Die nächste hohe Hürde
Vor einer ganz diffizilen Aufgabe steht die 1. Mannschaft des TuS Westfalia Wethmar am Sonntag, wenn TIU Rünthe um 15.15 seine Visitenkarte in der „TWW Aurubis Arena“ abgibt.
Gewarnt sind die Grün-Weißen auf jeden Fall spätestens seit dem Hinspiel, als die Gäste erst in letzter Sekunde den 4:4-Ausgleich erzielten und somit zumindest einen Punkt mitnahmen.
Trainer Dominik Ciernioch setzt vorab auf gewisse Grundtugenden. „Wir müssen zusehen, dass wir wieder mehr Willen, mehr Leidenschaft, mehr Struktur und mehr Torgefahr in unser Spiel bekommen!“ Denn ganz sicher werde der Gegner als Tabellenfünfter nichts abschenken.
Die Personallage macht dem Coach parallel allerdings die größten Sorgen. Mit den Verletzten T. Kowalski, Siebert, Rogge, Suzano, Cirkel und den Urlaubern Böllhoff, Strecker, Allefeld, Grohs, Jankort, Lange und Splittgerber fehlt mehr als eine ganze Mannschaft, außerdem sind noch einige Akteure mit leichten Erkrankungen unterwegs.
Dennoch ist ein Sieg Pflicht, um den Druck auf Tabellenführer Unna hochzuhalten. „Die Jungs werden alles geben trotz und gerade wegen der aktuell angespannten Situation“, ist sich Ciernioch sicher.
Auch die Reserve hat vor dem Duell gegen SuS Lünern (Anstoß 13 Uhr) noch nicht abgeschlossen mit dem Hinspiel – damals setzte es ein spektakuläres 4:8.
„Natürlich war die Partie auch in unseren Vorbereitungen und Besprechungen immer wieder Thema. Jetzt wollen wir auf jeden Fall deutlich stabiler stehen und die Ordnung halten“, sagt Spielertrainer Dustin Kampmann.
Außerdem soll natürlich auch die Angriffsmaschinerie ähnlich geschmiert laufen wie am letzten Spieltag in Oberaden. „Da haben die Jungs in der zweiten Halbzeit richtig Gas gegeben und das Geschehen ganz klar diktiert“, erinnert sich Kampmann, der allerdings auch in manchen Situationen Geduld einfordert. „Wir müssen uns einfach auch mal wohler damit fühlen, den Ball nicht zu haben und als Kollektiv sicher zu stehen!“ Zu häufig sei das Team dann zu passiv und fange sich viel zu einfach zu viele Gegentore.
Personell war die Lage – auch wegen der Sorgen der Ersten – vor dem Abschlusstraining noch unsicher, sodass erst am Spieltag endgültig Klarheit herrschen wird, wer in den ersten Elf steht und wer auf der Bank sitzt.