Der Kapitän geht von Bord
Emotionale Momente am Cappenberger See: Unmittelbar vor dem vorletzten Saison-Heimspiel der 1. Mannschaft des TuS Westfalia Wethmar versammelten sich alle Kicker auf dem vorderen Halbkreis-Segment und warteten auf den Hauptdarsteller.
Schließlich kam Bastian Quiering aus der Kabine und wurde sowohl von seinen Teamkameraden als auch von den TuS-Fans mit einem langanhaltenden Applaus empfangen. Der Hintergrund: Der langjährige Kapitän der Ersten wird am Ende der Spielzeit aus beruflichen Gründen seine Karriere beenden und am kommenden Sonntag nicht dabei sein können.
Somit ergriff der 1. Vorsitzende Stephan Polplatz das Mikrofon und richtete warme Worte des Dankes an „Qui“, der sich schließlich leicht ergriffen auch noch an sein grün-weißes Umfeld wandte. „Ich habe immer versucht, 110 Prozent zu geben“, meinte der Abwehr-Hüne. „Und es war mir wirklich eine Ehre, für diesen Verein über zehn Jahre lang aufzulaufen.“ Nach der obligatorischen Übergabe eines Blumenstraußes sowie einiger Geschenke der Mannschaft – darunter auch eine Collage aus Bildern seiner vergangenen Wethmarer Zeit – ging es dann auf den Platz, wo der ETuS/DJK Schwerte mit 7:4 abgefertigt wurde.
„Qui“ hatte allerdings zuvor noch versprochen, dass er auch in Zukunft immer wieder den Weg zum Cappenberger See finden werde, wenn es seine Zeit erlaube. Dann wird er zur neuen Saison auch mit der TuS-Dauerkarte mit der Nummer 15 ausgestattet sein – passend zu seiner angestammten Rückennummer.