Kantersieg trotz Chancenwucher
Westfalia Wethmar U23 – TuS Niederaden 7:2 (1:1). Die Revanche ist geglückt, am Ende sogar ziemlich deutlich und beeindruckend. Schon in der ersten Viertelstunde hätten die Hausherren das Ergebnis in die Höhe schrauben können, doch die Chancenauswertung war einmal mehr katastrophal. „Niederaden wusste zu Beginn gar nicht, was auf dem Platz passiert“, erinnerte sich Trainer Dominik Ciernioch, der sechs oder sieben hochkarätige Gelegenheit ungenutzt erstreichen sah. „Wir müssen einfach ganz früh ganz hoch führen! Der Keeper war einfach extrem stark.“
Die Hausherren ließen in dieser Phase Ball und Gegner pausenlos laufen, schalteten dann aber urplötzlich drei Gänge zurück. Die Gäste nutzten die Gunst der Stunde und den ersten Angriff gleich zur Führung. „Komplett unnötig!“, schimpfte Ciernioch, dessen Wut sich allerdings im Gegenzug wieder in Luft auflöste, als Möller nach einer Ecke ausgleichen konnte (18.).
Niederaden tauchte kurz darauf noch ein einziges Mal gefährlich vor dem TWW-Gehäuse auf und konnte sich wirklich glücklich schätzen, mit einem Remis in die Kabine zu gehen. „In der Halbzeit haben wir dann nochmal Tacheles geredet!“, verriet Ciernioch. „Mir hat vor allem missfallen, dass wir uns über weite Phasen ausgeruht haben du Niederaden damit aufgebaut haben.“
So war es dann mit Wiederanpfiff vorbei mit der Nachbarschaftshilfe: Wethmar legte erneut los wie die Feuerwehr und entschied die Partie durch Neutzners Elfmeter und Allefeld früh zu seinen Gunsten, auch der Anschluss zum 2:3 fiel nicht mehr ins Gewicht, da die Gäste mit fortlaufender Spieldauer kräftemäßig immer mehr abbauten: Neutzner, Böllhoff, Tittelbach und Richter schossen einen am Ende hochverdienten Dreier zum 7:2 heraus.
Romania Unita – Westfalia Wethmar 8:1 (7:1). „Heute kann ich mich kurz und knapp halten, gegen Romania war überhaupt nichts zu holen!“, gab Spielertrainer Dustin Kampmann nach der sehr klaren Klatsche gegen den Tabellenzweiten zu Protokoll. Schon zur Pause war die fußballerische Messe gelesen, denn zu diesem Zeitpunkt hatte der Aufstiegsaspirant schon sieben Mal genetzt.
Mit dem Anpfiff merkte die Westfalia, dass sie an diesem Sonntag auf verlorenem Posten stehen würde, denn der Hausherr untermauerte in allen Belangen seine starke Form. Zudem taten die ungewohnten und schwierigen Platzverhältnisse ihr Übriges dazu.
Nach Ablauf der neunzig prekären Minuten und der damit verbundenen vierten Niederlage hintereinander versuchte Kampmann, noch etwas Positives zu finden. „Das einzige was mich zuversichtlich stimmt, ist, dass wir in Hälfte zwei den Kampf angenommen haben und nur noch ein weiteres Gegentor hinnehmen mussten.“