Hausaufgaben erledigt
Westfalia Wethmar – SV Langschede 4:0 (2:0). Drei Punkte auf dem Konto, Pflichtaufgabe erfüllt: Die 1. Mannschaft des TWW hat ihre Hausaufgaben erledigt und wartet weiter auf einen Ausrutscher des Spitzrenreiter RW Unna, der sich an diesem Spieltag beim klaren 4:1 gegen Rünthe allerdings (noch) keine Blöße gab.
Gleich zu Beginn stellten die Hausherren die Zeichen auf Sieg, als Streckers Schuss erst beglückt wurde, bevor Hunschede aus spitzem Winkel abstauben konnte (4.). Es folgte eine starke Drangphase gegen einen sehr passiven Gegner, der bereits mit dem gelösten Abstiegs-Ticket in der „TWW Aurubis Arena“ aufgelaufen war.
Im Anschluss verflachte allerdings die Partie. „Wir haben dann ein paar Gänge zurückgeschaltet“, gab Trainer Dominik Ciernioch zu. „Ich weiß, dass ich da wahrscheinlich auf hohem Niveau meckere, aber da müssen wir einfach galliger sein und bleiben!“
Erst nach 35 Minuten sorgte Wilberg nach Vorlage von Neutzner mit dem zweiten Treffer für die Vorentscheidung, viel mehr spielte sich gegen weiterhin komplett harmlose SVL-Kicker offensiv auch nicht mehr ab – von zwei Chancen durch Beling und Strecker, der den Pfosten traf, abgesehen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich rein gar nichts am Spielgeschehen und dessen Verlauf: Der TuS hatte die absolute Kontrolle, Langschede entschied sich für die kräftesparende Variante fehlender Gegenwehr. Folgerichtig erzielte Wilberg als starker Rechtsverteidiger seinen zweiten Treffer, ehe Möller den Deckel spät draufmachte.
Ciernioch hakte die Partie unter dem Strich zufrieden recht schnell ab und verteilte ein Sonderlob nach dem Abpfiff. „Heute möchte ich Niklas Pella herausheben, denn er steigert sich seit seiner Verletzung stetig von Woche zu Woche und hat auch heute wieder eine starke Leistung abgerufen!“
Westfalia Wethmar II – Romania Unita 2:2 (0:1). Große Erleichterung bei der grün-weißen Reserve: Nach dem Punktgewinn hat der TuS den Klassenerhalt auch rechnerisch unter Dach und Fach gebracht.
„Das freut uns natürlich und wir sind stolz auf unsere Leistung in diesem Jahr“, frohlockte Spielertrainer Dustin Kampmann nach dem entscheidenden Remis. Dabei hatte es erst so ausgesehen, als müssten die Feierlichkeiten nochmals verschoben werden.
Romania hatte nämlich von Beginn an keine Lust, die Punkte freiwillig am Cappenberger See zu lassen und führte zwischenzeitlich nach gut einer Stunde bereits mit zwei Toren. Gleich zu Beginn kassierten die Gastgeber wieder einmal per Standard den frühen Rückstand, Mitte der zweiten Halbzeit narrte ein Romania-Angreifer mehrere Wethmarer Abwehrspieler gleichzeitig und verdoppelte die Führung.
Zu diesem Zeitpunkt schwante Kampmann nichts Gutes. „Ehrlich gesagt hatte ich befürchtet, dass die Jungs nun etwas den Mut sinken lassen!“ Doch weit gefehlt: Nach mehreren Wechseln ging noch einmal ein echter Rück durch die grün-weißen Reihen und Stankowski markierte nach einem verschossenen Elfmeter den Anschluss (73.). In einer wilden Schlussphase folgte der Höhepunkt quasi mit dem Schlusspfiff, als Rogge das grenzenlos umjubelte und den Klassenerhalt sichernde 2:2 markierte.