Beeindruckendes Statement
PSV Bork – Westfalia Wethmar 0:5 (0:2). Was für ein fantastischer Auftritt: Durch einen nie gefährdeten Auswärtssieg wies der TuS nicht nur den Lokalrivalen klar in die Schranken, sondern grüßt nun sogar von der Tabellenspitze, weil der bisherige Primus RW Unna nur ein 4:4 bei Kellerkind Langschede holte.
„Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen!“, jubelte Trainer Dominik Ciernioch, der überrascht war, dass die Partie dermaßen einseitig verlaufen war. „Es ist eigentlich nie einfach, in Bork zu gewinnen. Aber diesmal haben wir es einfach super gemacht!“
Schon in der Anfangsphase verbuchte der TuS Chancen im Minutentakt, eine 4:0-Führung war mehr als möglich. So dauerte es bis zur 25. Minute, als Oskar Koert den Zuckerpass von Tom Meier zur Führung unterbrachte. Der Assistgeber avancierte dann selbst zum Torschützen, nachdem Lukas Jankort herrlich durchgesteckt hatte – 2:0.
Wethmar hatte nun alles im Griff und ließ Ball und Gegner konsequent laufen, auch nach dem Wechsel fand der Gastgeber nicht statt und hatte nicht einen offensiven Abschluss auf das Tor der Grün-Weißen. Stattdessen verschärften die Gäste weiter und belohnten die Tore von Stüwe, Schmitt und wieder Stüwe mit weiteren Treffern.
Nun wartet am kommenden Sonntag das letzte Heimspiel des Jahres und mit TuRa Bergkamen ein weiteres Top-Team. „Wir werden uns bestens vorbereiten, um den nächsten Dreier einzufahren“, verspricht Ciernioch, der noch ein Sonderlob an Lukas Jankort verteilen wollte.
Kamener SC II – Westfalia Wethmar 4:2 (4:1). Mit großen Erwartungen und Ambitionen war die Reserve des TWW zum Tabellenvorletzten nach Kamen gereist, am Ende gelang es den Gästen aber nicht, die gute Leistung der Vorwoche zu bestätigen.
Wethmar kam von Beginn an nicht richtig in Fahrt gegen das Kellerkind, das tief und kompakt in der eigenen Hälfte stand. “Wir waren ohne Ideen, je wir mehr uns dem Tor näherten!”, kritisierte Spielertrainer Dustin Kampmann. “Unser Passspiel war zu ungenau, wir kamen zu spät in die Zweikämpfe und waren insgesamt zu passiv, sobald wir den Ball hergegeben hatten.” So wurde der KSC förmlich zu Kontern eingeladen, der frühe Rückstand war die logische Konsequenz.
Der Westfalia diente dies keineswegs als Weckruf. Vielmehr wirkten die Aktionen der Grün-Weißen trotz Verstärkung aus der ersten Mannschaft meist uninspiriert, die Defensive stand ungeordnet und blieb anfällig. So legte Kamen das 2:0 nach, ließ sich auch durch Kautz’ Anschluss nicht aus der Ruhe bringen und setzte per Doppelpack vor dem Wechsel weitere empfindliche Nadelstiche.
Das 1:4 erwies sich letztlich im zweiten Durchgang als zu große Hypothek: Zwar blieb der TuS optisch überlegen und stabilisierte sich auch im kollektiven Verbund, eine entscheidende Wende konnten die Gäste nicht mehr herbeiführen, zumal Mats Lange sich auch noch die Ampelkarte einhandelte. “Alles im allem ist genau das passiert, was wir nicht wollten. Wir sind mit dem klaren Ziel dort hin zählbares zu sammeln, waren aber von Beginn an nicht mutig und zielstrebig genug. Das ist sehr frustrierend!”, gab Kampmann nach Abpfiff zu.