B-Junioren unterliegen im Kellerduell
A-Jugend, Bezirksliga
Westfalia Wethmar – Kirchhörder SC 6:4 (4:3). Mit diesem verdienten Heimsieg verschaffte sich der älteste Nachwuchs vom Cappenberger See weiter Luft zu den Abstiegsplätzen. „Wir wollten von Beginn an zeigen, wer Herr im Haus ist. Und dies ist uns auch prompt gelungen“, sagte Trainer Lennard Hirsch. Denn schon in der 2. Minute traf Arthur Vogel zur Führung. Zwar konnte Kirchhörde fast im direkten Gegenzug egalisieren, aber die Grün-Weißen ließen sich davon nicht beeindrucken, zeigten sich äußerst spielfreudig und kamen immer wieder gefährlich zum Abschluss.
Jubeln durfte zunächst jedoch erneut der KSC. Mit dem zweiten Schuss aufs Tor hieß es 1:2 (16.). In der Folge münzte Wethmar seine Feldüberlegenheit dann aber endlich auch in Tore um. Eldar Bevab legte für Anes Masic zum 2:2 auf (20.). Kurz danach schloss Nico Knäpper aus spitzem Winkel zum 3:2 ab (22.). „In der Folge haben wir leider einige Chancen ausgelassen“, musste sich Hirsch aber nicht lange ärgern, denn in der 40. Minute stellte Knäpper auf 4:2.
Anschließend waren es die Gäste, die für das nächste Comeback in diesem turbulenten Spiel sorgten. Noch vor der Pause verkürzten sie auf 4:3 und trafen nur zwei Minuten nach Wiederbeginn, als die Westfalia-Kicker noch kollektiv im Tiefschlaf waren, zum Ausgleich. Diesen Schock musste Wethmar zunächst verdauen. „Es dauerte zehn Minuten, bis die Jungs ihre Spielfreude wiedergefunden hatten“, sagte Coach Hirsch. So konnte Amro Morsel im Strafraum nur noch per Foul gestoppt werden. Nico Knäpper verwandelte den fälligen Elfmeter mit seinem dritten Treffer des Tages sicher zum 5:4.
„Im weiteren Verlauf hätten wir das Spiel viel früher entscheiden müssen“, kritisierte Hirsch die Torausbeute seiner Schützlinge. Aber zumindest die Deckung stand jetzt stabiler und ließ kaum noch Gelegenheiten der Dortmunder Vorstädter zu. In der 88. Minute erlöste Finn Welter die Hausherren, als er frei vor dem KSC-Schnapper die Nerven behielt und zum 6:4-Endstand einschoss. „Positiv war vor allem unser offensives Kombinationsspiel. Das sah wirklich sehr flüssig aus. Durch viele Positionswechsel hatte der KSC nie wirklich Zugriff“, sagte Hirsch. Nicht zufrieden war der Linienchef mit der Abwehrarbeit: „An der Defensive müssen wir dringend arbeiten, da waren wir in vielen Situationen viel zu nachlässig.“
Tore: 1:0 Vogel (2.), 1:1 (3.), 1:2 (16.), 2:2 Masic (20.), 3:2, 4:2 beide Knäpper, 4:3 (44.), 4:4 (47.), 5:4 Knäpper (55./FE), 6:4 Welter (88.).
B-Junioren, Bezirksliga
Kirchhörder SC – Westfalia Wethmar 1:0 (1:0). Im Kellerduell Vorletzter gegen Letzter ging es für den TuS darum, mit Herz und Leidenschaft die rote Laterne abzugeben. Der Matchplan wurde allerdings schon nach drei Minuten zunichte gemacht, als die Hausheren nach einem Angriff über die linke Seite im Nachschuss mit 1:0 in Front gingen..
In der Folge kam Wethmar zu keiner Phase ins Spiel, denn Kirchhörde trat körperbetont auf und kaufte dem Gegner in der ersten Halbzeit komplett den Schneid ab. Die Gäste verzettelten sich oft in unnötigen Dribblings und hatten große Probleme im Spielaufbau, die wenigen Möglichkeiten wurden kläglich vergeben,
Nach dem Wechsel und einer eindringlichen Ansprache in der Kabine änderte sich das Bild kaum, denn es fehlte weiterhin die Durchschlagskraft. Auf der anderen Seite hielt Keeper Logemann seine Elf bis zum Abpfiff im Spiel, der Ausgleich oder gar mehr wollte aber nicht mehr gelingen.
Die B1 hat nach diesem ernüchternden und nicht zu erwartenden Auftritt nun vier Wochen Zeit bis zum nächsten Meisterschaftsspiel, um sich für den schweren Abstiegskampf zu präparieren.
Tor: 1:0 (3.).
C-Junioren, Bezirksliga
Westfalia Wethmar – VfL Mark 2:0 (0:0). Nach dem kräftezehrenden Pokalspiel am Mittwoch gegen Hamm konnte die Mannschaft im Ligaalltag die Tabellenführung festigen. Die Partie allerdings war ein hartes Stück Arbeit.
Der Gast aus Hamm stand von Beginn an sehr tief und konzentrierte sich aufs Verteidigen, gut eingestellt und läuferisch stark machte der VfL dem TuS das Leben extrem schwer.
„Wenn wir den Ball über die Mittellinie gespielt haben, bekamen wir ständig Druck und uns fiel kaum etwas ein, Torchancen zu kreieren“ konstatierte Co-Trainer Patrick Jesberg. Im Spielaufbau agierten die Grün-Weißen teilweise zu langsam und unkonzentriert, sodass Torszenen Mangelware blieben. Kurz vor dem Wechsel hatte Wethmar dann auch noch viel Glück, als ein Freistoß der Gäste an den Querbalken knallte.
In der Pause wechselte die Westfalia gleich dreifach und wollte mit neuem Schwung in die zweiten 35 Minuten gehen. Das Bild aber ähnelte dann doch sehr der ersten Halbzeit. „Man hat uns angemerkt, dass das Spiel am Mittwoch viele Kräfte gekostet hat. Uns hat heute ein wenig die Zielstrebigkeit und Genauigkeit gefehlt, hinzu kamen einige schwere Beine, die dafür sorgten, dass die letzten entscheidenden Meter manchmal nicht gemacht wurden“, meinte Jesberg.
Als der Unparteiische in der 53. Minute zurecht auf den Punkt zeigte, war der Jubel zunächst groß. Jonas Zörner schnappte sich die Kugel, konnte den Elfmeter aber erst im dritten Anlauf über die Linie bringen. Der Torwart der Gäste hatte die ersten beiden Elfmeter gehalten, aber dabei scheinbar zu früh die Linie verlassen.
Anschließend wurde Mark ein bisschen offensiver, was den TuS immer wieder zum Kontern einlud. „Wir waren aber im letzten Drittel des Feldes nicht konsequent genug und des Öfteren auch mal zu eigensinnig, da hätten wir noch das ein oder andere Tor mehr machen können“, bemängelte der Co-Trainer.
So dauerte es bis tief in die Nachspielzeit, ehe Jacob den allerletzten Angriff des Spiels dann zum viel umjubelten 2:0 vollenden konnte. „Wir nehmen die Punkte natürlich sehr gerne mit, brauchen in den letzten Spielen des Jahres aber wieder eine deutliche Leistungssteigerung um als Herbstmeister in die Winterpause zu gehen“, so Jesberg mahnend.
Tore: 1:0 Zörner (53./Foulelfmeter) 2:0 Donkoh (70.+4).