Mit einem Kantersieg schossen sich die C-Junioren des TuS Westfalia Wethmar an die Tabellenspitze der Bezirksliga. Beim ältesten Nachwuchs vom Cappenberger See ist man dagegen froh über die bevorstehende Herbstferien-Spielpause.

D-Jugend, Bezirksliga

TSC Eintracht Dortmund – Westfalia Wethmar 8:0 (4:0). Der Tabellenführer erwies sich am Ende als eine Nummer zu groß, denn der Favorit, der bisher noch keinen Punkt abgegeben hat, zeigte eine ganz starke Leistung, die auch Wethmars Coach anerkannte.

„Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen den Top-Aspiranten auf die Meisterschaft“, sagte Jan-Eric Halbe. „Die Eintracht hat einen überragenden Ball gespielt!“ Allerdings lobte er auch seine Elf. „Wir haben den Kampf gut angenommen, waren am Ende aber leider ohne die erhoffte Chance.“

Der TuS wehrte sich nach Kräften, lag aber schon zur Pause gegen einen furiosen TSC mit 0:4 zurück. Auch im zweiten Durchgang machten die kurzen Prozess und schraubten das Resultat auf 8:0. Coach Halbe nahm die hohe Niederlage mit Fassung. „Es gibt keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen. Wir werden unsere Lehren aus einem solchen Spiel ziehen!“

Tore: 1:0 (6.), 2:0 (15.), 3:0 (28.), 4:0 (30.), 5:0 (35.), 6:0 (37.), 7:0 (40.), 8:0 (42.).

TuS: Breitfeld, Pfeiffer, Specht, Stolle, Schmitz, Umland, Veith, Korona, Stock – Orthmann, Schwenke, T. Kleevens, M. Kleevens, van Eick

C-Jugend, Bezirksliga

Westfalia Wethmar – FC Brüninghausen 6:0 (3:0). „Das war ein Wahnsinnsspiel unserer Mannschaft, bislang mit Abstand das Beste, was wir in dieser Saison auf den Platz gebracht haben“, war Co-Trainer Patrick Jesberg voll des Lobes.

Die Gastgeber dominierten das Geschehen von Beginn an, setzten den FCB früh unter Druck und erspielten sich zahlreiche Tormöglichkeiten. Das frühe 1:0 durch Zumeri (9.) war also fast die logische Konsequenz. Auch in der Folge brannte der grün-weiße Nachwuchs weiter ein fußballerisches Feuerwerk ab, provozierte durch hohes Anlaufen immer wieder frühe Ballverluste des Gegners und legte so bis zur Pause zwei Treffer durch Diekmann (19.) und Weiß (30.) nach.

Auch nach dem Wechsel lief das Spiel praktisch nur in eine Richtung. Donkoh (38.) und Köhler mit einem Doppelpack (57., 62.) machten den Kantersieg perfekt. „Das war ein wirklich sehr leidenschaftlicher Auftritt von uns, der Sieg geht auch in der Höhe völlig in Ordnung“, freute sich Jesberg über die nächsten drei Punkte und die Übernahme der Tabellenführung.

TuS: J. Knehaus; Loges, Diekmann (60. Cetinkaya), Donkoh (61. Kleevens), Weiß (49. Köhler), Esmet, Zumeri (57. Fischer), L. Knehaus, Kolbeck, Karadeniz (49. Bagci), Zörner.

Tore: 1:0 Zumeri (9.), 2:0 Diekmann (19.), 3:0 Weiß (30.), 4:0 Donkoh (38.), 5:0. 6:0 Köhler (57., 62.).

B-Jugend, Bezirksliga

SuS Kaiserau – Westfalia Wethmar 1:1 (1:1). Der Bann ist gebrochen: Die B1 hat durch ein verdientes 1:1 beim Top-Team endlich ihren ersten Punktgewinn verbucht. Interims-Coach Marco Logemann war nach dem Abpfiff heilfroh. „Die Mannschaft bewegt sich ganz klar im Aufwärtstrend und hat sich für eine tolle Leistung endlich belohnt.“ Auch heute habe der Gegner ein dickes Lob gezollt und gefragt, warum die Mannschaft so weit unten stehe. „Wir werden jetzt die Ferien nutzen, um weiter an unseren Themen zu arbeiten und natürlich auch den ersten Saisonsieg einzufahren“, blickt Logemann voraus.

