Einmal mehr verschenkte Punkte
TuS Westfalia Wethmar – SV Afferde 2:2 (0:1). Herbe Enttäuschung für die Erste im Aufstiegskampf: Gegen den SV Afferde verschenkten die Hausherren wichtige Punkte und haben nun vier Zähler Rückstand auf Spitzenreiter RW Unna.
Trainer Dominik Ciernioch gab sich nach Abpfiff schonungslos: „Es war leider insgesamt nur ein Punkt – verdient hätten wir aber eher keinen!“ Der Coach sei maßlos enttäuscht von der schwachen Leistung seiner Elf. „Nach der langen Pause dachte ich eigentlich, dass wir richtig heiß sind; leider haben wir diesmal – im Vergleich zur starken Trainingswoche ganz und gar nicht überzeugt!“
So gab die Westfalia wie schon so oft in der Saison wichtigen Boden preis und verschenkte mit vollen Händen eine optimale Ausbeute – wie schon zuletzt beispielsweise in Massen oder Fröndenberg. „Das kann vielleicht einmal passieren in einer Spielzeit, aber vermehrte Aussetzer können uns eben teuer zu stehen kommen!“, klagte Ciernioch.
Bester Mann auf Wethmarer Seite war Keeper Marceau Adamsky, der zwei Mal und vor allem in letzter Sekunde im Eins gegen Eins sensationell ein Remis sicherte, nachdem Jankort in der achten Minute der Nachspielzeit wenige Augenblicke zuvor das 2:2 gelungen war. „Wir können froh sein, dass wir Marceau heute zwischen den Pfosten hatte“, lobte der Coach erleichtert.
Dessen Vorderleute hatten allesamt nicht in ihren besten Tag erwischt, schliefen bei den Gegentoren in der Kette und zuvor im Mittelfeld. Auch im Spiel nach vorne fehlten Esprit und Kreativität. „Wir hatten große Probleme gegen einen ungemein tiefstehenden Gegner“, räumte Ciernioch ein, der die mangelnde Bewegung ohne Ball monierte.
Insgesamt hatten Verantwortliche und auch die zahlreichen Fans das Gefühl, dass der TuS diese Partie etwas auf die leichte Schulter genommen hatte. „In den kommenden Wochen der Wahrheit gilt es nun, sich wieder zu fokussieren und Vollgas zu geben“, sagt Ciernioch, der seine Jungs nun auf das Derby gegen Cappenberg vorbereiten muss.
Westfalia Wethmar II – TSC Kamen 2:4 (0:4). Zwei verschiedene Halbzeiten: Die Reserve des TWW verschlie die kompletten ersten 45 Minuten und lag dann gegen den TSC schon uneinholbar mit 0:4 zurück. Das Aufbäumen nach dem Wechsel kam letztlich zu spät.
„Wir haben dem Gegner quasi den Sieg geschenkt!“, ärgerte sich Spielertrainer Dustin Kampmann. Schon nach 18 Minuten stand es bereits 0:3, die Partie quasi schon entschieden. Spätestens der vierte Gegentreffer kurz vor der Pause hatte dannh das sportliche Schicksal der Hausherren besiegelt. „Zu viele individuelle Fehler und vor allem zu wenig Druck auf den Ball rächen sich einfach“, analysierte Kampmann. „Ein derart starker und spielerisch überragender Gegner wie der TSC weiß das dann eben zu nutzen.“
In der zweiten Hälfte besann sich der TWW dann auf seine Stärken und nahm sich in der Kabine vor, zumindest den zweiten Durchgang gewinnen zu wollen. Dies gelang letztlich auch mit zwei eigenen Treffern, allerdings blieb der echte Ansturm nach dem Anschlusstreffer durch Rogges Elfmeter (50.) aus, sodass Kamen nicht mehr ernsthaft in Gefahr geriet und lediglich in der Schlussminute das zweite Tor hinnehmen musste. „Schlussendlich war es einfach zu wenig“, gab Kampmann am Ende zu.