Ein sehr erwachsener Auftritt
Westfalia Wethmar – SV SW Frömern 4:0 (2:0). Ein sehr erwachsener Auftritt: Vom Anpfiff an zeigte der TuS eine kollektiv starke Leistung und wies den Tabellennachbarn deutlich in die Schranken.
Auch die obligatorisch hohe Zahl an Ausfällen merkte man den Gastgebern den personellen Aderlass nicht an, denn der breite Kader funktionierte dennoch ohne Probleme und feierte einen Auftakt nach Maß: Kowalski passte schon nach vier Minuten mustergültig auf Möller, der mühelos zu 1:0 abschloss.
Die Grün-Weißen blieben auf dem Gaspedal, erneut Möller, Koert, Kowalski und Siebert ließen allerdings noch das 2:0 liegen. Erst ein Traumpass von Osterholz, der nach Doppelverletzung sein Comeback feierte, auf Koert leitete das nächste Tor ein, das Siebert im Nachsetzen per Schuss in den Winkel markierte.
Im Anschluss nahm der TuS etwas den Druck aus der Partie und ließ Frömern am Geschehen teilhaben. In der Pause drehte die Westfalia etwas am taktischen Rädchen und fokussierte sich auf den Wiederanpfiff. „Wir haben die Jungs darauf hingewiesen, die ersten zehn Minuten konzentriert und unbeschadet zu überstehen“, erinnerte sich Coach Dominik Ciernioch – die meist zaghaften Offensivversuche der Gäste konnte Wethmar problemlos verteidigen.
Erst recht nach einem Platzverweis für den SVF war die Partie eigentlich gelaufen und Neuhäuser verwertete eine Hereingabe von Kowalski zur Entscheidung (83.). Koert setzte nach einer Unmenge an Hochkarätern in der Schlussminute mit seinem achten Saisontreffer den letzten Stich zum Endstand.
„Ich bin extrem stolz auf die Jungs und spreche da im Namen des ganzen Staffs!“, frohlockte Ciernioch. „Das war wieder eine extrem geschlossene Mannschaftsleistung!“
Westfalia Wethmar II – TuS Hemmerder 0:3 (0:2). Nur äußerst unglücklich kassierte die Reserve eine Niederlage gegen den Spitzenreiter, denn: „Die Jungs haben gegen den Tabellenführer ein gutes Spiel gemacht!“, lobte Spielertrainer Dustin Kampmann. „Wir hatten viele Spielanteile und auch ein deutliches Chancenplus.“
Hemmerde agierte allerdings viel abgebrühter und effektiver und nutzte selbst die kleinsten Möglichkeiten, um daraus Kapital zu schlagen: Beim 0:1 rutschte eine Freistoßflanke an Freund und Feind vorbei ins Netz, dem 0:2 kurz vor der Pause ging ein Fehlpass in der gegnerischen Hälfte voraus, den die Gäste eiskalt nutzten.
Viel mehr passierte tatsächlich nicht im Wethmarer Strafraum, sodass der Rückstand umso bitterer schmeckte. Richtung unseres Tores. Nach dem Wechsel änderte sich das Bild kaum, Hemmerde verteidigte gut und die Westfalia biss sich die Zähne aus, auch weil die Angriffe oftmals zu hektisch und ungenau vorgetragen wurden.
„Wir haben viel investierte, aber Hemmerde hatte nur wenig Mühe, unsere Attacken abzuwehren“, gab Kampmann zu, der nach einem weiteren schnellen Gegenzug der Gäste die Niederlage anerkannte. „Am Ende hat der Tabellenführer hier verdient gewonnen, auch wenn das nachdem Spielverlauf eine kalte Dusche für uns war.“