Der zweite Turnier-Streich
Titelchen Nummer zwei für die 1. Mannschaft des TuS Westfalia Wethmar: Beim „Rewe Hübner Cup“ brauchte es allerdings das Elfmeterschießen, um den A-Ligisten Eintracht Werne in die Knie zu zwingen. Das konnten die Grün-Weißen mit 4:1 für sich entscheiden. Nach 90 Minuten konnten beide Mannschaften jeweils drei Tore erzielen.
Bei sommerlichen Temperaturen entwicklte sich eine – für ein Vorbereitungsspiel – sehr intensiv geführte Partie, in der der A-Ligist bereits nach acht Minuten in Führung ging. Bei diesem Gegentreffer sah der Defensivverbund der Westfalia alles andere als gut aus. Die Westfalia zeigte sich aber keineswegs geschockt und versuchte, mit spielerischen Akzenten zu glänzen. Diese Aktionen kamen über Versuche aber vorerst nicht hinaus. Nach einer knappen halben Stunde sollte dann aber der Ausgleich fallen. Niklas Wehner startete nach einem Pass auf Neuzugang Philo Gremme in die Tiefe durch. Gremme spielte einen Klatschball auf Kapitän Dennis Markowski, der den mit einem sehenswerten Chip-Pass Wehner bediente. Dieser überlupfte dann gefühlvoll den herauseilenden Schlussmann und der Ball senkte sich ins lange Eck.
Obwohl die äußerlichen Temperaturen bereits hoch genug waren, kam von der Eintracht nach dem Ausgleichstreffer eine unnötige Hitze ins Spiel. Abseits des Spielgeschehens wurde Nicolas Jansen Opfer einer Tätlichkeit. Das sorgte auf Seiten der Grün-Weißen verständlicherweise für wenig Begeisterung. Kurz darauf war auch Pause, in der sich die Gemüter etwas abkühlen konnten.
In der zweiten Halbzeit war es die Elf vom Cappenberger See, die früh in Führung gehen konnte. Bei diesem Treffer war Wethmar einfach schneller im Kopf als Werne. Markowski legte sich den Ball nach einem Foul schnell zurecht, bediente Wehner, der den Ball scharf in die Mitte auf Lukas Jankort brachte. Der hielt nur noch den Fuß hin und es hieß 2:1 (55.). Der Ausgleichstreffer fiel kurz nach der Trinkpause der zweiten Halbzeit. Aus dem Gewühl heraus kam der Ball zum Eintracht-Angreifer, der TuS-Schlussmann Tristan Schlossarek keine Abwehrchance ließ (70.). Kurz vorher hatte der TuS Glück, als Eintracht Werne einen Strafstoß an den Pfosten setzte.
Den Treffer des Tages erzielten dann die Grün-Weißen. Einen Freistoß aus 20 Metern Torentfernung setzte Niklas Wehner äußerst gefühlvoll und sehenswert in das linke oberer Toreck (77.). Mit dem Torreigen war es allerdings noch nicht vorbei. Dabei sah die Elf von Trainer Steven Koch keineswegs gut aus. Nachdem der Eintracht-Torwart seinen Sechser angerollt hatte, bekam die vordere Reihe keinen Druck auf diesen. So drehte er auf und spielte einen tiefen Ball hinter die hochstehende grün-weiße Abwehrreihe. Der durchstartende Eintracht-Spieler legte noch einmal quer, sodass sein Mitspieler nur noch einzuschieben brauchte (82.). Das Spiel wurde in den Schlussminuten noch etwas wilder. Beide Mannschaften versuchten, durch einen Lucky-Punch noch das Elfmeterschießen zu vermeiden. Das gelang aber nicht, sodass die Entscheidung dann tatsächlich vom Punkt fallen musste.
Während auf Wethmarer Seite Wehner, Jason Jäger, Maurice Adamsky und Patrick Ronneburger trafen, schaffte es Werne nur einen von drei Strafstößen zu verwandeln. Den ersten setze man gegen die Latte, während Schlossarek den zweiten Schuss entschärfen konnte. Somit hieß es 7:4 nach Elfmeterschießen und Kapitän Markowski konnte dann zum Abschluss des Tages die Siegestrophäe in die Luft stemmen.