Drei Mal Möller und drei Punkte
SV Langschede – Westfalia Wethmar 1:3 (0:1). Drei Punkte waren vor dem Anpfiff einfach Pflicht: Die 1. Mannschaft hat das sicherlich nicht einfache Gastspiel beim Tabellenletzten letztlich souverän gewonnen.
“Langschede war schon immer ein Mannschaft, die über Körperlichkeit und gute Defensivarbeit kommt“, sagte Trainer Dominik Ciernioch, der den Gegner dann genauso vorfand, wie er es erwartet hatte. „Die Jungs hatten oft einen schweren Stand!“ Vor allem im letzten Offensivdrittel taten sich die Angreifer der Gäste absolut nicht leicht.
Zwar übernahm die Westfalia schnell das Kommando und ließ den Ball auf dem kleinen Kunstrasen gut laufen – einmal mehr trafen die Ballführenden aber zu oft die falsche Entscheidung. „Wir waren bis zum ersten Tor zu verspielt und haben Abschlusschancen nicht genutzt“, kritisierte Ciernioch, der vor der Pause dennoch einmal jubeln durfte, als Möller den Torwart zum wiederholten Male gut anlief, den Ball blockte und zum 0:1 einschoss.
In Halbzeit zwei lief es dann für die Grün-Weißen mit der Führung im Rücken deutlich besser: Nach schöner Kombination über Cirkel, Osterholz und Kowalski setzte Möller das Sahnehäubchen und schon zum 2:0 ein (55.).
Wethmar hatte bis dahin also alles ziemlich im Griff, vor allem gegen den Ball sahen die Fans einen reifen Auftritt. Allerdings wollte der dritte Treffer und damit die Entscheidung noch nicht gelingen: Siebert, Möller, Neuhäuser, Cirkel, Kowalski, Osterholz und wieder Neuhäuser scheiterten allesamt.
Stattdessen musste die Westfalia noch einmal zittern: In der 70. Minute schlug der SVL einen langen Ball nach vorne, Wilberg, Jankort, Kösling und Keeper Dvorak waren sich nicht ganz einig, sodass Wilbergs Grätsche nicht nur den Ball, sondern vor allem den Gegner traf – 1:2 nach Foulelfmeter.
Die Gäste behielten glücklicherweise Ruhe und Übersicht und machten schließlich doch dank Möllers Dreierpack den Deckel drauf. Somit bleiben die Grün-Weißen auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze, die in den nächsten Wochen energisch angegriffen werden soll. „Wir haben jetzt noch fünf Spiele vor der Brust bis zur Winterpause“, blickt Ciernioch voraus. „Unser eigener Anspruch muss es sein, daraus fünfzehn Punkte einzuheimsen!“
Romania Unita -Westfalia Wethmar II 4:4 (3:3). Die Auswärtspartien der Grün-Weißen bieten zurzeit einen echten Unterhaltungswert: Zwei Wochen nach dem 4:8-Spektakel beim SuS Lünern gab es diesmal erneut acht Treffer – und immerhin einen Punkt.
Auf schwierigen Geläuf erwischten die Gäste einen starken Start und erzielten schon nach wenigen Minuten das 1:0 durch Oskar Rogge. Dieser Treffer befügelte allerdings nicht die Westfalia, sondern vielmehr die Hausherren, die nach einem imposanten Zwischenspurt und vielen druckvollen Aktionen urplötzlich mit 3:1 in Front lagen.
Der TuS fing sich jedoch rechtzeitig: Durch einen Doppelschlag Matthis Kühlkamp und wiederum Rogge gingen die beiden offensiven Kontrahenten mit einem Gleichstand in die Kabinen. Nach dem Wechsel blieb der Gast hellwach und besorgte durch Sebastian Rabes Tor zum 4:3 die erneute Führung, die allerdings nur bis in die Schlussphase halten sollte.
Unita schaffte nach 82 Minuten das 4:4 und profitierte dabei von der Wethmarer Schwäche bei Standards. „Drei der vier Gegentreffer haben wir nach ruhenden Bällen kassiert“, monierte Co-Trainer Marco Busche, der sich zwar über den errungenen Zähler auf schwer bespielbaren Naturrasen freute, aber einem möglichen Sieg nachtrauerte. „Heute war wirklich deutlich mehr drin!“