“Es war einfach nur ein geiles Match!”
Kreispokal, 2. Runde
Westfalia Wethmar – Eintracht Heessen 2:3 (1:1). Was für ein Pokalfight! Die 1. Mannschaft des TWW hat die Überraschung nur denkbar knapp verpasst und schied nur sehr unglücklich aus dem Pokal aus. „Ich kann es noch immer nicht glauben, das wir das Ding verloren haben!“, klagte ein von Spiel und Atmosphäre begeisterter, aber letztlich sichtlich enttäuschter Coach Dominik Ciernioch, der zwei Abwehrfehler in der Schlussphase binnen 120 Sekunden und das damit resultierende 2:3 verdauen musste.
Wethmar zeigte sich ganz stark und präsentierte sich lauffreudig, setzte den Gegner immer unter Druck. „Alle haben ihre Aufgaben gut bewältigt, sind als Mannschaft geschlossen geblieben und eine kompakte defensive Ordnung geboten. Auch die Rückwärtsbewegung war sehr effektiv“, meinte Ciernioch, der als Knackpunkt die gelb-rote Karte von Pechvogel Tom Stüwe notierte. „Ich würde sogar sagen, dass viel dafür sprach, dass dieses Spiel gewinnen.“
Nach einer bedächtigen Anfangsphase erhöhte der Gastgeber die Schlagzahl und hatte schon vor dem 1:0 große Chancen auf das Führungstor, das Kilian Grohs nach einer Ecke per Kopf markierte. Nach dem schnellen 1:1 wackelte der TuS nur kurz, um dann zur Schlussoffensive der ersten Halbzeit anzusetzen. Siebert, Koert und Allefeld verpassten jedoch den erneuten Vorteil auf der Anzeigetafel.
Nach der Pause blieben die Grün-Weißen in brandneuen Trikots am Drücker: „Kopfballungeheuer“ stand kurz darauf erneut goldrichtig und nickte das Leder aus kurzer Distanz ins kurze Eck. Heessen hatte in der Folge erhebliche Probleme, gegen ein stabiles Wethmarer Gerüst nach vorne zu agieren. Der TuS brachte nun frische Kräfte und Stüwe hätte nur wenige Augenblicke später zum Matchwinner werden können: Nach einem überragenden Steckball von Neutzner brachte der Joker den Ball im „Eins gegen eins“ gegen den Keeper nicht zum 3:1 unter.
Stattdessen kam alles anders: Nach einem taktischen Foul und einem unglücklichen Zweikampf musste Stüwe schon nach zwanzig Minuten wieder vom Feld. In Unterzahl verlor die Westfalia nun etwas die Ordnung und kassierte zwei fatale Gegentreffer. Trotzdem hatte Ciernioch am Ende nur warme Worte übrig. „Wir hatten den Bezirksligisten am Rand einer Niederlage. Die Jungs haben sich sehr gut präsentiert – es war einfach trotzdem ein geiles Match!“