Westfalia Wethmar – ASC Dortmund U23 2:2 (2:1). Das Warten geht weiter: Auch nach dem siebten Spieltag steht die 1. Mannschaft noch immer ohne Sieg da – auch gegen die Gäste aus Aplerbeck sollte es trotz guter Möglichkeiten am Ende wieder nicht reichen.

„Die Jungs haben wieder alles gegeben und einen großen Kampf geliefert“, meinte Trainer Steven Koch nach dem Abpfiff. „Leider belohnen wir uns nicht für den Aufwand, der Ertrag ist einfach nicht da!“

Chancen waren tatsächlich reichlich im Köcher, auch kurz vor dem Ende hatten die treuen Zuschauer am Cappenberger See den Torschrei auf den Lippen, doch Offensivakteur Schmitt schloss aus spitzem Winkel selbst ab, anstatt den deutlich vorteilhafteren Querpass in die Mitte zu suchen.

Allerdings war auch Aplerbeck häufig gefährlich, insbesondere dann, wenn das Aufbauspiel der Grün-Weißen mit überdurchschnittlich vielen Fehlern behaftet war. Viel zu oft verloren die Hausherren leichtfertig den Ball und liefen in kräfteraubende Kontersituationen. Glücklicherweise hatte Keeper Adamsky einen starken Tag erwischt, sodass er in der letzten Minute eine dicke Möglichkeit nach einem haarsträubenden Abspielfehler im Mittelfeld herausragend entschärfen konnte.

Zweimal war allerdings auch er geschlagen – umso ärgerlicher, dass wie schon am ersten Spieltag gegen Geisecke der Schiedsrichter eine unfreiwillig entscheidende Rolle einnahm. „Wir bekommen erneut ein klares Abseitstor!“, klagte Koch. „Das ist in unserer Situation dann noch das i-Tüpfelchen!“ Zuvor hatte Youngster Jason Jäger seine Farben noch zweimal in Front gebracht, letztlich reichte der Doppelpack nicht zum ersehnten Dreier, was den Coach zu einem niedergeschlagenen Fazit veranlasste. „Wir haben zwei Punkte verloren. Es fühlt sich einfach an wie eine Niederlage.“

Westfalia Wethmar U23 – BR Billmerich 3:0 (1:0). Nicht nur über die die drei Punkte, sondern vor allem über die Art und Weise konnte sich Dominik Ciernioch nach dem Ende freuen. „Letztes Jahr hätten wir solche Spiele definitiv verloren“, meinte der Coach. „Es war mit Sicherheit nicht unser bestes Spiel, aber wir haben uns zusammengerissen und uns den Sieg hart erarbeitet!“

Die Mannschaft habe sich zuletzt enorm entwickelt. „Wir haben vor allem in den ersten 45 Minuten viel Ballbesitz und zu jeder Zeit die Kontrolle über das Spiel gehabt“, lobte Ciernioch, auch wenn seine Mannschaft noch nicht allzu oft gefährlich vor dem Tor des sehr tief stehenden Gegners auftauchte.

Nach den ersten Großchancen sollte der Knoten gegen Ende der ersten Hälfte aber dann platzen, als Kilian Grohs zum 1:0 einschoss. Die Führung hatte jedoch nach dem Wechsel nicht den erhofften positiven Effekt, denn die Hausherren zeigten eine eher „durchwachsene Vorstellung“ (Ciernioch). Vor den entscheidenden beiden Toren von Stüwe und Allefeld hatte der TuS vor allem eine starke Drangphase der Gäste zu überstehen. Keeper Maschinski behielt in dieser Zeit jedoch alle Nerven und rettete in überragender Manier sich und seiner Mannschaft die weiße Weste.

So langte es am Ende für den zweiten Heimsieg in Serie, bei dem Schlierenkämper und Richter neben ihrem Torwart ein Sonderlob ihres Trainers kassierten. Am kommenden Sontag soll der Aufwärtstrend bestätigt werden: Dann geht es auf die berüchtigte Alm nach Bausenhagen.