Ein dreckiger Sieg
SV SW Frömern – Westfalia Wethmar 0:1 (0:1). Nach einem ganz harten Fight platzte es aus Trainer Dominik Ciernioch nach dem Abpfiff heraus: „Geile drei Punkte! Mich freut es einfach nur ungemein, dass wir hier endlich mal wieder gewonnen haben!“
Der TuS erwischte einen ordentlichen Start, traf dabei aber permanent auf einen defensiv stark organisierten und dicht gestaffelten Gegner. So versandeten die zahlreichen Angriffsversuche meist spätestens im letzten Frömerner Drittel, gefährliche Abschlüsse blieben folgerichtig Mangelware.
Allerdings stand auch die Wethmarer Defensive felsenfest – abgesehen von zwei Ausnahmen, die Keeper Dvorak allerdings routiniert entschärfte. Kurz vor der Halbzeit gelang der Westfalia dann doch der entscheidende Stoß: Nach einer guten Spieleröffnung sprintete Neuhäuser auf seine Lieblingsstrecke auf der rechten Außenbahn davon, seine scharfe Flanke verwertete Stüwe nach energischer Einzelleistung zum 1:0 (39.).
Nach dem Wechsel sank das spielerische Niveau deutlich, die Partie geriet zusehends auf die zerfahrene schiefe Bahn. Die Hausherren agierten nun immer öfter mit langen Bällen auf die groß gewachsenen Stürmer, die das eine oder andere Mal für knifflige Situationen im Wethmarer Strafraum sorgten. Allerdings war Dvorak erneut zur Stelle und hielt seinen Kasten sauber und somit die drei wichtigen Punkte fest.
Es blieb jedoch bis zum Schluss eng und spannend, auch weil Möller, Stüwe oder Schmitt die wenigen Entlastungen nicht mit zählbarem Erfolg krönen konnten. „Es war ehrlicherweise ein dreckiger Sieg für uns“, fasste Ciernioch zusammen. „Wir haken das Spiel jetzt schnell ab und bereiten uns auf Schlusslicht Langschede am kommenden Sonntag vor.“
TuS Hemmerde – Westfalia Wethmar 4:0 (2:0). Trotz des letztlich klaren Resultats machte Spielertrainer Dustin Kampmann seiner Elf ein Kompliment. „Wir haben trotzdem ein gutes Spiel abgeliefert“, meinte der Coach.
Wethmars Gegentreffer resultierten nach zwei Standards, einem individuellen Fehler und einmal bewies der souveräne Tabellenführer seine Klasse und war schlichtweg schneller als der Gegner. „Alle vier Buden waren vermeidbar!“, sagte Kampmann, der ansonsten aber nur wenige Fehler in der Darbietung seiner Elf fand.
Denn die Grün-Weißen nahmen durchweg am Geschehen aktiv teil und hatten viel Ballbesitz – die Hemmerder Defensive erwies sich aber in den meisten Fällen als zu stabil. Die Gastgeber selbst glänzten ebenfalls nur selten in der Offensive und agierten vor ansprechender Zuschauerkulisse meist mit langen und weiten Schlägen.Wethmar hielt mutig dagegen, schaffte es aber mit zunehmender Spieldauer nicht mehr, sich auf dem Naturrasen gefährlich zu entfalten. „Das war am Ende auch ein Kraftproblem!“, räumte Kampmann ein, der das Resultat als „zu hoch“ einstufte. „Die Punkte haben wir natürlich nicht automatisch eingeplant, wir konzentrieren uns nun auf die letzten fünf Aufgaben, um den Klassenerhalt perfekt zu machen!“