Im Gleichschritt
SuS Oberaden – Westfalia Wethmar 2:2 (1:1). Der Aufstiegskampf der Kreisliga A gleich momentan einem Schneckenrennen: Nach dem Wethmarer 2:2 am letzten Sonntag gegen Unna reichte es in Oberaden erneut nur zu einer Punkteteilung – auch Unna fuhr genau das gleiche Ergebnis gegen Overberge ein, sodass Cappenberg nach einem deutlichen Erfolg an das führende Duo heranrückt.
Die Hausherren kamen besser in die Partie, hatten in der ersten Viertelstunde mehr Ballbesitzphasen und gaben auch die ersten Schüsse in Richtung des von Keeper Adamsky gehüteten Tores ab. Erst nach dieser Anfangsphase nahm auch der Gast am Geschehen teil – und gleich der erste Abschluss saß: Kowalskis Steckpass landete in den Füßen von Hennes, der eiskalt zum 0:1 (24.) vollstreckte.
Der TuS trumpfte nun wie ausgewechselt auf erarbeite sich selbstbewusst mehr Spielanteile. Vor allem die rechte Offensivseite brachte viel Schwung, so verpasste Hennes nach starkem Assist von Neuhäuser einen weiteren Treffer. Allerdings blieb auch Oberaden nicht untätig, setzte einige Akzente und kam letztlich nach einem feinen Solo und toller Vorarbeit zum Ausgleich. In dieser Phase agierten die Hausherren häufig auch mit langen Bällen, die die Wethmarer Defensive nicht immer problemlos entschärfen konnte.
Zu Beginn einer oft wilden zweiten Halbzeit ging der SuS dann in Führung, nachdem Nagel einen bereits strauchelnden Oberadener unglücklich im Strafraum getroffen hatte und der Elfmeter unhaltbar eingeschlagen war. Danach verflachte das Niveau, der Tabellendritte versuchte es weiterhin mit weiten, ungefährlichen Schlägen, aber auch Wethmar setzte sich für einige Minuten – abgesehen von Streckers Pfostenschuss nach einer Stunde – nicht mehr zwingend in Szene.
Erst in der 65. Minute durfte die Westfalia dann doch jubeln, als eine eher harmlose Flanke aus dem Halbfeld unhaltbar ins Tor abgefälscht wurde – 2:2. Es folgte nun ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, das Spiel für sich zu entscheiden, doch am Ende blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden.
SuS Oberaden II – Westfalia Wethmar II 1:4 (0:0). Pure Erleichterung bei der Reserve des TuS Westfalia: Durch einen in der zweiten Halbzeit nie gefährdeten 4:1-Erfolg landeten die Gäste den wichtigen Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg.
Neun Punkte beträgt nun der Vorsprung auf den ersten Rang der roten Zone, den zurzeit der BSV Heeren II einnimmt. Dementsprechend glücklich zeigte sich Spielertrainer Dustin Kampmann nach dem Schlusspfiff: „Heute stimmte einfach alles! Einstellung und Leistung haben dafür gesorgt, dass wir über neunzig Minuten die bessere Mannschaft waren!“
Die Grün-Weißen erwischten einen guten Start, erspielten sich schnell einige Chancen, weil der Ball sicher durch die eigenen Reihen lief. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs verlor die Westfalia den Faden und verlor nicht nur zahlreiche Zweikämpfe, sondern ließ auch im bis dahin effektiven Pressingverhalten deutlich nach.
Nach dem Wechsel und einigen Stellschrauben in der Kabine riss der TuS das Geschehen deutlich an sich und ging durch den Doppelpack des stark aufspielenden Rogge komfortabel mit 2:0 in Front. Auch der prompte Anschluss ließ das Duell nicht mehr kippen, der ebenfalls herausragende Kühlkamp stellte den alten Zwei-Tore-Abstand für das nun dominant auftrende Gäste-Team wieder her.
Nachden Schlierenkämper den 4:1-Endstand kurz vor Schluss markiert hatte, machte der Coach seiner Truppe ein dickes Kompliment. „Heute geht nach den schwachen letzten Wochen ein großes Lob an die Jungs, das war endlich mal wieder ein ganz starker Auftritt!“