Favorit einfach zu stark
Westfalia Wethmar – FC Roj 0:4 (0:1). Da war unter dem Strich nichts zu machen: Top-Favorit FC Roj zeigte bei seinem Gastspiel am Cappenberger See dem Gegner klar die Grenzen auf und gestaltete in der Schlusphase auch das Ergebnis deutlich.
Anders als in der vergangenen Jahren, als der TuS die Dortmunder einige Male empfindlich ärgern konnte, hatten die Hausherren kaum eine Chance. Dies sah auch der Wethmarer Trainer so. “Roj war einfach nicht unsere Kragenweite!”, stellte Trainer Steven Koch ohne Umschweife fest und nahm sein Team dennoch in Schutz. “Man kann den Jungs aber kaum eeinen Vorwurf machen, außer dass sie einige Chancen haben liegen lassen.” So verpassten Philo Gremme, Robin Schmitt und Oskar Koert sehr gute Möglichkeiten, um die Hoffnung auf eine Überraschung zu nähren.
Die Westfalia überzeugte dafür in anderen Aspekten. “Die Jungs haben eine enorme Laufleistung abgeliefert”, meinte Koch.
Dennoch habe Roj es extrem clever und routiniert gelöst, indem viele Akteure ihre individuelle Klasse mehrfach hatten aufblitzen lassen. In der Defensive war der Coach hingegen nicht immer ganz zufrieden. “Bei den Gegentoren sehen wir teilweise schlecht aus. Gegen einen solchen Gegner darf dir das nicht passieren.”
Daher werde es höchste Zeit, sich in dieser Woche zusammeln und die Fehler aufzuarbeiten, denn schon am Freitag wartet das nächste echte Highlight auf die Grün-Weißen, wenn es an den Heikenberg zum Derby bei BW Alstedde (Anstoß 19.30 Uhr) geht. “Wir werden extrem hart arbeiten und dann zum Lokalfight gewappnet sein” verspricht der TuS-Coach stellvertretend für sein Team.
Westfalia Wethmar U23 – RW Unna 6_1 (2:0). „Das hatte in dieser Form nicht erwartet!2, zeigte sich Trainer Dominik Ciernioch positiv überrascht, nachdem seine Elf den deutlich höher eingeschätzten Gegner quasi überrannt hatte.
Von Beginn war der TuS Her im eigenen Haus, brauchte jedoch 21 Minuten, bis der Knoten aquch auf der Anzeigetafel platzte und der spätere „Man of the Match“ Jonas Allefeld den Reigen eröffnete. Besonders über die Entstehung zeigte sich der Coach ziemlich erfreut. „Wir haben die Boxbesetzung und die Torabschlüsse bis zum Erbrechen im Training wiederholt. Das hat sich in dieser Szene ausgezahlt“, lobte Ciernioch, der kurz vor der Pause noch das 2:0 durch Allefelds Handelfmeter bejubeln konnte.
Nach dem Wechsel ließ Unna kurzzeitig seine Gefährlichkeit aufblitzen und drängte für zehn Minuten auf den Anschluss – ohne Erfolg, obwohl der TuS kurz ins Schwimmen geriet. „Da sehen wir nicht ganz gut aus, aber unsere letzte Reihe und unser Keeper haben den Vorsprung gerettet!“
So stand dem zweiten Heimsieg nichts mehr im Wege, zumal Allefeld, Tom Stüwe, Nico Christansen und kurz vor Schluss Arne Neuhäuser, der zudem drei Treffer einleitete, für klare Verhältnisse sorgten.
Cierniochs Fazit nach der Enttäuschung in Kaiserau klang demnach versöhnlich. „Ich bin zufrieden mit allen und allem – das war eine starke Kollektivleistung!“ Jetzt gilt es, nicht überheblich zu werden, um im Derby in Niederaden die Form zu bestätigen.“
PSV Bork II – Westfalia Wethmar III 2:3 (1:2). Die Erleichterung nach der Ergebnis-Krise in der jüngsten Vergangenheit war dem Coach nach Abpfiff ins Gesicht geschrieben. „Wir haben trotz erneuter Rückschläge eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, vor allem in der Endphase gut verteidigt und uns endlich einmal belohnt“, frohlockte Andree Neuhaus.
Dabei hatte vor der Partie kurzfristig noch einige Ausfälle zu verkraften. „Das konnten wir aber gut kompensieren, dankenswerterweise auch durch die Unterstüttzung durch die 1. Manschaft“, meinte der Trainer, der von Beginn an mit der Darbietung seiner Elf recht zufrieden war. Nach einem druckvollen Beginn mit klarem spielerisch dominantem Matchplan erzielte Brinkmann schon nach sechs Minuten die Führung, ehe Zimnik mit einem echten Traumtor das 2:0 gelang.
Die Hausherren brachten dagegen nicht viel zustande, und erzielten doch kurz vor der Pause per Freitoß den Anschluss. „Das Tor fiel quasi aus dem Nichts“, erklärte Neuhaus, dessen Team sich nicht beirren ließ und auch i zweiten Durchgang weiter am Drücker blieb. Das Tor fiel jedoch wieder auf der anderen Seite nach einem fulminanten Fernschuss – 2:2.
Anders als zuletzt blieb die Westfalia aber in der Spur und schlug postwendend zurück: Preuß erlöste seine Faben mit dem Siegtor und sicherte sich endlich wieder einen lang ersehnten dreifachen Punktgewinn.