Der TuS zeigte sich hervorragend vorbereitet und war taktisch bestens eingestellt: Kaiserau hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte damit aber nicht viel anfangen, da Wethmar ballseitig top verschob und dadurch die Räume für den Gegner sehr eng gemacht wurden. In der Offensive setzte der TuS selbst den einen oder anderen Nadelstich per Konter.
Kurz vor der Pause wurde es dann doch turbulent: Kaiserau zeigte sich immer wieder gefährlich bei Standards: Nachdem Keeper Logemann eine Chance überragend entschärft hatte, schlug es dann doch durch einen Schuss aus achtzehn Meter ein (32.). Aber Ploeg schlug nur kurze Zeit später mit dem Ausgleich zurück.

In der zweiten Halbzeit drückte der Gastgeber immer wieder aufs Tempo, die Westfalia hatte jedoch weiterhin alles gut im Griff und hatte nach 70 Minuten die Riesenchance zum Auswärtssieg, als Chiriac alleine auf das Tor zulief, letztlich aber zu überhastet abschloss. So blieb es beim gerechten Remis. Einziger Wermutstropfen: Logemann musste gegen Ende der Partie nach einer Parade mit einer Verletzung an der Hand ausgewechselt werden.

TuS: Logemann (68. Erol), Ugur, Papior, Gedik (78. Dobra), Ploeg, Halo, Fakchich, Ott, Chiriac (65. Pröbe), Uebele, Szymczak.

Tore: 1:0 (32.), 1:1 (36.) Ploeg.

A-Jugend, Bezirksliga

Westfalia Wethmar – Warendorfer SU 3:9 (1:4). Wethmar machte das Spiel, die Gäste die Tore. Auf diese einfache und für die Wethmarer wenig erfreuliche Formel lassen sich die 90 Minuten zusammenfassen.

Obwohl der Westfalia verletzungs- und krankheitsbedingt nur 14 Spieler zur Verfügung standen, kamen die Hausherren gut ins Spiel und zu ersten Möglichkeiten – die allerdings nicht genutzt wurden. Zudem lud der älteste Nachwuchs Warendorf auch noch zum Toreschießen ein: Bei zwei Standards stimmte die Zuordnung nicht und auch Torwart Sirokanovic verschätzte sich, so dass die Gäste jeweils nur einnicken mussten (9., 20.).

„Auch nachdem Warendorf nach einer schönen Kombination auf 0:3 erhöht hatte, haben wir nicht die Köpfe hängen lassen“, lobte Trainer Lennard Hirsch zumindest die Moral seines Teams. Verdienter Lohn war das 1:3 durch Knäpper (31.). Doch praktisch mit dem Halbzeitpfiff liefen die Hausherren noch in einen Konter – 1:4.

So war Wethmar gezwungen, auch nach dem Wechsel das Spiel zu machen und immer weiter zu öffnen. Diese Einladung nahm Warendorf an und fuhr erfolgreich weitere Konter zum 3:9-Endstand. „Die vier Wochen Spielpause rund um die Herbstferien kommen für uns jetzt genau richtig. Wir werden im Training hart arbeiten und hoffen, dass uns die Kranken und Verletzten schnell wieder zur Verfügung stehen“, so Hirsch abschließend.

TuS: Sirokanovic; Beile Kalmus (20. Klaas), Beckmann, Schlierenkamp, Kühlkamp, Morsel, Vogel, Bevab (65. Berber), Knäpper (49. Baltes).

Tore: 0:1 (9.), 0:2 (20.), 0:3 (29.), 1:3 Knäpper (31.), 1:4 (45.), 1:5 (58.), 1:6 (68.), 2:6 Vogel (72.), 2:7 (73.), 2:8 (78.), 3:8 Vogel (84.), 3:9 (84.).