappen Stunde zurück. Allerdings erwies sich die offensiven Bemühungen als Strohfeuer, Kamen ließ – technisch und spielerisch beschlagen – nichts anbrennen und schraubte das Ergebnis in die Höhe. „Am Ende war es vielleicht um ein oder zwei Tore zu deutlich“, meinte Kampmann. „Wir haben über weite Strecken ordentlich mitgespielt, der Gegner war am Ende der verdiente Sieger!“