48 gute Minuten reichen nicht

Westfalia Wethmar – TuS Hannibal 0:4 (0:0). Etwas mehr als eine Halbzeit lang schnupperte die 1. Mannschaft des TuS Westfalia Wethmar an der Überraschung und präsentierte sich gegen den TuS Hannibal auf Augenhöhe, danach aber bewies der absolute Favorit seine Klasse und gewann am Ende mit 4:0 (0:0).

„Wenn man sich ausschließlich die ersten 48 Minuten anschaut, dann haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht“, analysierte Trainer Paul Mantei. „Das, was wir uns als Kollektiv vorgenommen haben, haben wir komplett umgesetzt: Die Jungs waren präsent, defensiv kompakt und geordnet!“ Sogar in der Offensive setzte man das eine oder andere Mal zum Konter an, die sich bietenden Umschaltmomente verpufften jedoch meist zu schnell. „Da waren wir zu hektisch oder haben einfach einen schlechten vorletzten oder letzten Pass gespielt“, meinte Mantei.

So erwies sich die Szene zum 0:1 als Knackpunkt, als die Wethmarer Defensive einmal nicht auf der Höhe war und eine Flanke auf den langen Pfosten zuließ, wo ein gegnerischer Stürmer mit einer überragenden Kopfball-Bogenlampe zur Führung traf. Nur zwei Minuten später stand es 0:2. Auch wenn sie die Westfalia zu keinem Zeitpunkt aufgab, waren sich die meisten Zuschauer am Cappenberger See fast sicher, dass der Doppelschlag wohl gleichbedeutend mit der Vorentscheidung sein würde. Und erst recht, nachdem die Hausherren zwei freie Chancen nicht genutzt und die Gäste zum dritten Ball getroffen hatten, war der Deckel drauf. „Das war dann der endgültige Knockout“, befand auch Mantei, der den Auftakt ins neue Fußball-Jahr treffend zusammenfasste. „Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden, der Spielverlauf und das damit verbundene Ergebnis sind natürlich einfach schlecht.“

Nun gelte es, in den beiden kommenden Wochen intensiv zu arbeiten und sich auf das Gastspiel bei der SG Massen vorzubereiten. Danach warten der TuS Eichlinghofen, der FC Roj und BW Alstedde. „Wir wissen um das knüppelharte Programm. Umso wichtiger ist es, dass wir dranbleiben und uns auf jeden dieser schwierigen Gegner einstellen“, blickt der TuS-Coach voraus.

Westfalia Wethmar U23 – GS Cappenberg 2:2 (1:1). Am Ende war es ein gerechtes Remis: Nach einem abwechslungsreichen Lokalderby nahmen beide Kontrahenten jeweils einen verdienten Punkt mit nach Hause.

Wethmar, aber auch die Gäste hatten sich einiges vorgenommen, was den Zuschauern am Cappenberger See nicht verborgen blieb. Nach sieben Minuten hatte der TuS schon Chancen für mindestens drei Tore, kurz darauf aber setzte der Gast einen empfindlichen Dämpfer und ging nach scharfer Flanke mit 1:0 in Führung, die nicht wirklich regulär zustande kam. „Jeder hat eigentlich gesehen, dass es Abseits war“, monierte Trainer Dominik Ciernioch, der seinem Team für die Zeit danach ein Kompliment machte. „Diesmal haben wir nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern sind dran geblieben!“

Folglich jubelte Grün-Weiß nach achtzehn Minuten über den Ausgleich, als eine Ecke als Eigentor im Cappenberger Netz landete. Danach holt sich einmal mehr das  gewohnte Bild der Verzweiflung, denn bis zur Pause ließ die Westfalia zahlreiche Hochkaräter liegen. Grohs, Allefeld, Möller, Stüwe, und Richter verließen reihenweise die Nerven.

Cappenberg war zu diesem Zeitpunkt und auch noch bis in die zweite Hälfte hinein abgemeldet, der TuS drängte weiter auf das zweite Tor, ehe ein fataler Fehler in der Innenverteidigung das Spiel auf den Kopf stellte – 1:2. Der erneute Rückstand warf die Gastgeber etwas aus der Bahn. Cappenberg verbarrikadierte sich geschickt in der Defensive und lauerte auf Konter, die aber dank überragender Paraden von Keeper Dvorak keine weiteren zählbaren Erfolge brachte.

So ebnete der Torwart seinem Teamkameraden den Weg zum Titel „Held des Tages“: Luis Hunschede, der Hane, Schlierenkamp und Tittelbach als “Joker” extrem frischen Wind brachte, vollendete ein starkes Zuspiel in die Spitze in technisch fantastischer Manier und schlenzte das Leder in den Winkel zum Endstand. „Es freut mich  extrem für Luis. Er war jetzt aufgrund von Verletzung und Krankheiten länger nicht verfügbar und findet mehr und mehr zur alten Stärke zurück“, frohlockte Ciernioch. Nach einer turbulenten Schlussphase mit Chancen hüben wie drüben pfiff der Schiedsrichter das rassige Duell ab.

FC Overberge – Westfalia Wethmar III 1:4 (0:2). Glänzender Auftakt für die Dritte: Durch den ungefährdeten Sieg in Overberge setzten die Grün-Weißen ihre Siegesserie mit nun sieben Dreiern in Serie fort.

Spielertrainer Dustin Kampmann hatte den Gegner im Vorfeld richtig eingeschätzt und somit eine profitable Taktik ausgegeben. „Wie erwartet hat Overberge versucht, den Ball weitestgehend für sich zu beanspruchen. Demnach standen wir erstmal etwas tiefer und haben auf Fehler des Gegners gewartet.“ So kam der TuS immer wieder zu starken Ballgewinnen auf Höhe der Mittellinie und konnte auch dank der kleinen Maße des Platzes schnell umschalten. So entstand auch das 1:0, als sich Oskar Rogge stark über rechts durchsetzte und mustergültig für Jonas Stiller auflegte. Und auch bei den Standards waren die Gäste stark: Nach einer Ecke von Samed Erikoglu erzielte Sebastian Raabe per Kopf kurz vor der Pause noch das 2:0.

Für die zweite schien sich Overberge dann noch einmal einiges vorgenommen zu haben: Die Hausherren erhöhten den Druck und kamen auch zu einigen wenigen Chancen, die aber nicht zum Erfolg führten. Wethmar hingegen setzte weiter auf die Umschaltstärke und blieb erfolgreich: Nach Rogges verwandeltem Elfmeter brachte schließlich eine feine Kombination, die der Spielertrainer höchstselbst abschloss, die endgültige Entscheidung zum 4:0. Der FCO zeigte jedoch noch ein letztes Mal Moral und markierte so den Ehrentreffer.

„Alles im allen bin ich sehr zufrieden, wir haben uns an unseren Plan gehalten und souverän unsere Leistung abgerufen“, freute sich Kampmann, der zuversichtlich auf die kommenden Wochen schaut.

von | Feb 14, 2023 | Allgemein, News

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